Boris Nemzow war schon tot bevor er starb

Zumindest wenn es nach der WELT geht. Wie ein google- Screenshot vom 28. Februar dieses Jahres zeigt, war die Meldung über seinen Tod bereits im Netz, als Nemzow noch lebte

Nemzow 1Der Mord ist noch keine Woche her, da haben findige Blogger bereits aufgedeckt, dass mit der offiziellen Version westlicher Medien etwas ganz entschieden nicht stimmen kann. Der Screenshot von google zeigt, dass der Artikel vom 28.02.2015 bereits zwei Tage zuvor am 26.02.2015 eingestellt worden sein muss. Nemzow jedoch starb kurz vor Mitternacht am 27.02.2015. Nemzow 2Noch größere hellseherische Fähigkeiten beweist die ukrainische Plattform fraza.ua, die bereits drei Tage vor dem Mord über eben diesen berichtete. Auch hier wurde der Fake aufgedeckt, weil google sich die letzte Aktualisierung des Beitrags merkt. Der Schuldige steht laut unserer Presse bereits fest. Es handelt sich um einen Außerirdischen vom Planeten Putin. Auffallend vorschneller und intensiver Belastungseifer westlicher Medien ist nicht selten ein Hinweis darauf, dass hier jemand eine Menge zu verbergen hat und deshalb von sich abzulenken versucht.

Nemzow 3Ein politisches Schwergewicht war er nicht. Nemzow war in Russland in etwa so beliebt, wie Guido Westerwelle hier bei uns. Wem also nützt der Mord. Wem er nicht nützt, das ist Präsident Putin, über den unsere Journaille seither erbittert herfällt. Auffallend geschont wurde hingegen Nemzows Begleiterin Anna Duritskaya in westlichen Medien. Es stellt sich die Frage, was den Opositionspolitiker, der sich angeblich bedoht gefühlt hat, dazu bewogen haben mag, eine solch verlassene Brücke um diese Uhrzeit ungeschützt und zu Fuß zu überqueren. Oder war seine schöne Begleiterin es, die ihn um seinen ritterlichen Schutz ersucht hatte beim Gang über die perfekte Stelle für einen Mord? Warum wussten die Mörder, wann er sich wo aufhalten würde? Vor allem aber, warum wurde die einzige Augenzeugin des Mordes bei der Gelegenheit nicht mit beseitigt?

Kurz gesagt, die Sache stinkt bis zum Mond, und zwar nach der Handschrift westlicher Geheimdienste. Ähnlicher Ansicht ist auch Ramsan Kadyrow, der Staatschef Tschetscheniens. Er schrieb auf Instagramm: „Die Drahtzieher dieses Mordes hofften darauf, dass die ganze Welt die (russische) Staatsführung für Nemzows Tod verantwortlich macht und dass eine Protestwelle ausgelöst wird“, so Kadyrow, und weiter: „Kein Zweifel, dass die Geheimdienste des Westens den Mord an Nemzow organisiert haben, um einen Innenkonflikt in Russland zu provozieren.“ Er merkte noch an: „Ich bin überzeugt, die Regierung ist sehr an der Aufklärung dieses Mordes und an der Bestrafung der Schuldigen interessiert.“ Anzumerken sei noch, dass Putin und Nemzow erst kürzlich zusammentrafen. Angeblich, um eine künftige Kooperation auszuhandeln. Der CIA dürfte dies nicht gefallen haben.

Nun gut, politische Morde kommen vor. Auch hier bei uns, bei den Guten. Die Liste ist länger, als manch einer erinnern mag. Da wäre

  • Der Mord an Alfred Herrhausen, der am 30.09.1989 von Unbekannten erschossen worden war.
  • Detlev Karsten Rohwedder wurde am 01.014.1991 durch Unbekannte ermordet
  • Jörg Haider, der am 11.10.2008 mit seinem Dienstwagen unter dubiosen Umständen verunglückte
  • Oder der damalige italienische Ministerpräsident Aldo Moro, der im Mai 1978 entführt und nach 55 tägiger Geiselhaft ermordet wurde.
  • Hermann Scheer, der kurz vor seinem unerwarteten Tod am 14.10.2010 noch in einer Live- Sendung ausgesagt hatte, dass die Atomindustrie in Deutschland durch Vertragsbruch 60 Milliarden zusätzlich verdient habe
  • Robert Kurz, ein äußerst gesellschaftskritischer, marxistischer Philosoph und Publizist, der so manche Widersprüche aufgedeckt und analysiert hatte. Von ihm stammte das Schwarzbuch Kapitalismus. Er starb am 18.06.2012 während einer Nierenoperation unter ungeklärten Umständen. Ein Obduktion war angekündigt, deren Ergebnis jedoch nicht veröffentlicht wurde. Seine Witwe hatte noch nach seinem Tod ausgesagt, die Ärzte hätte irrtümlich zuerst an seiner Bauchspeicheldrüse operiert. Ein politischer Mord konnte nicht nachgewiesen werden.
  • Frank Schirrmacher, einstiger Herausgeber der FAZ, verstarb am 12.06.2014 an einem Herzinfarkt. Zuvor noch hatte er bekannt, dass er sich möglicherweise in der linken Bewegung geirrt habe und er womöglich 40 Jahre lang den falschen Feind bekämpft habe. Am 15.04.2008 hatte er noch einen Artikel in der FAZ veröffentlicht unter dem Titel: „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat.“

Weitere Beispiele für sozialverträgliches Frühableben bekannter Persönlichkeiten finden sich hier. Ob Gérard Depardieu es da auch langsam mit der Angst zu tun bekommt? Wohl kaum, er kann gut mit Putin.

politische morde 1

Bild: Arbeiterfotografie

Weitere Beispiele für sozialverträgliches Frühableben bekannter Persönlichkeiten finden Ihr hier. Ob Gérard Depardieu es da auch langsam mit der Angst zu tun bekommt? Wohl kaum, er kann gut mit Putin.

Quellennachweis und weiterführende Links:



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