Breaking Bad 5.2 Final Season

13. Dezember 2013  |   Verfasst von Michael

Breaking Bad 5.2 Final Season Kritik Review FilmkritikWie sehr habe ich mich auf diese Staffel gefreut. Ok, ich war nicht von Anfang an bei Breaking Bad dabei, habe nicht alle Staffeln gesehen. Doch mit der fünften Staffel habe ich Gefallen an der Serie gefunden und war gespannt, wie die Macher Vince Gilligan, Mark Johnson und Michelle MacLaren diese Serie zu einem Ende führen. Ein Ende, das der Serie gerecht wird. Bevor ich die letzte Staffel angeschaut habe, war ich der Meinung, dass das Ende mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit vergeigt wird. Doch was ich nach der letzten Folge denke, erfahrt ihr am Ende des Fazits.

Inhalt:

Sowohl Meth-König Walter White (Bryan Cranston) als auch sein von Schuldgefühlen geplagter Partner Jesse Pinkman (Aaron Paul) versuchen in der sechsten und letzten Staffel der Breaking Bad Saga sich auf ihre Art mit den Konsequenzen ihrer kriminellen Handlungen im Meth-Geschäft fertig zu werden. Doch sie müssen aufpassen, denn Drogenfahnder Hank Schrader, der immer noch auf der Suche nach Heisenberg ist und einem vielversprechenden Hinweis nachgeht, ist ihnen auf den Versen. Dass sich diese drei auch in der letzten Staffel unweigerlich treffen kann nur zu eins führen: einer epischen letzten Staffel…

Fazit:

Was soll ich sagen, ich habe lange nach einem Trailer für diese Staffel gesucht, habe mich dann aber dazu entschieden, diesen weg zu lassen, denn er würde nicht im Ansatz auf das vorbereiten, was einen in der letzten Staffel erwartet. Nach dem Ende der letzten Staffel, in welcher Hank entdeckt, oder besser gesagt vermutet, dass sein Schwager Walter Heisenberg ist, habe ich sehnsüchtig auf die Staffel gewartet. Denn sind wie mal ehrlich, habt ihr euch nicht auch gefragt, wie Hank mit dieser Info umgeht, wie Walter reagieren wird wenn Hank ihn darauf anspricht und natürlich wie die Veränderung von Skyler weiter geht und somit auch die Beziehung zu ihrer Schwester Marie weiter belastet wird. Fragen über Fragen, die in einem grandiosen, ja eigentlich schon fast phänomenalen Ende beantwortet werden.

Eigentlich hatte ich mir hier vorgenommen, nichts über die Schauspieler zu schreiben, denn alle Charaktere und somit auch die Schauspieler sind einem ans Herz gewachsen, verabscheut man, oder kann man einfach nicht einschätzen. Diese Meinung ist aber ziemlich subjektiv und ich will diese auch von keinem von euch durch meine Aussagen beeinflussen. Aber leider muss ich ein paar Zeilen über Bryan Cranston und Aaron Paul schreiben. Bryan Cranston schafft es nämlich auch in der letzten Staffel wie auch schon in den Staffeln zuvor, den Zuschauer hinters Licht zu führen. Oft denkt man: “So weit geht nicht mal Walter” nur um anschließend eines besseren belehrt zu werden. Dass hier das Drehbuch einen Charakter vorsieht, der so rätselhaft ist, hat meiner Meinung nach schon alle Auszeichnungen verdient. Doch das Drehbuch alleine kann den Zuschauern eine Figur nicht so nahe bringen wie ein guter Schauspieler. Denn nur ihm ist es vorbehalten, die Figur zum Leben zu erwecken. In diesem Fall ist das Bryan Cranston der Walter verkörpert und ihn so gut spielt, dass mir die Worte für ein angemessenes Lob fehlen. Doch ich muss auch sagen, dass er in der letzten Staffel zwar herausragt, meiner Meinung nach die überragende Leistung aber von Aaron Paul kommt. Die Gewissensbisse, der Hass, die Rachegelüste, die Trauer und den Schmerz verkörpert er so gut, dass ich dazu geneigt bin zu sagen, dass ich selten eine bessere Performance gesehen habe als von ihm in der finalen Staffel von Breaking Bad. Ich bin nur gespannt, ob man nun auch in Filmen mehr von ihm sehen wird, denn verdient hätte er es nach diesem Finale allemal.

Was also bleibt nachdem der Vorhang gefallen ist und die finale Staffel zu Ende gegangen ist? Für mich bleibt der Zwang, nun die ersten Staffeln nachzuholen, denn schließlich muss ich ja wissen, wie es so weit kommen konnte. Es bleibt sicher auch die Erinnerung an zwei Staffeln Breaking Bad, die mir gezeigt haben, dass Serien nicht immer nur lustig sein müssen um zu gefallen, sondern einfach nur fesselnd. Aber auch das hat Breaking Bad wohl mit Abstand am besten geschafft, denn ich hab selten einer Staffel so entgegengefiebert wie dieser. Viele Serien dienen der Unterhaltung, was Breaking Bad mit Sicherheit auch tut, aber nicht nur das: sie fesselte, sie schockierte und sie schaffte etwas, was so gut wie keine einzige Serie schafft, sie kommt zum Ende und liefert ein überraschendes, überragendes, episches, blutiges, krankes aber gleichzeitig ein durch und durch gelungenes Finale, das einen absolut zufrieden aber auch traurig zurück lässt.

Michaels Wertung zu Breaking Bad 5.2 Final Season:


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