Brexit: Um Mitternacht sind die Briten endlich weg

Brexit: Um Mitternacht sind die Briten endlich wegGeistesgrößen wie Nigel Farage und Brexit-Boris und ihre Brexiteers haben es nach Jahren voller Lügen und Fake News jetzt endlich geschafft:

Mit dem heutigen Tag endet um 24:00 Uhr die Mitgliedschaft des Vereinigten Königsreiches von Großbritannien in der EU. Ich möchte ihnen gerne nachrufen: „Geht mit Gott, aber geht!“

Dann sind nur noch 27 statt 28 Staaten in der EU verbunden und es wird ab morgen auch nur noch eine Atommacht in der EU geben.

Goodbye Great Britain!

Aber obwohl auch noch in anderen EU-Ländern von Ungarn bis Polen unangenehme Zeitgenossen die Politik bestimmen, die sich eher an Deutschland vor 1945 orientieren und ansonsten das „Nehmen ist seliger als Geben“ pflegen (außer bei Flüchtlingen), bin ich über den Austritt der Briten aus der EU nach Jahren des Nichtverstehens inzwischen sehr erfreut.

Meine Erfahrungen mit Briten stammen nicht nur aus den Medien – bis in die 80er Jahre hinein war ich häufig geschäftlich bei den Insulanern, habe mir eine Pint of Lager zu Fish and Chips in den Hals geschüttet und angesichts der immer wieder erlebten Dickköpfigkeit und Exzentrität und der vielen Schnapsleichen, die schon in den Gängen der Fähre ihren Rausch ausschliefen, häufig den Kopf geschüttelt. Privat fuhr ich deshalb schon seinerzeit lieber nach Schottland…

Wasch mir den Buckel – aber mach mich nicht nass!

Seit der Zeit von Margeret „I want my money back!“ Thatcher  brauchten die Briten, und ganz besonders die Engländer unter ihnen, in ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung immer wieder eine Extrawurst: Sonderregelungen, Beitragsrabatte, Erpressungen, Fremdenfeindlichkeit, größere Verbundenheit mit dem Mafioso im Weißen Haus und den „Five Eyes“ als mit ihren europäischen Partnern und zum Schluss des Elends eine Terminverschiebung ihres Abgangs nach der anderen über Jahre hinweg.

Cherrypicking (Rosinenpicken) war wohl ihre höchste Kunst, noch vor dem Bespitzeln von Freund und Feind und dem schnellen Griff zum Colt wie im Argentinien-Krieg.

Nebenbei: Wer glaubt, dass man Auseinandersetzungen mit Atomwaffen gewinnen kann, sei an einen abgewandelten Spruch des seligen Loriot erinnert: „Ein Leben mit Atomwaffen ist möglich – aber sinnlos!“ Das sollten gerade wir Deutschen wissen, schließlich haben wir den Scheiß erfunden.

Die Zukunft des Vereinigten Königreichs könnte düster werden

Ich gönne es den Briten, dass ihr Königreich den Brexit übersteht, glaube aber nicht daran. Im nächsten Jahr wird in Schottland gewählt, und bei entsprechenden Ergebnissen könnte eines der früheren Königreiche recht bald in den Schoß Europas zurückkehren -und in Irland sieht es ähnlich aus….

Wenn nicht schon die Weltwirtschaft Großbritannien als Einzelkämpfer schachmatt setzt. Tante Emma muss halt mangels Wirtschaftsmacht andere Preise Zahlen als internationale Konzerne aus den größten Märkten der Welt – deshalb gibt es bei uns auch keine Tante-Emma-Läden mehr.

Foto: Johnson, johnhemming, CC BY-SA 2.0

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