FBI-Direktor James Comey führte akribisch Buch in seinen Memos über seine Begegnungen mit US-Präsidenten Donald Trump, wie jetzt bekannt wurde.
Es soll regelrechte Tagebücher angefertigt haben.
Die brisanteste Passage wurde von der New York Times enthüllt und hatte den bisher für Trump bedrohlichsten Skandal losgetreten: Demnach hätte Trump Comey bei einem Vieraugengespräch am 14. Februar gebeten, die Ermittlungen gegen Ex-Sicherheitsberater Flynn einzustellen.
Trump könnte sich damit der Justizbehinderung schuldig gemacht haben.
Die Memos sollen aber viel umfassender sein, berichtet CNN: Comey hätte gespürt, dass hier etwas “Monumentales” vor sich gehe und wollte alles genau dokumentieren. Erwähnt in den Tagebüchern sollen auch Trumps Bemerkungen über Besucherzahlen während der Vereidigungsfeier sein. Er notierte alles, an das er sich erinnern konnte.
Der Vorsitzende des mächtigsten House-Komitees, Jason Chaffetz, hat die Memos bereits angefordert. Eine Veröffentlichung könnte Trump noch ärger in Bedrängnis bringen. CNN-Rechtsexperte Jeffrey Toobin: „Das ist das Anfang vom Ende“.
Die Republikaner könnten nach den letzten Enthüllungen jetzt zumindest dem Einsatz eines Sonderermittlers zustimmen, heißt es am Kapitol.