Darsteller
Dialoge
Drehbuch
Dramaturgie
Innovation
Kamera/Optik
Soundtrack
CINEtologisches Fazit:
Was der Gründer-CINEtologe aus dem fünften Teil der vielfach todbringenden Reihe lernen konnte: Es braucht also ein Prequel, damit Final Destination überhaupt wieder auch nur an alte Stärke heranreichen kann. "Heranreichen" auch in dem Sinne, dass durch das Hereinschneiden zumindest einer Szene aus dem ersten Teil ein nahtloser Übergang inszeniert wurde. Auch die Anspielungen auf vorherige Teile (z.B. Achterbahn-Foto) sind gut platziert.
Das heißt ausdrücklich nicht, dass sein Ruf danach, dieses Kapitel des Horror-Genres seinem (ins Deutsche übersetzten und titelgebendem) endgültigen Bestimmungsort zuzuführen, ungehört verhallen sollte. Sicher nicht. Es besagt nur, dass zwischen 2000 und 2011 in unterschiedlicher Qualität nun wahrhaft genug todbringende Zufälle auf die Leinwand projiziert wurden. Man sollte einfach wissen, wann Schluss ist. Nach 5 Teilen mit 3 verschiedenen Regisseuren (James Wong, David R. Ellis und nun Steven Quale) kann diese Erkenntnis durchaus durchgesickert sein...
Mit William "Bill" Bludworth kehrt in Teil 5 (nach Teil 1 und 2) dann auch - im Körper von Tony Todd stilecht der Bestatter zurück, der so viel über den Tod und seine (Me)t(h)ode zu sagen weiß. Der Rest der Darsteller darf vernachlässigt werden. In den Augen des Gründer-CINEtologen zumindest.
Steven Quale (Regie zusammen mit James Cameron in der dem Gründer-CINEtologen unbekannten Dokumentation Aliens of the Deep aus dem Jahr 2005, insb. aber: Regieassistenz bei Avatar - Aufbruch nach Pandora) beweist trotz fehlender Erfahrung im Genre - welches die englische Wikipedia übrigens mit American supernatural horror film beschreibt - zumindest ein Händchen für die stimmige und fließende sowie endlich wieder optisch ansehnliche Erzählung von geballten Todesmomenten junger Erwachsener. Innovation sucht man vergebens, aber handwerklich stimmt hier zumindest die Leistung.
[Diese Blu-ray wurde von LOVEFiLM.de - DVD und Blu-ray Verleih per Post, inklusive VoD in den Blaulichtbezirk des Gründer-CINEtologen verliehen.]