Blomberger Rat über die Gefahren des AKW Grohnde informiert

Es kann später keiner sagen, man hätte von nichts gewußt!

32 Seiten für 32 Ratsmitglieder

Der Arbeitskreis Atomausstieg informiert den Blomberger Rat über die Gefahren des AKW Grohnde

Nach dem Atom-GAU in Fukushima hatte sich im Frühjahr 2011 aus den „Mittwochs-Mahnwachen“ vor dem Blomberger Rathaus ein überparteilicher „Arbeitskreis Atomausstieg“ gebildet, der sich mit Unterstützung der ev.-ref. Kirchengemeinde seitdem regelmäßig im Gemeindezentrum zusammenfindet.
Als erste eigene Veranstaltung des „Arbeitskreises Atomausstieg“ gab es kurz nach Ostern 2011 einen Informationsabend über die Strahlenbelastung durch Tschernobyl und durch AKWs im Normalbetrieb. Der Herforder Kinderarzt Dr. Eisenberg referierte als Mitglied der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW.

Als nächste Aktion organisierte der Arbeitskreis im Juli 2011 eine „Ökostrom-Wechselparty“, bei der sich Bürgerinnen und Bürger ausführlich und im informellen Rahmen über das Thema Ökostrom informieren und mit Informationsmaterial eindecken konnten.

Auch im neuen Jahr bleiben die von der Atomenergie ausgehenden Gefahren das zentrale Anliegen für den Arbeitskreis Atomausstieg. Das AKW Grohnde liegt nur 25 km Luftlinie von Blomberg entfernt. Diese Tatsache wird aber oft ignoriert oder verdrängt, auch von den lokalen Entscheidungsträgern. Daher stellte der Arbeitskreis allen 32 Blomberger Ratsmitgliedern nebst Bürgermeister eine Broschüre zu, in der auf 32 Seiten Wissenwertes über die Gefahrenlage seit Inbetriebnahme der Anlage im Jahre 1984 aufgeführt ist.

Bereits im Normalbetrieb geht von der Anlage eine erhebliche Gefahr aus. Dies trifft besonders auf die jährlichen, wochenlang andauernden Revisionen zu, bei denen ein Teil der Brennelemente ausgetauscht wird. Da hierfür das Reaktordruckgefäß geöffnet werden muss, erhöht sich die Freisetzung von Radioaktivität an die Umwelt über den Abluftkamin um ein Vielfaches. Dies ist für den menschlichen Organismus – besonders bei Kindern – extrem belastend. Im Jahr 2011 fanden in Grohnde sogar zwei Revisionstermine statt, im Mai/Juni und im November/Dezember. Die „übliche“ Jahres-Strahlenbelastung wurde dadurch praktisch verdoppelt.

Das Atomkraftwerk Grohnde ist laut Bundesamt für Strahlenschutz das AKW mit der höchsten Leistung und den meisten Störfällen in Deutschland.

Entsprechend groß ist das Gefahrenpotenzial für alle Anwohner der Region. Aufgrund der geringen Entfernung von Blomberg sind die Einwohner bei jedem Störfall, aber auch während des Normalbetriebs unmittelbar betroffen.

Aus den genannten Gründen appelliert der Arbeitskreis Atomausstieg in seinem Begleitschreiben an die Blomberger Ratsvertreter: „Bitte setzen Sie sich als Ratsmitglied dafür ein, dass die Stadt Blomberg durch Maßnahmen zur Energieeinsparung und durch den Wechsel zu regenerativen Energien innerhalb kurzer Zeit atomstromfrei wird.

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Neu TeilnehmerInnen sind im Arbeitskreis herzlich willkommen!
Euer Ansprechpartner ist Hermann Söhnel, Tel. 05235/97315, Email: hermann.soehnel(at)web.de



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