Breaking Bad: Staffel 4

Breaking Bad: Staffel 4

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Nun kommt es hart auf hart für Jesse (Aaron Paul) und Walter (Bryan Cranston), denn in der vierten Staffel von Breaking Bad geht es schon lange nicht mehr nur um das Kochen von Crystal Meth, sondern viel mehr um das blanke Überleben.

Man glaubt es kaum, aber die Ereignisse können sich auch noch mehr zuspitzen, als sie es schon in der dritten Staffel getan haben. Durch die jüngsten Geschehnisse herrscht unter allen Beteiligten eine allgemeine Angespanntheit und jeder versucht anders damit umzugehen. Jesse ertränkt sein Trauma in einer wochenlangen Dauerparty, Walt sucht den schnellen Ausweg, Gus (Giancarlo Esposito) übt sich in Abstinenz und Skyler (Anna Gunn) denkt, dass alles in Butter ist. Das alles führt schließlich zu einer Staffel, die sich sehr facettenreich gestaltet.

Walt sieht sich gleich von Anfang an in einer für ihn unbekannten Situation und gerät von vielen Seiten unter Druck. Gus und seine Leute versetzten ihn in einen fast schon paranoiden Angstzustand, der zeigt, wieviel Verzweiflung in ihm steckt, die von Folge zu Folge größer wird. Seine Frau plagt ihn derweilen mit ganz anderen Problem, die je nach Betrachtungsebene mehr oder weniger belastend sind. Wie ich auch schon in der dritten Staffel erwartet habe, wird Skylers Einbindung immer wichtiger, was ziemlich interessant ist. Sie behält nämlich in vielen Situationen einen deutlich kühleren Kopf als ihr Mann und ist ihm eine weitaus größere Hilfe, als er wahrscheinlich gedacht hatte.

Wie Jesse unter diesen Umständen reagiert, konnte man sich schon denken, doch trotzdem war sein Verhalten faszinierend zu beobachten. In meinen Augen diente das jedoch nicht nur dazu seinen Frust los zu werden, sondern vielmehr um seine Verachtung und Gleichgültigkeit in dieser Situation zu zeigen. Sowieso macht Jesse in dieser Staffel eine ganz besondere Entwicklung durch. Während Walt nämlich mehr und mehr als Mittel zum Zweck angesehen wird und sich auch so verhält, fängt Jesse an seine eigene Geschichte zu schreiben und die Dinge selber in die Hand zu nehmen, was Walt neben ihm etwas „alt“ aussehen lässt (wobei das Staffelfinale zeigt, dass er auch wieder ganz der Alte sein kann).

Breaking Bad: Staffel 4Vor allem die letzten 3-4 Folgen sind sehr spannend und mitreißend, sodass einem manchmal schon das Herz stehen bleibt. Doch ich hatte wieder dieses Gefühl, wie am Ende der dritten Staffel. So spannend es auch war, irgendwann konnte man den Grund nicht mehr nachvollziehen, oder er war schon in Vergessenheit geraten. Obwohl das hier wahrscheinlich auch auf das Charakterbild von Gus Fring zurückzuführen ist, das so gestaltet wurde, dass man diesem netten Anzugträger seine Morddrohungen einfach nicht abnehmen konnte. Die Tatsache, dass sogar der Zuschauer von dieser Illusion überzeugt wird, zeugt von einer genialen Ausarbeitung dieses Charakters.

Insgesamt bietet die vierte Staffel wie gewohnt wunderbar inszenierte Bilder und das richtige Maß an Musikeinsetzung. Was die Handlung angeht kann sie wieder einmal einen drauf legen und bietet ein, sowohl abschließendes, als auch offenes Finale. Zwar hat es keinen umwerfenden Cliffhanger, aber man kann schon spekulieren, wie es in Staffel fünf wohl weitergehen wird…



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