Buch tut gut!
Bücher sind toll. Lesen macht Spaß. Sicherlich, das sehen nicht alle so. Es gibt richtige Lesemuffel. Die, für die die Lektüre von Damals war es Friedrich in der 5. Klasse eine Tortur war – und als in Klasse 9 Goethe mit seinem Faust auf dem Lehrplan stand, dachten sie über eine mehrwöchige Krankschreibung nach. Meist ohne Erfolg.
Dabei geht es bei Büchern um viel mehr als um die Geschichte. Es geht auch um das Buch. Wie sich die Seiten anfühlen, wie man nach dem Kauf vorsichtig die Folie entfernt und die Blätter einen ganz eigenen Geruch verströmen. Und wie aus dem Buch, das wir im letzten Sommerurlaub gelesen haben, ein halbes Jahr später Sand rieselt, als wir es noch einmal aufschlagen.
E-Books würden im Angesicht von Sand, Sonne und unserer ausgelaufenen Sonnencreme, die sich mit der zermantschten Banane vereinigt hat, wohl den Geist aufgeben. Aber das Buch, das hält durch. Die Seiten haben vielleicht einen leichten Geruch von Obst und Creme angenommen, auf Seite 219 ist vielleicht ein Fettfleck – aber das Buch sagt uns: «Jetzt bin ich einzigartig. Eine ganz besondere Erinnerung.» Das E-Book sagt: «Krchchchchczch» und dann gar nichts mehr.
Deswegen ist es doch auch eigentlich nicht verwunderlich, dass nur rund 15 Prozent der Deutschen sich vorstellen können, auf das E-Book umzusteigen. Dem Wohnzimmer gibt es keinen einzigartigen Anstrich durch mannigfaltige Buchrücken, Banane-Sonnenmilch macht es nicht besonderer, sondern kaputter, deshalb: Ein Hoch auf das Buch!
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Die gute Nachricht – Buch tut gut!
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