Gesunde Ernährung war für mich nie ein Thema. Schon von klein auf war ich eine Art Trennköstlerin, und ich spürte sofort, dass es mir besser tat, Vollkornbrot und -brötchen mit Frischkäse, Radieschen und Kräutern zu essen statt lappiges Weißbrot mit „Nuss-Nougat-Aufstrich“. Das durfte zwar zwischendrin auch mal sein, aber im Grunde war ich immer so stark wie es mein Essen war. Die Entwicklung führte mich zur hochwertigen Nahrungsergänzung – doch erst die Diagnose Brustkrebs überzeugte mich, dass hochwertige Nahrungsergänzung heute wirklich notwendig ist.
In den letzten 20 Jahren hat sich die Nahrung stark verändert. Ich spürte es daran, dass mich Vollkornbrötchen nicht mehr sättigten. Der Geschmack von Radieschen, Gurken und Tomaten war auch nicht mehr derselbe. Und während ich noch darüber nachdachte, ob wir denn tatsächlich noch dasselbe aßen wie unsere Großeltern und wie der Einzug der Fertiggerichte unsere Geschmacksnerven manipuliert haben könnte, empfahl mir meine Freundin, doch mal hochwertige Nahrungsergänzung auszuprobieren.
Ich war gerade in der richtigen Verfassung für sowas: Meine Selbstständigkeit, die ich mit so viel Freude und Engagement angegangen war, hatte so an mir gezehrt, dass ich nur noch einen Schritt vom Burnout entfernt war. Schlafstörungen, Alpträume, Magendrücken, Tunnelblick – alles vorhanden, das ganze Ballett. Ich probierte eine kleine Grundversorgung aus mit allem drin, was der Mensch braucht. Nach vier Nächten konnte ich wieder durchschlafen, der Druck in meinem Innern verschwand, die Welt wurde heller und weiter und ich war in der Lage, nach neuen Lösungen für mich zu suchen. Das war vor zwei Jahren.
Diagnose Brustkrebs
Am 4. Februar 2015 – am Weltkrebstag – lag ich auf einer Pritsche für eine Ultraschalluntersuchung. Die Mammografie war auffällig gewesen. Ich hatte jahrelang scheußliche Angst vor Brustkrebs gehabt, und ich fragte mich, wie es sein konnte, dass ich davon nun betroffen sein sollte – ich hatte gesund gelebt, und es hieß doch immer, dass, wer sich gut mit Nährstoffen versorge, das Risiko für chronische Erkrankungen senken könne. Das ist auch richtig – man kann es senken, aber das heißt nicht, dass es einen nicht doch treffen kann, dazu spielen zu viele auslösende Faktoren eine Rolle. Zudem wächst sowas nicht über Nacht. So wie das auf dem Bildschirm aussah, musste es schon länger als zwei Jahre in mir sein. Sechs Jahre zuvor hatte sich durch massiven inneren Stress eine Zyste in einer Brust entzündet – vielleicht lag hier der Anfang.
Für mich stand jedoch das Einnehmen der Nahrungsergänzung auf der Kippe. Wozu dieses teure Zeug kaufen, wenn es mich nicht vor Schaden bewahrte?
Doch dann erlebte ich etwas, womit ich nie gerechnet hätte. Ich kenne mich in frühreren Extremsituationen: Normalerweise gleicht das Erleben einem Erdbeben der Stärke 8 auf einem Quadratmeter. Man kann nicht mehr klar denken, der Boden tut sich auf, der Himmel stürzt ein, die Welt bricht zusammen, Angst und Verzweiflung reißen einen mit sich in ein tiefes schwarzes Loch.
Um mich herum blieb alles stehen. Der Boden war sicher, begehbar. Alles blieb be-greifbar. Der Arzt war auf Augenhöhe. Meine körperliche UND mentale Stärke war so groß, dass selbst ich sie nicht ignorieren konnte.
Auch in den Wochen danach blieben Depressionen aus. Meine grundlegend positive Einstellung half auch meinen Angehörigen und Freunden, leichter mit dem Thema umzugehen und mir offen zu begegnen.
Folsäure sorgt für inneres Gleichgewicht
Ich war und bin für diese Entwicklung zutiefst dankbar, doch ich suchte auch nach einer Erklärung dafür. Die Antwort fand ich in Margaret Wehrenbergs Buch „Die 10 besten Strategien gegen Angst und Panik“, das ich zur Rezension für diesen Blog bestellt hatte.
Sie erklärt darin sehr anschaulich, dass die Gehirnzellen miteinander über Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, kommunizieren. Ungenügende oder übermäßige Mengen zeigen sich als Stimmungsschwankungen, als Änderungen im Verhalten oder im Denken.
Eine besondere Aufgabe hat ihrer Aussage nach der Neurotransmitter Serotonin: „Wir brauchen Serotonin, um unsere Stimmung zu regulieren, sodass wir nicht zu negativ sind, einen gesunden Appetit und stabile Schlafgewohnheiten haben, unsere Impulse kontrollieren und unsere Schmerzwahrnehmung modulieren.“ (S.28) Serotonin spielt bei der Erzeugung von Angstsymptomen die größte Rolle; ein geringer Serotoninspiegel wirkt sich verheerend auf das Gehirn aus, weil man die Gefahren nicht mehr richtig einschätzen kann. Dr. Wehrenberg rät, viel dunkelgrünes Gemüse zu essen, denn die darin enthaltene Folsäure sei „für die Herstellung von Serotonin wesentlich“ (S.79) Leider ist Folsäure ein sehr licht- und hitzeempfindliches Vitamin. Es ist erwiesen, dass Spinat, der zwei Tage im Supermarkt liegt, bereits 80 % Folsäure verloren hat und von den verbliebenen 20 % noch mal 80% verliert, wenn man ihn zwei Minuten kocht.
Ich hatte mich seit zwei Jahren mit natürlicher Folsäure und allen anderen essentiellen natürlichen Vitaminen und Mineralien versorgt und mir damit auch ein mentales Polster angefressen. Meine Neurotransmitter waren mengenmäßig ausgeglichen, darum konnte mir so ein Schlag nicht die Lebensfreude vermiesen – was nicht heißt, dass ich nicht manchmal auch traurig war. Vor allem in den Tagen rund um die einzelnen Chemozyklen, an denen ich meine Nährstoffe nicht nehmen durfte. Vor allem: Die Produkte gaben mir das Gefühl, den giftigen Medikamenten nicht schutzlos ausgeliefert zu sein, sondern eine Gegenwehr in der Hand zu haben, um meine gesunden Zellen gesund erhalten zu können.
Ich kann nur jedem empfehlen, anzufangen, sich zusätzlich zur ausgewogenen gesunden Ernährung mit Vitaminen und Mineralien natürlichen Ursprungs zu versorgen. Für mich steht seit dem 4. Februar fest, dass ich “das teure Zeug” weiter nehmen werde bis einen Tag nach meinem Tod. Mal abgesehen davon, dass es mich fast nichts mehr kostet: Niemand weiß, wann das Leben endet, aber bis dahin will ich es jeden Tag genießen können. Und ich wette, Sie wollen das auch.
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