Blutrausch zum Nachlesen

Blutrausch zum Nachlesen

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GTL | 27.5.2013 | Kommentare (0)

Blutrausch zum Nachlesen

In seiner aktuellen Wissenschaftsbeilage HEUREKA, die im Gegensatz zum Mutterblatt im WWW gratis nachlesbar ist, bietet die Redaktion des FALTER Lesenswertes zu verschiedenen Aspekten der Bluttransfusion:

Überraschenden Zahlen von den geschätzten 9 400 000 000 Euro Umsatzvolumen des Weltmarkts für Plasma-Produkte bis zum 3 Minuten-Takt in dem die Wiener Krankenhäuser eine Blutkonserve anfordern.
http://www.falter.at/heureka/2013/04/blutrausch-in-osterreich-der-countdown-zum-thema/

Kurioses aus der Wissenschaft, die bis vor kurzem den Beweis erbrachte, dass Mensturationsblut giftig wäre: http://www.falter.at/heureka/2013/04/lasst-frauenblut-blumen-welken/

Eine erneute Aufarbeitung der Ursachen des überproportional hohen Blutverbrauchs der österr. Medizin, die die ökonomischen Interessen des Roten Kreuzes erwähnt, aber leider nur streift.
http://www.falter.at/heureka/2013/04/blutverschwendung-in-osterreich/

Diese gegenläufigen Interessen in dem folgenden Artikel jedoch mehr als ahnen lässt:
http://www.falter.at/heureka/2013/04/boses-blut-unter-medizinern/

Und schließlich ein nettes Glossar zum Thema biete: http://www.falter.at/heureka/2013/04/blut-in-osterreich-das-glossar/

Was m.E. fehlt ist der ausdrückliche Hinweis darauf, dass die Eigenblutvorsorge vor geplanten "blutigen" Operationen zwar dem Gesundheitssystem Geld spart, aber meist vom Patienten selbst bezahlt werden muss, was naturgemäß dessen Euphorie beeinträchtigt.
Etwas stärker hätte ich noch die ökonomische Seite der Sache herausgearbeitet, die dem Spender i.d.R. ein kleines Frühstück für seine Blutspende und das Wohlgefühl etwas Gutes getan zu haben gibt, sich aber am anderen Ende (siehe oben) ein weltweites Milliardenbusiness befindet, von dem der Marktführer Rotes Kreuz in Österreich 52 Millionen Euro Umsatz kontrolliert. Ohne dieser Querfinanzierung, wage ich nun mal zu behaupten, wäre auch andere Leistungen des RK kaum mehr denkbar.
Was ebenfalls nur zwischen den Zeilen steht, ist dass die Blutspender davon ausgehen, dass es die roten Zellen sind, mit denen sie Leben retten. Die Bilanzen der einschlägigen Pharmakonzerne interessieren sich aber mehr für den Saft dazwischen, die Einweißkörper im Plasma, mit denen sich gutes Geld verdienen läßt.  



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