Die Kathedrale von Chartres – UNESCO Weltkulturerbe seit 1979
Auf unserer Heimreise aus der Bretagne machten wir Zwischenhalt in der mittelalterlichen Stadt Chartres.
Chartres ist etwa 90 km von Paris entfernt und befindet sich inmitten von Weizenfeldern an der Eure, einem Nebenfluss der Seine.
Die Stadt ist weltbekannt für ihre Kathedrale „Notre-Dame de Chartres”.
Die Kathedrale wurde 1194 bis 1220 über einer ausgedehnten Krypta aus dem 11. Jahrhundert erbaut und ist die älteste, praktisch unverändert gebliebene hochgotische Kathedrale der Welt.
Im Innern findet man nahezu vollständig erhaltene Glasgemälde, insbesondere die drei Rosenfenster und ein einmaliges Labyrinth – welches wir leider wegen Renovierungsarbeiten nicht besichtigen konnten.
Plan des im Fußboden des westlichen Eingangsbereichs vorhandenen, gut erhaltenen Labyrinths von Chartres; es ist namensgebend für den christlichen Labyrinthtyp mit elf Umgängen.
Sehenswert ist ausserdem die aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammenden Westfassade mit ihrem Portal „Portail Royal” und zahlreichen Skulpturen und Reliefs an den beiden Querhausportalen.
Die Kathedrale von Chartres war Vorbild für viele andere gotische Kathedralen in Mitteleuropa und ist daher von herausragender Bedeutung.
Aufgrund ihrer Bedeutung wurde sie im 2. Weltkrieg von den westalliierten Truppen bei der Einnahme der Stadt im Jahre 1944 von der Zerstörung verschont.
Danach ein Schaufensterbummel und ein Souvenir aus Chartres muss auch mit….
Nein, nicht diese kitschige Teekanne im britischen Stil!
Natürlich eine kulinarische Spezialität von hier.
Mentchikoff – das sind kleine tropfenförmige Schokoladenpralinen mit Meringue-Überzug. Köstlich! Und ein Rezept dafür habe ich auch gefunden…
Die Mentchikoff
Diese feine Schokoladenpraline in einem Mantel aus schweizerischer Meringe wurde 1893 zum Zeitpunkt der Französisch-Russischen Allianz kreiert. Heutzutage stellen zahlreiche chartreser Zuckerbäcker weiterhin diese feine Praline her, die jeden Feinschmecker begeistert.
Mentchikoffs de Chartres
Temps de préparation : 360 minutes
Ingrédients (pour 45 chocolats) :
Pour le bonbon :
– 100 g de chocolat noir
– 80 g de chocolat au lait
– 150 g de Guianduja (noisettes grillées mêlées avec du sucre glace et broyées pour obtenir une pâte)
– 300 g de pralines (amandes et noisettes)
– 170 g de praliné noisette (sucre cuit et caramel mélangé avec amandes et noisettes)Pour l’enrobage (il se conserve jusqu’à 3 semaines) :
– 4 blancs d’œufs
– 250 g de sucre glace ou semoule
Préparation de la recette :Pour le bonbon…
Jour 1 : Le tout est mélangé et étendu sur une plaque.
Les bonbons sont détaillés à l’emporte-pièce puis roulés à la main pour leur donner une forme allongée. On laisse ensuite croûter une nuit.Jour 2 : une face des bonbons est trempée dans une meringue suisse.
Laisser reposer sur une feuille pour séchage.Jour 3 : la seconde face est trempée dans la meringue avant une autre phase de séchage.
Pour l’enrobage…
Prendre une casserole, la remplir d’eau pour faire un bain-marie et chauffer. Mettre les blancs et le sucre dans un saladier et poser dans la casserole. Fouetter jusqu’à ce que la mousse soit blanche et bien ferme.
Continuer à battre au batteur électrique (hors du bain-marie), jusqu’à complet refroidissement.
Mentchikoffs aus Chartres
Zubereitungszeit: 360 Minuten
Zutaten (für 45 Pralinen):
Für die Pralinés:
• 100 g dunkle Schokolade
• 80 g Milchschokolade
• 150 g Guianduja (geröstete Haselnüsse mit Puderzucker gemischt und dann durch Mahlen zu einer Paste verarbeitet)
• 300 g Pralinenmasse (Nougat) mit Mandeln und Haselnüssen
• 170 g Haselnussmasse (karamellisierter Zuckersirup, mit Mandeln und Haselnüssen gemischt)
Für die Meringue-Glasur (Haltbarkeit ca. 3 Wochen)
• 4 Eiweiß
• 250 g Puderzucker oder Feinzucker
Zubereitung
Für die Pralinés
Tag 1: Die Zutaten für die Pralinés mischen und auf eine Platte streichen. In mundgerechte Stücke schneiden, dann mit den Händen länglich formen. Über Nacht ruhen lassen, damit sie eine Kruste bilden.
Tag 2:
Herstellung des Meringue Gusses
In einem Topf Wasser erhitzen. Eiweiß und Zucker in eine Schüssel geben und ins Wasserbad stellen. Mit einem Schneebesen so lange schlagen, bis ein weißer, sehr fester Schnee entsteht.
Aus dem Wasserbad nehmen und mit dem elektrischen Rührgerät so lange schlagen, bis die Masse vollständig abgekühlt ist.
Eine Seite der Pralinés mit Meringue Guss überziehen (Pralinés in den vorbereiteten Guss tauchen). Nebeneinander auf Backpapier legen und trocknen lassen.
Tag 3: Die zweite Seite mit Meringue Guss überziehen. Erneut trocknen lassen.
In dem Geschäft „Péchés Gourmands” bekommt man süße Spezialitäten aus ganz Frankreich, die meist bunt, aromatisiert und besonders süß sind…
Zeit für eine Erfrischung! Limonade Artisanale, die hier auch als Spezialität verkauft wird.
Handwerklich hergestelltes Brot und Paté de Chartres sind weitere Spezialitäten.
Das „Baguette Rétrodor“
Dieses Baguette nach alter französischer Tradition wird aus Mehl aus einer fein abgestimmten Mischung der besten Weizen der Beauce Zusatzstoffe hergestellt. Es zeichnet sich durch eine zarte Brotkrume mit unregelmäßigen Poren und eine goldbraune Kruste aus und ist sowohl in Frankreich als auch international bekannt.
Die „Pâté de Chartres“
Die seit dem 18. Jahrhundert berühmte „Pâté de Chartres“ besteht im Wesentlichen aus Wildfleisch, umhüllt von Blätterteig.
Ursprünglich verwendete man Regenpfeifer oder Guignards, Zugvögel in Chartres. Da diese Zugvögel heute verschwunden sind, wurden sie durch Rebhühner und Fasane ersetzt.
Und noch etwas haben wir entdeckt, was wir im Markgräflerland auch kennen – nur normalerweise ohne Füllung und aus Hefe- oder Milchbrötchenteig.
Der „Cochelin“
Gebäckstück in Form eines Männchens, das aus Blätterteig, pur oder mit Schokoladen-, Erbeer- oder Marzipanmasse gefüllt früher zu Neujahr gefertigt wurde.
Die Makrone
Die in Venedig während der Renaissance entstandene Makrone hat sich im Laufe der Zeit in allen Regionen Frankreichs ausgebreitet.
Dieses kleine köstliche Küchlein, das auf der Basis einer Paste aus zerstoßenen Mandeln hergestellt wird, kann mit verschiedenen Cremes gefüllt werden.
Die chartrainer Konditoren sind nach langer Recherche und vielen Versuchen zu einer Herstellungsweise gekommen, welche die Makronen besonders zart und luftig macht.
Zeit für’s Abendessen im Restaurant Tomate & Piment
Kir zum Aperitif Vorspeise: Quiche mit Ziegenkäse, Tomate und Basilikum Kalbfleisch mit Senfsauce und Kartoffeln Dessert: Crème brulée
Die Bilder an den Wänden sind passend zum Thema „Piment & Tomate”.
Und dann meinte schliesslich noch eine der Mitreisenden, dass die Damentoilette sehr sehenswert sei….
…alles in Pink!!!
Tja, so wie es scheint, ist Chartres auch die Stadt der Farben und Lichter.
Nach dem Essen ging es nochmal in die Stadt. Dort fand neben der Kathedrale ein Folk Konzert statt.
Ab 22.30 Uhr gab es eine große Lichtershow, bei der die historischen Gebäude mit Lichtspielen angestrahlt wurden. Dazu gab es, wie bei einem Feuerwerk begleitende klassische Musik. Grandios – viel, viel schöner als ein Feuerwerk!
Chartres am Abend
Chartres en Lumières
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Danach war erstmal Ausschlafen angesagt – im Hotel direkt im Zentrum von Chartres – mit Klimaanlage. Denn an diesem Tag war es sehr heiß.
Selbst unsere Zimmernummer war bunt erleuchtet…
Am kommenden Vormittag haben wir uns dann noch die historische Altstadt von Chartres angeschaut – Fortsetzung folgt.
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This entry was posted on 30. August 2015 at 10:04 and is filed under Backen, Dessert, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Frankreich, Garten, Markgraeflerland, Natur & Garten, Reisen, Rezepte, Schokolade, Sommer. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.