Gebundene Ausgabe: 553 Seiten
Verlag: Arena Verlag; Auflage: 1., Aufl. (9. September 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401062034
ISBN-13: 978-3401062037
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 13 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 15,6 x 5,2 cm
Über die Autorin:
Isabel Abedi hat 13 Jahre lang als Werbetexterin gearbeitet. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen Deutschlands. Ihr Roman Whisper wurde für den deutschen Jugendliteraturpreis 2006 nominiert, der Roman Isola war Spiegel-Bestseller. Isabel Abedi lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
Kurzbeschreibung:
Becky, hast du dir eigentlich mal überlegt, dass Lucian vielleicht … kein … Mensch ist? Ich senkte den Kopf. Nein, flüsterte ich. Aber was ich dachte, war: Ja.
Immer wieder taucht er in Rebeccas Umgebung auf, der geheimnisvolle Junge Lucian, der keine Vergangenheit hat und keine Erinnerungen. Sein einziger Halt ist Rebecca, von der er jede Nacht träumt. Und auch Rebecca spürt vom ersten Moment an eine Anziehung, die sie sich nicht erklären kann. So verzweifelt die beiden es auch versuchen, sie kommen nicht voneinander los. Aber bevor sie noch erfahren können, was ihr gemeinsames Geheimnis ist, werden sie getrennt. Mit Folgen, die für beide grausam sind. Denn das, was sie verbindet, ist weit mehr als Liebe.
–> Quelle
Meine Rezension:
Als ich dieses Buch in die Hände nahm, wusste ich ehrlich gesagt ziemlich wenig, denn ich dachte mir zuerst, dass es sich bei dem mysteriösen Jungen Lucian mehr oder weniger um ein kleines Kind handeln würde. Okay, auf dem Klappentext ist zwar von Liebe die Rede, aber man liebt ja auch ein Kind, wenn auch auf eine ganz andere Art & Weise.
Es ist das erste Werk der Autorin Isabel Abedi, welches ich gelesen habe und dies bedauere ich zutiefst: Auch wenn ich im Endeffekt etwas länger für die 553 Seiten gebraucht habe, so lag dies aber keinesfalls am Schreibstil oder etwa der Story Abedis, sondern vielmehr daran, dass ich abends einfach viel zu spät ins Bett fiel, um noch mehr als 20 Seiten schmökern zu können. Im Gegenteil: Der Text ist wunderbar flüssig verfasst und der Roman liest sich quasi von allein. Ich wollte überhaupt nicht mehr damit aufhören, wären mir nicht vor Müdigkeit die Augen zugefallen. Selbst wenn es sich nach den Angaben eher um ein Jugendbuch handeln soll, so finde ich es aber auch zeitlos schön und denke, es ist ebenfalls ein wahres “Lesevergnügen” für Erwachsene.
Über die Handlung möchte ich eigentlich gar nicht viel schreiben, denn hier würde es mir schwer fallen, nicht zu viel zu verraten. Als Rebecca Wolff, die zusammen mit ihrer Mutter und deren Partnerin zusammenlebt, eines Nachts am Fenster steht, entdeckt sie “Lucian” auf der Straße, der die ganze Zeit zu ihr hochstarrt. Diesem Ereignis zuvor ging ein furchtbarer Traum, der ihr ihren eigenen Tod vor Augen hielt. “Lucian”, so erfährt sie erst viel später, hat sich seinen Namen selbst gegeben, da er keine Erinnerung mehr daran hat, wer er selbst eigentlich ist und wo er her kommt. Dieser Junge bzw. Teenager, denn das trifft es meiner Meinung nach eher, taucht immer wieder in ihren Träumen auf und Rebecca kann ihn einfach nicht vergessen. Ihm selbst geht es nicht anders und Lucian gibt ihr ein Gefühl, nicht mehr allein zu sein. Eine Art “Seelenverwandter” sozusagen. Ihr ganzes Leben steht plötzlich Kopf und all’ das, was für sie vorher so wichtig war, scheint plötzlich der Vergangenheit anzugehören. Die Beiden kommen nicht mehr voneinander los, so verzweifelt sie es auch versuchen. Bevor Rebecca & Lucian ihr gemeinsames Geheimnis erfahren können, werden sie schon wieder getrennt. Aber was sie letztendlich verbindet, ist weitaus mehr als “nur” Liebe.
Auch wenn sich die Autorin Isabel Abedi mit der Auflösung der Geschichte sehr viel Zeit lässt, und manche Passagen ein wenig zu sehr weit ausschweifen, so hat mich das Buch doch sehr gefesselt und ich würde es immer wieder gerne lesen.