Buchrezension: Engelsasche von Kat Martin


Klappentext zum Buch:


Maggie O Connell hat rote Locken. Und wenn Privatdetektiv Trace Rawlins etwas schwach macht, dann das. Dabei sollte er es besser wissen, denn auch seine Ex war rothaarig und ein ausgekochtes Miststück dazu. Aber den Job übernimmt er trotzdem: Die schöne Fotografin wird von einem Stalker verfolgt. Er lauert, hinterlässt Briefe, ruft sie nachts an. Als Trace in Maggies Haus eine Kamera und an ihrem Wagen ein GPS-Sender entdeckt, erkennt er, wie groß die Gefahr für seine Klientin wirklich ist. Maggie braucht mehr Schutz, als er dachte: Sie braucht ihn. Doch mit der Nähe kommt die Leidenschaft füreinander. Lichterloh brennt sie genau wie Maggies Haus, das eines Nachts in Flammen aufgeht.

Zum Buch:


Sowohl der Klappentext als auch das Buchcover erwecken den Eindruck, dass dieser Roman die Spannung eines Thrillers mit der Romantik einer Liebesgeschichte verbindet. Dieser Eindruck trügt: Die Story führt die spannungslosen und oberflächlichen Charaktere Trace, einen übermäßig selbstbewussten Schürzenjäger mit einer ausgewachsenen Vorliebe für Frauen mit flammroten Haaren, und Maggie, eine feuerrothaarige (wie überraschend) hübsche Fotografin, ein, die sich in einem schnöden Liebesgeplänkel verlieren, vermutlich ein Anlehnungsversuch an die derzeit allseits beliebte Serie „Shades of Grey“, jedenfalls finden sich ebenso viele Sexszenen darin. Diese sollen wahrscheinlich über die öden mit unspannenden Informationen über das Leben von Trace und Maggie hinwegretten.
Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn nicht das Liebesspielzwischen den beiden Protagonisten die Spannung aus dem Thrillerteil des Buches vertreiben würde. Der Stalker ist leider relativ schnell und unspektakulär entlarvt. Dieser Teil wird sehr stark durch die Liebesgeschichte verdrängt und vernichtet damit das Bild des spannungsgeladenen Liebesthrillers, dass durch das Cover und den Klappentext erzeugt wurde. Als ebenso unstimmig erweist sich dann auch letztenendes der Titel des Buches, der so gar nicht in die im Buch erzählte Geschichte passt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch all diejenigen enttäuscht (inklusive mir), die auf der Suche nach einer spannungsgeladenen Erzählung sind. Die Story hat daher eher die Bezeichnung Liebesroman als Ladythriller verdient. Wer sich allerdings mit Softpornoszenen á la „Shades of Grey“ und einer oberflächlich dahinplätschernden Liebesstory anfreunden kann, dem sei hiermit das Buch deutlich ans Herz gelegt. Mir hat das Buch leider nichts gegeben: Keine Empathie für die Charaktere, kein Verschlingen der Seiten.
Webseite des Verlages: Mira Taschenbuch Das Buch gibt es hier zu kaufen: Engelsasche
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