Blutspenden und HUS

Blutspenden und HUS

Bei einer der Therapieoptionen bei HUS, dem hämolytisch-urämischen Syndrom im Zusammenhang mit EHEC, wird Blutplasma gebraucht. Das Blut der betroffenene Patienten, bei denen durch Giftstoffe der EHEC-Baktereien die roten Blutkörperchen zerfallen und die kleinen Nieren- und Hirnblutgefäße verstopfen können, wird dabei gefiltert. Das Blut wird dabei einer Plasmapherese unterzogen – das Blutplasma, also die festen Bestandteile des Blutes wie Blutkörperchen, aber auch Giftstoffe der EHEC-Bakterien, werden durch Zentrifugation von den flüssigen Bestandteilen getrennt. Das Blutplasma wird nun durch solches von Blutspendern ersetzt.

Die anhaltende EHEC-Welle mit hoher Anzahl HUS-Betroffenen zehrt an den Vorräten der Blutbanken in Deutschland. Es besteht zwar noch kein Notstand, dennoch ist es wichtig, die Vorräte wieder aufzufüllen.

Der nächste Blutspendetermin der DRK im Umkreis von Bad Wildbad ist der 12.07.2011 in Neuweiler:
75389 Neuweiler, Turnhalle in der Schulstraße
oder man sucht sich den nächsten Termin der DRK im eigenen Umkreis über die Blutspendeseite der DRK:
Blutspendetermine DRK .

Auch in vielen Kliniken (z.B. im Klinikum Karlsruhe) kann man Blut spenden.

Wer darf Blut spenden?

Ein Blutspender

  • muss mindestens 18 Jahre alt sein und darf ein Alter von 69 Jahren nicht überschritten haben
  • darf bei der ersten Blutspende nicht älter als 60 Jahre sein
  • muss ein Mindestgewicht von 50 kg haben
  • sollte sich gesund fühlen
  • sollte einen stabilen Blutdruck haben
  • darf keine Körpertemperatur über 37,5 °C haben
  • sollte vor der Spende unbedingt ausreichend essen und trinken
  • darf innerhalb der letzten 12 Stunden keinen Alkohol getrunken haben
  • darf keine Drogen innerhalb der letzten 4 Wochen konsumiert haben
  • darf sich in den letzten 5 Monaten weder gepierct noch tätowiert haben
  • darf seit mindestens 6 Monaten keine größere Operation gehabt haben
  • darf pro Jahr bis zu 6 Vollblutspenden leisten, Blutspenderinnen bis zu vier

(Quelle: Deutsches Rotes Kreuz)

 

Wieviel Blut spendet man?

Bei einer Blutspende werden etwa 500ml Blut entnommen. Da der normalgewichtige Erwachsene über etwa 5 – 6 Liter Blut verfügt, kann diese Menge ohne Risiko für den Spender genommen werden.

Wie läuft eine Blutspende ab?

Vor einer Blutspende füllt man als Spender einen Fragebogen zum eigenen Gesundheitszustand aus, der auch zur Beurteilung möglicher Risiken erforderlich ist. Außerdem wird eine Kontrolluntersuchung (Blutdruck, Puls, Temperatur, Hämoglobinwert zum Ausschluss einer Anämie) durchgeführt. Daraufhin entscheidet der zuständige Arzt, ob eine Blutspende ohne Gefährdung für den Spender oder den Empfänger gemacht werden kann.

Gibt der Arzt sein OK, kann’s losgehen: Der Spender legt sich auf eine Liege, spürt den kleinen Stich der Nadel – und nach 15 Minuten ist die Blutspende abgeschlossen. Oft halten Spendestellen dann noch eine kleine Stärkung bereit – und man kann danach den Ort mit dem guten Gefühl verlassen, etwas Wichtiges und Gutes getan zu haben

 

Was passiert mit meinem Blut nach der Spende?

… darum geht es in unserem Blogbeitrag morgen!

 


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