Soeben habe ich dieses ergreifende Buch beendet. Oftmals konnte ich mich kaum davon trennen, und habe es entgegen meiner Gewohnheit, mir Zeit für ein Buch zu lassen zügig durchgelesen.
“Verwundet” ..ich konnte das Buch einfach nicht mehr weglegen. – Foto: © birgitH / pixelio.de
Die Schilderungen der Personen, ihres Innenlebens und auch tiefster, seelischer Nöte haben mich sehr berührt, und in ihrem Wahrhaftigkeitsgehalt überzeugt. Zudem gelingt es der (mit diesem Buch debütierenden!) Autorin, dies in einer lebendigen, mitreißenden Sprache zu erzählen, ganz ohne Selbstgefälligkeit oder Fachsimpelei!
“Mit dieser Geschichte wird der schwierige Heilungsprozess zweier Menschen geschildert, deren Leben schon sehr früh vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt war. Die Widersprüchlichkeit von Menschen, die Verflechtung von Psyche und Sexualität, die Suche nach Identität und Zugehörigkeit sind die Themen dieses Romans.” (1)
Zugegeben, es ist nicht immer und für jeden leicht, im weiten Bereich dessen, was man allgemein unter “Psycho” zusammenfasst, die Spreu vom Weizen zu trennen und das Richtige zu finden.
Das Buch ist ein Plädoyer für Psychotherapie und -analyse, das in einem erfrischenden Gegensatz steht zur ablehnenden, oft fast paranoiden Haltung vieler Zeitgenossen, gerade auch in den sozialen Netzwerken.
Dennoch gibt es meines Erachtens keine Alternative zu einer humanistisch orientierten Selbsterkenntnis, im Zwiegespräch mit einem zugewandten und fachkundigen Menschen.
Constanze Kühn gelingt es in ihrem Erstlingswerk uns mit einer lebensnahen Geschichte zu fesseln, und darüber hinaus Hoffnung und Lebensmut zu erzeugen.
Erstaunlich!
..eine Buchempfehlung von Pete S. Wolfsson
Eine kostenlose Leseprobe als PDF-Download können Sie <hier> finden.