Huhu ihr Lieben,
heute geht es weiter mit dem zweiten Artikel aus dem Tchibo-Paket: dem Cake Pop Blech. Auf meinem Blog findet ihr einige Cake Pops Rezepte: z.B. hier und hier. Wenn man bedenkt, dass im Herbst 2010, als ich meine ersten Cake Pops gemacht habe, noch nur wenige Menschen in Deutschland wussten, was Cake Pops sind, dann sind wir Hobbybäckerinnen mittlerweile doch schon besser bedient.
Das Cake Pops Backblech hat mich von Anfang an neugierig gemacht, denn der normale Vorgang des Backens/Krümeln/Vermanschen/Rollen war schon immer ganz schön aufwändig. Also habe ich mich hochmotiviert an dieses Produkt rangemacht und mir überlegt, dass ich schon lange mal Brownie Cake Pops machen wollte. Der Unterschied zwischen normalen Cake Pops und Brownie Cake Pops ist, dass letztere gleich in entsprechenden Formen gebacken werden, um dann mit Glasur und Deko versehen zu werden.
Das Blech besteht aus 2 Hälften, die aufeinander gelegt und mit zwei Klammern verhakt werden. Die obere Hälfte erkennt man daran, dass “Luftlöcher” drin sind, aus denen die Feuchtigkeit entweichen kann. Im Beipackzettel wird sehr ausführlich erklärt, wie man das Blech benutzt und dann noch zusätzlich, wie man die Cake Pops verziert. Für Anfänger in dem Bereich auf jeden Fall hilfreich, obwohl ich ja eher der Typ ausprobierenausprobierenausprobieren bin
Für den Produkttest habe ich ein Rezept verwendet, das ich schon einmal gemacht habe (never change a winning cake…) und die Menge reduziert.
Das ursprüngliche Rezept habe ich im Jamie-Magazin gefunden und hier schon in einer Variante gebacken.
Für zwei Bleche Cake Pops (24 Stück) braucht ihr:
- Fett zum Einfetten des Bleches
- 70gr Butter
- 80gr dunkle Kuvertüre
- 100gr Zucker
- 20gr Kakaopulver
- 45gr Mehl
- 1/4 bis 1/2TL Backpulver
- 2 Eier
- 24 Pfefferminzbonbons (oder auch Pfeffermintafeln), kann man auch weg lassen oder Pfefferminztafeln unter den Teig mischen
- dunkle Kuchenglasur (ca. 150gr)
- Streusel
Den Backofen auf 200° vorheizen. Das Cake Pop Backblech vor dem ersten Gebrauch mit warmem Wasser und Spülmittel spülen. Abtrocknen und mit Fett einreiben oder sprühen.
Butter und Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Alle trockenen Zutaten in der Schüssel verrühren, dann die Schokomasse unterrühren. Zuletzt die Eier unter die Masse rühren. In jede Vertiefung des Backbleches OHNE Loch einen TL voll Teig füllen. Da der Brownieteig nicht so sehr hoch geht, gerne gut voll machen. Bei Bedarf ein bißchen Platz für die Pfefferminzbonbons lassen. Diese in den Teig drücken.Die beiden Hälften des Bleches aufeinander legen und mit den Klammern verschließen. Der Verschluß könnte etwas fester sitzen, jedoch lassen sich die Hälften nach dem Backen so wieder ganz gut auseinander nehmen. Die Cake Pops in den Ofen auf der mittleren Schiene bei (runtergedrehten) 180° ca. 13-15 Minuten backen. Durch das Luftloch lässt sich gut die Stäbchenprobe nehmen.
Und jetzt kommt der Teil, den ich echt gut fand. Direkt nach dem Backen lässt sich das Blech gut öffnen, die Cake Pops kann man mit einem kleinen Stups herausholen. Leider kommt man nicht umhin, einen kleinen Rand in der Mitte der Formen hinnehmen zu müssen. Aber wenn der abgekühlt ist, lässt er sich ein bißchen weg friemeln.
Die Form kann man gleich weiter verwenden. Ich habe den restlichen Teig eingefüllt, ohne noch einmal nachzufetten und ein bißchen kürzer gebacken, nur so um die 13 Minuten. Mit den Inhalten beider Bleche bin ich sehr zufrieden, wobei dieser Teig wohl insgesamt auch weniger Backzeit verträgt.
Bevor es mit dem Dekorieren weiter geht, müssen die Teile erstmal auskühlen. Damit die Glasur später besser trocknet, kühle ich die Cake Pops für 10 Minuten im Kühlschrank. In der Zeit schmelze ich die dunkle Kuchenglasur im Wasserbad und hole die Streusel aus dem Schrank. In der Packung waren einige Lollistiele dabei. Diese lege ich mit den Tabletts zum Trocknen bereit. Und dann kommt das gleiche Spiel wie immer: Einen Stiel in die Glasur tunken, kurz abtropfen lassen, in einen Cake Pop schieben, dann den Cake Pop in die Glasur tunken, abtropfen lassen. Wenn die Glasur kurz angezogen hat, die Streusel aufstreuen. Nicht zu früh streuen, denn wenn die Glasur zu flüssig ist, rutschen die Streusel. Zum Trocknen auf ein Tablett stecken. Diesen Teil des Pakets finde ich auch ganz gut, denn bisher habe ich immer Blumensteckmasse zum Trocknen verwendet, die allerdings mit mehrmaligem Gebrauch nicht ansehnlicher wird
Mein Fazit zum Cake Pop Backblech: Mag ich sehr. Wer allerdings auf die kletschige Konsistenz der “echten” Cake Pops steht, wird mit dem Blech nicht glücklich werden. Ich habe schon von anderen Bloggern bzw. Testern gehört, dass ihnen der normale Rührteig in dem Blech zu trocken raus kommt, weil es ja doch ein sehr kleines Gebäck ist, das von allen Seiten gleichmäßig gebacken wird. Ich denke, man muss hier den besten Grad zwischen schon ganz durch und noch nicht zu trocken finden. Ich werde mir wohl ein weiteres Blech holen, da man mit zwei Blechen schon ganz gut in die Akkord-Backerei starten kann. Schade, dass die Stiele nach drei bis vier Runden aufgebraucht sind. In meinem Schrank befinden sich Unmengen solcher Stiele, aber was macht die Durchschnitts-Bäckerin/Bäcker? Trotzdem empfehle ich das Produkt, weil mir auf dem deutschen Backmarkt etwas Ähnliches noch nicht untergekommen ist.
Wer mag und einen FB-Account hat, könnte hier noch für mich abstimmen. Danke an alle, die dies schon getan haben.