BMW dementiert Rückkehr in die Formel 1

Während Formel-1-Chef Bernie Ecclestone der festen Überzeugung ist, dass auch BMW nach Honda in die Königsklasse des Motorsports zurückkehrt, will der Münchner Autobauer scheinbar nichts davon wissen.

Die Bayern, die 2009 ihr Engagement in der Formel 1 aufgegeben hatten, erklärten jetzt, dass eine Rückkehr in die Königsklasse momentan kein Thema sei. „Wir sind mit unserem aktuellen Programm, der DTM, ganz oben dran”, wird der BMW-Motorsportchef Jens Marquardt von „motorsport-total.com“ zitiert. Daher gebe es „überhaupt keine Intention, in andere Bereiche zu schauen“. Zuvor hatte Bernie Ecclestone der englischen Zeitung „City A.M.“ erklärt, er wäre „überrascht, wenn wir BMW nicht wiedersehen. Ich denke, sie könnten wiederkommen. Das Geld, das sie ausgegeben haben, war nicht wirklich signifikant“, so der Formel-1-Boss. Deshalb sei eine Rückkehr für die Münchner in die höchste Klasse des Motorsports in seinen Augen sinnvoll.

Honda hatte, wie in Formel 1 Nachrichten zu lesen war, bereits angekündigt, das Engagement in der Königsklasse wieder aufzunehmen. In der bayerischen Landeshauptstadt wurde dies zwar bemerkt, aber zu Konsequenzen führe das nicht. „Es gibt immer gute Zeitpunkte, irgendwo einzusteigen. Jetzt gibt es ein neues Motoren-Reglement in der Formel 1. Das nimmt Honda eben zum Anlass. Man registriert das. Mehr Reaktionen hat das aber bei uns nicht hervorgerufen“, sagte Marquardt. Die Japaner werden ab der Saison 2015 McLaren mit Aggregaten ausstatten. Bis 2009 hatte Honda noch ein eigenes Team am Start, zog sich aber, genau wie BMW, aus dem Rennsport in der Königsklasse zurück. BMW war 2012 dann in die DTM eingestiegen.

Die ab 2014 eingeführten Sechszylinder-Aggregate mit einem Turbo, werden in der Formel 1 skeptisch und auch gespannt erwartet. Weltmeister Sebastian Vettel befürchtete gegenüber dem Kicker, dass der Rennsport zu viel von seinem Charakter einbüßen könnte. „Ja, die Gefahr sehe ich auch. Andererseits ist es eine neue Herausforderung. Es ist auch eine Chance, etwas Besseres zu entwickeln als die anderen und dadurch einen Vorteil herauszuholen.“ Der Verbrauch der neuen Motoren soll zudem auf 135 Liter pro Rennen beschränkt werden, was 30 Prozent weniger entspricht, als in der laufenden Saison.

Als nächstes steht der Große Preis von Monaco im Rennkalender der Formel 1. Im Fürstentum wird Ferrari-Pilot Fernando Alonso bei den Formel 1 Wettnachrichten als heißester Anwärter auf den Sieg angesehen. Auch Vettel, Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen werden in Monaco wieder gute Chancen auf einen Podiumsplatz zugeschrieben.


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