Buch-Review: Yum-Yum Bento Box, von Crystal Watanabe & Mai Ogawa

Buch-Review: Yum-Yum Bento Box, von Crystal Watanabe & Mai Ogawa
Bei Yum-Yum Bento Box handelt es sich um das gemeinschaftliche Buch von den beiden Bloggerinnen Crystal Watanabe (Nickname: pikko von Advetnures in Bentomaking) und Maki Ogawa (Nickname: Luckysudnae von cute obento). Das Buch ist auf Englisch, kann aber auch in Deutschland bestellt werden z.B. gibt es Yum-Yum Bento Box auch auf amazon. Preis: 12,30€.
Das Buch ist grob in 3 Teile aufgebaut. Einführung in die Bentowelt, Bento-Rezepte (aufgeteilt in 3 Kategorien nämlich "Cuties and Critters", "Fairy-Tale Friends" und "Special Day Treats") und schließlich noch zusätzliche Rezepte, Infos und Shopping-Tipps.
Ich persönlich fnde diese dreiteilige Unterteilung der Bento-Rezepte ein wenig komisch und nicht so klar definiert, aber naja was solls.
Das Buch hat ein handliches, aber dennoch nicht zu kleines Format. Es ist komplett in Farbe und hat ein stabiles Softcover mit leicht mattem Druck. Es hat 143 Seiten, also echt nicht wenig. Der Preis von 12,30€ ist absolut in Ordnung.
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Oben seht ihr die Einführung in die verschiedenen Boxen und die Bento-Regeln. Danach werden einem das verschiedenste Bento-Zubehör gezeigt. Dabei geht es vor allem um Zubehör und Werkzeug für das Erstellen von Charaben/kyaraben, also Bentoboxen mit niedlichen Figuren und Motiven.
Das Buch ist vor allem an Mütter gerichtet, die ihren Kindern leckere Bentoboxen für Kindergarten und Schule zubereiten wollen. Das sieht man vor allem an der Größe der Boxen. Die verwendeten Bentoboxen sind klein und meistens einstöckig (weil kleinere Kinder noch nicht so gut mit mehrstöckigen Boxen umgehen können).
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Der Aufbau ist immer recht ähnlich. Links sieht man ein Foto mit dem fertigen Bento und rechts eine kleine Beschreibung sowie die Rezepte oder Anleitungen für das jeweilige abgebildete Objekt. Manchmal sind auch nochmals Zubereitungsschritte oder Schablonen für besondere Motive zum Abpausen abgebildet.
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Der Letzte Teil, nämlich der Teil mit den weiteren Tipps und Rezepten kommt mit wenigen Bildern aus. Man konzentriert sich hier wirklich nur um reine Informationen und Rezepte, die noch zusätzlich als Extra sozusagen dem Leser mitgegeben werden sollen. Die Rezepte umfassen vor allem Soßen, Dips, kleine Side Dishes und Tipps wie man z.B. Reis auf natürliche Weise bunt färben kann. Es gibt auch eine Onigiri-Anleitung und Vorschläge für Geschäfte und Onlineshops wo man Bentoboxen und Zubehör kaufen kann.
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Fazit: Ich persönlich finde das Buch sowohl optisch alsauch inhaltlich sehr gelungen. Man sieht, dass in diesem Buch wirklich viel Herzblut steckt und man sich sehr viel Mühe gegeben hat alles so gut und leicht verständlich wie möglich zu gestalten. Die Fotos sind sehr ansprechend und die Informationen mit all den zusätzlichen kleinen Tipps gut aufbereitet.
Ich kann dieses Buch durchaus empfehlen für jemanden, der gerne Charaben machen möchte. Allerdings sind viele Ideen und Motive nicht gerade sehr innovativ oder neu, wenn man sowieso schon sehr aktiv im Internet in diesem Bereich herum surft wird man vieles wieder erkennen. Die Rezepte sind sehr simpel und dadurch gut nach den eigenen Bedürfnissen wandelbar. Es gibt, meiner Meinung nach, wenig raffinierte Rezepte (eher die Klassiker). Für Vegetarier z.B. gibt es selten Tipps oder besondere Rezepte.
Da ich relativ selten Charaben mache, dient das Buch für mich vor allem einfach so zum Schmökern und vor allem als Hilfsmittel, wenn ich jemanden erklären muss was Bento und vor allem Charaben bedeutet.
Positiv finde ich z.B. dass nicht zwischen typischen Jungen-Motiven und Mädchen-Motiven unterschieden wurden. Alle Bentoboxen sollen sowohl Jungen alsauch Mädchen gleichermaßen ansprechen, was sie auch tun meiner Meinung nach. Negativ finde ich aber z.B. dass für viele Bentoboxen Teile des Essens (mit Lebensmittelfarbe) gefärbt wurde und diese Sachen dann etwas unnatürlich wirken. Daran sieht man, dass das Buch eher für englischsprachige (amerikanische) Mütter geschrieben wurde, denn dort ist der Einsatz von Lebensmittelfarbe in Bento (und allgemein Essen) keine Seltenheit. Im hinteren Teil des Buches gibt es aber auch eine Anleitung zum natürlichen Färben von Reis (z.B. mit Spinat, rotes Paprikapulver, Kurkuma, Curry, Sojasoße oder Sesam). Schade ist halt, dass das nicht in den vorgestellten Bentos umgesetzt wurde.
Also nochmal zusammen gefasst: Das Buch ist zu empfehlen, wenn man vor allem Tipps und Inspiration haben möchte, wie man Figuren oder niedliche Motive aus verschiedenen essbaren Materialien erstellt.
Vor allem für Anfänger, Interessierte und zum Verschenken sehr gut! Weniger gut, wenn man als alter "Bento-Hase" nach neuen Bento-Rezepten für reguläre (Erwachsenen-)Bentos sucht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier echt super.
Hat jemand von euch das Bento-Buch? Nutzt ihr es oft und gar nicht? Wie ist eure Meinung dazu? 
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