Auch in diesem Jahr zeichnet die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ wieder innovative Ideen und Konzepte aus, die für ein modernes, offenes und nachhaltiges Deutschland stehen. Da insbesondere das Thema Nachhaltigkeit hierbei eine wichtige Rolle spielt, ist in diesem Jahr auch das Waldreservat „Wilde Buche“ von ForestFinance und B.A.U.M. e. V. einer der herausragenden „365 Orte im Land der Ideen“. Erst Anfang des Jahres forderten führende Umweltverbände den langfristigen Schutz solcher Buchenwaldbestände als „Urwälder von morgen“.
Deutsche Buchenwälder leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität sowie zum Klima- und Umweltschutz. Dennoch existieren mittlerweile nur noch wenige zusammenhängende Flächen mit ihrer Natürlichkeit überlassenen Baumbeständen. ForestFinance und B.A.U.M. e. V. bieten Unternehmen und Privatpersonen im Rahmen des Waldschutzprojektes „Wilde Buche“ nun die Möglichkeit einer aktiven Beteiligung am Schutz von 100 Hektar Waldfläche mit bereits mehreren hundert Jahre alten Bäumen. In Hümmel/Rheinland-Pfalz werden Flächen mit besonders alten und seltenen Buchenwäldern jeweils für einen Zeitraum von 50 Jahren verpachtet – mit dem alleinigen Zweck, sie zu schützen. Mit den Erlösen finanziert der Forstbetrieb Hümmel weitere Waldflächen und deren ökologische, nachhaltige Bewirtschaftung.
Nun wurde das Projekt von einer unabhängigen Jury aus über 2.000 Bewerbungen zum „Ausgewählten Ort
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Das Waldreservat „Wilde Buche“ besteht aus Flächen mit über 190 Jahre alten Buchen. Es gilt als eines der wenigen seiner Art in Deutschland, denn vor allem Buchenwälder mit derart alten Beständen haben mit unter einem Prozent nur noch einen extrem geringen Anteil an der Waldfläche Deutschlands. Durch die Speicherung und Fixierung von CO2 im Holz der Bäume sowie im Waldboden, leistet das Reservat „Wilde Buche“ über Biodiversitäts- und Waldschutz hinaus auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Das Waldgebiet ist zudem Lebensraum für eine Vielzahl einheimischer Tier- und Pflanzenarten wie z. B. die Wildkatze und den Schwarzstorch.
Seit vielen Jahren ist die Gemeinde Hümmel darauf bedacht, den Wald konsequent zu schützen und setzt auch bei den bewirtschafteten Flächen seit jeher auf beispielhafte und besonders schonende Methoden für Boden und Bäume. So werden z. B. Pferdezüge eingesetzt, um Bäume aus dem Wald zu schaffen und somit den Boden zu schonen. Der Verzicht auf schwere Erntemaschinen ist selbstverständlich.