Blogwoche: Interview mit Kristina Günak und Stefanie Ross

Blogwoche: Interview mit Kristina Günak und Stefanie Ross

Interview mit Kristina Günak und Stefanie Ross zu "Moin Moin heißt Ich liebe dich"

Am 01. Mai ist es erschienen, der erste Roman zum gemeinsamen "Love & Thrill" Projekt von den Autorinnen Kristina Günak und Stefanie Ross.

Ich hatte nun die Ehre, die beiden zum Start ihrer neuen Serie zu interviewen.

Frage:

Eigentlich wollte ja die Eingangsfrage stellen, wie es überhaupt zu dieser Zusammenarbeit gekommen ist, aber genau das hast du, Stefanie Ross, ja schon auf ihrer Facebook-Seite beantwortet (anscheinend wird sie das öfter gefragt :D).
Die Antwort lautet:
"Ganz einfach „wink“-Emoticon
1. weil die Zusammenarbeit mit Kris einfach Spaß macht (siehe LLC-Workshops)
2. weil ich die Nordsee liebe
3. weil ich neugierig war, es ausprobieren musste
...und bisher war es einfach nur toll "

War das bei dir auch so, Kristina?

Kristina: Absolut! Ich kenne Stefanie ja nun schon etwas länger und habe bei den LoveLetterConventions in Berlin schon einige gemeinsame Workshops mit ihr abgehalten. Bei uns stimmt die Chemie und wir können uns auch noch im größten Stress und im vollen Galopp kurze, knappe Informationen zurufen, und es kommt etwas Sinnvolles dabei heraus. Wir sind beide oft „auf den Punkt “, das ist sehr hilfreich, wenn man zusammenarbeitet.


„smile“-Emoticon
Frage:Sowas hört man doch gerne, aber mich würde auch interessieren wie diese Zusammenarbeit denn aussieht. Der erste Roman stamm ja nun aus der Feder von Kristina Günak. Inwieweit habt ihr euch da denn ausgetauscht und über die Handlung und die Charaktere gesprochen oder hattest du da ganz freie Hand, Kristina? Ich habe schon gelesen, dass Stefanie auf jeden Fall bei Tjark mitgemischt hat.

Kristina:Wir haben vorher natürlich den groben Rahmen abgeklärt. Das ‚Was’ und ‚Wo’ und ‚Wie’. Der Rest hat sich ergeben, zumal Steffi immer mitgelesen hat. Tjark habe ich im ersten Entwurf natürlich angelegt, aber nach Steffis Vorgaben. Er hat auch ihre „Stimme“, weil sie alle Sätze von ihm noch einmal überarbeitet hat. Sie hat eine eigene Sprache, ihre Figuren dementsprechend auch.


Frage: Der erste Teil war ja nun eher Love als Thrill und bot lockerflockige, aber auch ernste Unterhaltung und hat damit nicht nur zum Lachen und Schmunzeln gebracht, sondern auch zum Weinen. Ein bisschen was zu Teil 2 kann man schon auf Stefanies Webseite erfahren und ich bin auch schon sehr neugierig auf Tjarks Geschichte. Wird diese denn dann mehr in Richtung Thrill gehen (natürlich mit Liebesgeschichte!)?PS: Ich freue mich schon auf die Gastauftritte. ;)

Stefanie: Ja, im Gegensatz zum ersten Teil wird es ein Thrill-Element geben, allerdings ist der Ton des Buches insgesamt auch locker und humorvoll (finde ich). Vielleicht etwas mit Andis Geschichte „Labyrinth“ vergleichbar, in der es ja trotz des ernsten Hintergrundes auch sehr humorvoll und schlagkräftig zwischen Andi und Anna zuging. Etwas wirklich Düsteres hätte meiner Meinung nicht wirklich zu dieser Reihe gepasst. (Wilde Schießereien allerdings auch nicht – leider)
Frage:Insgesamt sind es ja vier Brüder um die es hier geht. Es wird also mindestens (?) vier Bücher geben. Besonders auf den jüngsten Bruder bin ich gespannt, weil der bisher ja nur am Rande erwähnt wurde und noch in Australien verweilt. (Und an diesem Punkt habe ich meine Frage vergessen, weil ich an die vier gut aussehenden Nordseemänner denken muss. Okay, kurz sammeln.) Werden sie alle ihr Happy End in Klein Wöhrde erhalten bzw. ist ein Happy End denn bei euch ein Muss?

Kristina: Das hängt ja immer an der Definition von „Happy End“, oder? Aber mal ehrlich: ich habe bisher in allen meinen Büchern ein glückliches Ende. Ich gedenke nicht, dass zu ändern. Vielleicht sieht Steffi das anders? Dann bin ich auch dabei.

Stefanie: Ich kann ja nur für „meine“ Brüder antworten: sofern sie mich nicht zu stark ärgern, ist ein Happy End geplant. Ein Muss ist es bei mir allerdings nicht unbedingt, wie ich in „Einsame Entscheidung“ schon bewiesen habe… (Also benehmt euch, Jungs!)
Frage:Welches war eure Lieblingsszene in "Moin moin heißt ich liebe dich" und welcher Charakter - ihr dürft nur einen wählen - ist euch am meistens ans Herz gewachsen und warum?

Stefanie: Bei mir ist es in „Moin Moin“ eindeutig Herr Schröder und eine Lieblingsszene (von vielen) ist der Moment, als Piet das Geschenk auspackt und sofort den tieferen Sinn begreift. Und der Moment auf dem Kutter, als … wird nicht verraten. Und als Hiltrud den Champagner auspackt. Und … okay, belassen wir es dabei.

Kristina: Die Szene auf der „Alten Liebe“, als Bernadette ... na, ihr wisst schon. Mit dem Stein und dem Bild und den Wellen und dem Meer. (Deutlicher kann ich nicht werden, sonst spoilere ich.)
Und ich mochte Hiltrud, die zwar gar nicht aus Norddeutschland kommt, aber trotzdem so wortkarg und kühl ist. Ist sie ja eigentlich auch gar nicht, aber am Anfang so gefangen in sich und ihrer Trauer gefangen. Ich mag ihre Entwicklung sehr, auch dass sie am Ende mit Herrn Schröder Frieden schließt. Frage:Was fasziniert euch eigentlich so an der Nordsee und diesem rauen "Ostfriesen-Charme" (auch wenn das im Buch keine Ostfriesen sind) der Menschen, die dort wohnen? Hiltrud und auch die Brüder sind ja ein ziemlich gutes Beispiel, wie man sich diese rauen Meer-Menschen vorstellt.

Kristina: Ich liebe die Weite des Nordens. Das Auge kann schweifen und es steht nirgends ein Berg im Weg. In den Dörfern gibt es riesige Gärten und überall Baulücken, etwas, was im dicht besiedelten Süden undenkbar wäre. Und dann liebe ich die Nordsee, die so wild und unberechenbar sein kann.
Stefanie: Ich mag diese Ehrlichkeit, die direkte Art und manchmal braucht man eben gar nicht so viele Worte. Der raue Wind und die Menschen dort passen einfach zusammen. Und die Landschaft ist für mich einfach einzigartig, diese Wildheit, der Wind, die Wellen, einfach alles.


Frage: 

Wenn ich mit meiner Recherche nicht völlig falsch liege, habt ihr euch das Dorf Klein Wöhrde an der Nordsee ausgedacht, denn Google findet nur Wöhrden und das liegt auch nicht ganz so nah an Husum, wie ich mir das laut Buch vorstelle. Gibt es denn ein reales Vorbild für den Handlungsort?

Kristina: Du hast bei Google geschaut? Das finde ich zauberhaft! Nein, Klein Wöhrde gibt es nicht. Das habe ich mir ausgedacht und es existiert nur in meinem Kopf. Und in Steffis. Und in dem unserer Leserinnen. Es ist eine Mischung aus Tönning, Schönbühl (das es auch im echten Leben nicht gibt, das ich mir aber für „Ach du Liebesglück“ schon fertig ausgedacht hatte) und diesen vielen kleinen Orten direkt an der Nordsee, die ich alle schon besucht habe.

Stefanie: Bei mir ist Klein Wöhrde ein fiktiver Ort, den Kris sich ausgedacht hat, der aber ganz real in der Nähe von Husum liegt und eine Mischung aus Orten ist, die ich dort in der Region kenne. Den Traumstrand von Klein Wöhrde habe ich mir von Sylt ausgeliehen. Damit hatte ich dann eine Übereinstimmung mit den Bildern aus Kris‘ Kopf und meinen eigenen Vorstellungen.Frage:

Würdet ihr selber gerne mal in Hiltruds Pension Urlaub machen?

Stefanie: Aber ja, sofort. Sofern Bernadette sich um Kaffee und frühstück kümmert. Und ich hätte gerne eines der renovierten Zimmer!

Kristina: Äh, erst nachdem Bernadette das Zepter übernommen hat. Mein Frühstück ist mir heilig. Dann kann ich es mir aber gut vorstellen, zumal der Blick aus den hübschen Zimmern auf den Deich großartig sein muss.

Damit sind wir auch schon am Ende angelangt. Vielen Dank ihr beiden, dass ihr mir Rede und Antwort gestanden habt und weiterhin viel Erfolg mit eurem gemeinsamen Projekt (und auch allen anderen Projekten).

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