BND speichert 220 Millionen Telefondaten

Der Bundesnachrichtengeheimdienst (BND) soll laut Zeit online, 220 Millionen Telefondaten speichern und das sogar jeden Tag. Der BND sammelt in großen Mengen Metadaten und gibt diese an die NSA weiter. Die Metadaten nutzen die USA zum Töten.

Dabei werden nicht gezielt Daten gesammelt, wie auf Verdacht, sondern alles gespeichert. Es wird massenweise abgehört! Metadaten sind nichts Harmloses, sie verraten äußerst viel über einen Menschen.

Aus ihnen können die Geheimdienste herauslesen, wer wann wo mit wem und wie lange kommunizierte. Jede E-Mail trägt solche Metadaten, jede SMS, jedes digitale Bild, jede WhatsApp-Nachricht. Wer sie interpretieren kann, weiß nicht nur, was Menschen einander erzählen. Metadaten verraten viel mehr: Wo Menschen gerade sind, woher sie kamen, was sie im Moment tun, sogar was sie planen.

Von Kai Biermann. Zeit online: “BND speichert 220 Millionen Telefondaten – jeden Tag.” Stand 30. Januar 2015  09:22 Uhr.

Kurz gefasst, wenn man einmal im Ziel der amerikanischen Geheimdienste ist, können sie einem praktisch ständig Überwachen. Außerdem was die Zielperson denkt, welche Menschen ihr nahe stehen usw. Die Möglichkeiten und Informationen sind gewaltig die dabei über einen Menschen herauskommen können.

Diese heimliche Überwachungsmöglichkeit, die der Staat hat, ist extrem gefährlich für die Freiheit der Menschen. Die Gesellschaft verwandelt sich zu einer digitalen Gesellschaft. Es dauert nicht mehr lange und fast alles im Alltag wird vernetzt sein. Keiner kann dem digitalen Netz entkommen. Die eigene Identität ist digitalisiert und wird jeden Tag aktualisiert.

Was droht?

Natürlich könnte man jetzt sagen: “Wir müssen aufhören mit den USA zusammenzuarbeiten und uns mit Russland verbünden.” Das blöde an der Aussage ist nur, damit selbst wenn die USA ihre Macht in der Welt und die Überwachungsmöglichkeiten verlieren würden, die Gefahr noch lange nicht vorbei ist. Die USA sind lediglich ein Teil eines globalen Trends.

Russland und China spionieren genauso gerne ihre Bevölkerung aus und bestimmt auch inoffiziell verbündete Nationen. In der Zukunft wird um die Macht im Internet gekämpft werden von Staaten! Es werden Kriege übers Internet geführt werden und die sind gefährlicher als die aktuellen Informationskriege.

Wenn alles vernetzt ist, können bösartige Angriffe auf die reale Welt ausgeübt werden, mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt. Solche Angriffe auf teile der heutigen Infrastruktur sind bereits möglich, in Zukunft kann so ziemlich alles ins Visier kommen, was wir im Alltag nutzen.

Der Staat wird einen ständigen Kampf führen gegen kriminelle Hacker im eigenen Lande und feindliche Hacker aus dem Ausland. Nichts wird sicher sein! Kaum ist eine Sicherheitssoftware draußen, schon könnte sie geknackt werden. Der Mensch macht Fehler, nichts ist lückenlos. Selbst mit einer intelligenten KI kann ich mir schlecht vorstellen, dass sie fehlerfrei funktioniert, den sie ist eine Konstruktion von Menschen.

Ist es verhinderbar?

Eine schwere Frage. Mit Gesetzen, die die Macht des Staates regeln, ist zwar ein guter Stein gelegt, doch er kann umgangen werden vom Staat. Die Macht des Staates im Zaum zu halten wird bestimmt nicht einfach sein. Leider ist das Problem, dass die Massen einer Nation, dieses Thema nicht unbedingt so interessiert. Die meisten wollen eben in ruhe ihr Leben genießen und sich nicht mit solchen Sachen so oft befassen. Der einzelne Bürger gewöhnt sich mit der Zeit an die Überwachung und spürt sie nicht einmal mehr unbedingt – das ist zugleich die Gefahr.

Ob je eine kritische digitale Bevölkerung existieren kann? Das kann erst in der Zukunft herausgefunden werden. Dafür kämpfen muss der Einzelne der es versuchen will schon. Von alleine geht es nicht.

 


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