Blumen lassen sich durch Kandieren haltbar machen. So kann man sie anschließend schön weiter verwenden: zum Dekorieren von Torten, Desserts und für selbstgemachte Pralinen. Eine kleine Auflistung von Blumen, die man essen darf, habe ich in diesem Beitrag gemacht. Ich habe Wildrosen kandiert (die, deren Frucht die Hagebutte ist). Sie wachsen in unserem Garten, sind ungespritzt und bio ; ) Wildrosen duften intensiver als Rosen und schmecken so herrlich parfümiert.
Das Kandieren mit Zuckersirup ist die vegane Variante. Die Blüten sind anschließend länger haltbar, als beim Kandieren mit Eiklar und Zucker. Aber diese Methode des Verzuckerns erfordert viiiiel Geduld.
ZUTATEN
einige Wildrosen
100 g Zucker
80 g Wasser
Backpapier
(ggf. zum Aufhängen: Nadel, Faden, Tesafilm)
REZEPT
- Die Blüten im Ganzen oder nur die Blütenblätter mit klarem kalten Wasser reinigen und auf einer Serviette trocknen lassen.
- Den Zucker im Wasser auflösen und aufkochen lassen. Mind. eine Minute köcheln lassen. Den Sirup in ein Gefäß gießen, wo man die Blüte später bequem eintauchen kann und gut auskühlen lassen.
- Einzelne Blütenblätter in den Sirup tauchen und mit den Fingern den Sirup vorsichtig verteilen. Auf das Backpapier legen. Die ganzen Blüten am Stängel fassen und in den Sirup tauchen. Den Sirup mit dem Finger vorsichtig im Blüteninneren verstreichen. Kurz abtropfen lassen.
- Den Faden mit der Nadel durch den Stängel ziehen und mit dem Tesa an einem warmen, trockenen und staubfreien Ort (z.B. unter ein Regal) befestigen und Backpapier drunter legen.
- Insgesamt müssen die Blüten nun ca. 5 Tage lufttrocknen. Man kann sie, um die Haltbarkeit zu erhöhen, am 2. Tag noch mal in Sirup tauchen. Dadurch verlängert sich natürlich auch die Trocknungszeit. Es empfiehlt sich auch die Blüten am 2. oder 3. Tag, wenn sie anfangen klebrig zu werden, mit Zucker zu bestreuen. In luftdichten Gefäßen aufbewahren.
Ich finde die Blüten pur und ohne Zuckerkristalle schicker, sie sehen einfach fast wie frisch gepflückt aus. Deshalb habe ich beide Varianten –mit und ohne bestreuen mit Zucker – ausprobiert. Es gelingt beides.
3. Tag… 4. Tag… gähn… 5. Tag – endlich!
Wenn man die Wildrosen kopfüber trocknet, haben sie später diese Form einer halbgeschlossenen Rose. Man kann sie aber auch auf dem Backpapier liegend lagern. So öffnet sich die Blüte ganz und ist am Ende flach. Die noch geschlossenen Blütenknospen werden leider nur von außen kandiert, deshalb sollten sie bald nach dem Kandierungsprozess verzehrt werden, denn sonst fangen die innen an zu faulen.
Und so sieht das Ergebnis aus! Wunderschön, oder? Ich hab’ sie gleich weiterverarbeitet und mit veganer weißer Schokolade diese Wildrosen-Pralinen gemacht. Wäre das nicht ein zauberhaftes Geschenk für eine liebe Freundin oder zum nächsten Muttertag?
Das Rezept hierzu poste ich demnächst.
GET INSPIRED & DO IT YOURSELF ( ;
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