Das war das Motto beim zweiten TV-Duell der Doppel-Diskussionsrunde in Detroit (je zehn Kandidaten an zwei „Primetime"-Abenden).
Der Ex-Vize gilt als Zentrist und liegt in den Umfragen vorne, da ihm die meisten Wähler am ehesten zutrauen, US-Präsident Donald Trump 2020 schlagen zu können. Biden geriet in der CNN-Debatte wieder ins Trommelfeuer - vor allem liberaler Kontrahenten. Heftig geriet der Schlagabtausch mit der farbigen Senatorin Kamala Harris, die Bidens einst unterstützte, harte Gesetze, die Afro-Amerikaner trafen, kritisierte. Ins gleiche Horn stieß Senator Cory Booker.
Der Frontrunner parierte die Attacken souveräner als beim ersten, für ihn vermurksten TV-Duell in Miami im Juni. Doch seine Performance war nicht sattelfest genug, um die Kritik an seiner Kandidatur verstummen zu lassen.
Der Tenor hier: Biden verkörpere den politischen Status Quo, das „Gestern", in einer Partei, die nach links gedriftet ist.
Außerdem fehle der Funke, so Skeptiker.
Trotzdem: Im Demokraten-Rennen führt er mit 8 % Vorsprung. Und auch gegen Trump liegt der 76-Jährige derzeit im Schnitt mit 8,1 % (RealClearPolitics) vorne. (bah)