Die liebe Herzmutter Janina, die auch schon Gast hier bei mir war, startete vor ein paar Wochen diese Blog-Parade, an der ich noch unbedingt teilnehmen wollte, weil ich dieses Thema spannend und wichtig finde.
Zerstören Kinder unsere Freundschaft? Mit diesen ziemlich harten Worten habe ich über dieses Thema eigentlich noch gar nicht nachgedacht. Bisher war meine Meinung dazu nur, dass Kinder Freundschaften auf jeden Fall verändern, weil einfach von heute auf morgen Prioritäten verschoben werden. In den Schwangerschaften habe ich diese Verschiebung jedoch eigentlich nicht verspürt. Meine kinderlosen Freundinnen fanden auf jeden Fall meine erste Schwangerschaft alle sehr spannend, nahmen daran Anteil, fragten viel, gingen mit shoppen und machten sich mit mir Gedanken, was sich wohl alles ändern würde in MEINEM Leben. Also kann ich nicht behaupten, dass die Veränderung schon in der Schwangerschaft beginnt und das empfand ich auch nicht so, als ich selbst noch kinderlos war und Freundinnen oder jüngere Verwandte vor mir schwanger waren. Ich selbst liebte es auch, die Bäuche wachsen und die Kleiderschränke voller werden zu sehen mit süßen Babysachen und Spielzeugen. Die Frauen veränderten sich für mich nicht wirklich - und ich glaube, ich veränderte mich ebensowenig für meine Freundinnen. Natürlich muss man zu der Sorte Schwangeren gehören, die neben der Schwangerschaft auch noch andere Gesprächsthemen haben, sonst wird es wahrscheinlich wirklich schon vorher anstrengend und einseitig.
Was mir bei all dem auch noch half, war wohl die Tatsache, dass ich noch nie der Partylöwe oder Discotiger war, der trinken und tanzend die Nacht zum Tag machte. Ich konnte all das, was ich VOR der Schwangerschaft mit Freunden unternahm, auch IN der Schwangerschaft machen.
Als das Baby dann auf der Welt und in unserem Leben war, änderte sich einiges. Aber ich kann auch hier nicht sagen, dass es unbedingt negativ geschah. Sicher ist es so, dass kinderlosen Freunden oft das Verständnis für ganz normale Tatsachen fehlt. Oft staunte ich mit großen Augen über so viel Unverständnis und fehlende Fähigkeiten, sich in Situationen hineinzuversetzen. Vor allem betraf dieses Unverständnis Tatsachen wie Schlafgewohnheiten und Tagesabläufe von und mit Kindern. Das war und ist wohl das, was unsere kinderlosen Freunde am wenigsten nachvollziehen konnten. Mit Kindern gehen eben nicht mehr alle Dinge zu jeder Zeit und spontan. Zumindest nicht bei uns, die wir sehr strukturiert und durchgeplant und unsere Kinder an genaue Zeitpläne gewöhnt sind. Natürlich ändert sich auch die Besucher-Situation. Ich selbst hasste und hasse es, mit sehr kleinen Kindern im Alter des Mäuschens zu kinderlosen Freunden nach Hause zu kommen, wo nichts kindersicher ist. Es ist unentspannt, nervig, gefährlich, doof - und treibt mir nur Schweißperlen auf die Stirn, während mein kinderloses und entspanntes Gegenüber denkt, dass ich scheinbar einen an der Klatsche habe, weil ich ständig einem einjährigen Dreikäsehoch hinterherhechten muss. So ist das für mich. So ist das für meine Freunde. Aber das sind alles Dinge, ich ich verstehen kann. Und für mich sind das vor allem alles Dinge, die eine echte Freundschaft nicht vor unlösbare Probleme stellt.
Wichtig ist einfach, dass man sich selbst auf jeden Fall seine Selbstreflexion bewahrt und diese auch oft und gerne einsetzt. Und dass man zu sich und seinem kinderlosen Umfeld schlichtweg ehrlich ist. Man kann über alles reden und einfach ab und an mal auf den Punkt bringen, was einen stört und was man gerne geändert hätte. So besuchen uns unsere Freunde eben meistens hier, wo wir in Ruhe und entspannt quatschen und Käffchen trinken können, während Maus und Mäuschen in ihrem Zimmer spielen und ich nicht permanent teure Gitarren oder unbezahlbare Stereoanlagen vor ihnen in Sicherheit bringen muss. Oder unsere Freunde sind eben daran gewöhnt, dass es den Mann und mich auf Abendveranstaltungen nicht mehr im Doppelpack gibt, sondern wir uns an solchen Ereignissen abwechseln müssen, weil einer von uns zu Hause den Babysitter spielen muss. So sind wir eben. Und ich glaube behaupten zu können, dass ich nicht zu der Sorte Mutter gehöre, die in ihrer Freizeit mit Freunden permanent über die Brut und deren Stuhl-, Schlaf- oder Essgewohnheiten sprechen muss. Im Gegenteil freue ich mich ja darüber, wenn ich mal über andere Dinge reden kann und nehme diese Chancen auch sehr gerne wahr.
Also, um ein kleines Fazit zum Thema dieser Blogparade ziehen zu können: Ich muss euch enttäuschen. Ich finde nicht, dass Kinder Freundschaften zerstören. Lockere Bekanntschaften, die nur auf Freizeit und Party gründeten, vielleicht. Aber Freundschaften ganz sicher nicht. Nicht in meiner Welt. Sicher, sie verändern sich, man sieht sich weniger oft, muss andere Nischen für Unternehmungen und Aktionen suchen und finden - aber bisher machten das all unsere Freunde gerne mit. Und wir auch. All das ist nur eine Frage der Toleranz, Organisation, Ehrlichkeit - und Treue. Denn Kinder sind ja kleine, neue Menschen, die eben zu uns gehören und keine Störenfriede und Eindringlinge in Beziehungen zwischen Menschen, die sich wirklich mögen. Und ich freue mich, mit diesem Text festellen zu können, dass wir uns wohl schon lange vor unseren Kindern die richtigen Herzensmenschen ausgesucht haben, die diese Meinung mit uns teilen.
Zerstören Kinder unsere Freundschaft? Mit diesen ziemlich harten Worten habe ich über dieses Thema eigentlich noch gar nicht nachgedacht. Bisher war meine Meinung dazu nur, dass Kinder Freundschaften auf jeden Fall verändern, weil einfach von heute auf morgen Prioritäten verschoben werden. In den Schwangerschaften habe ich diese Verschiebung jedoch eigentlich nicht verspürt. Meine kinderlosen Freundinnen fanden auf jeden Fall meine erste Schwangerschaft alle sehr spannend, nahmen daran Anteil, fragten viel, gingen mit shoppen und machten sich mit mir Gedanken, was sich wohl alles ändern würde in MEINEM Leben. Also kann ich nicht behaupten, dass die Veränderung schon in der Schwangerschaft beginnt und das empfand ich auch nicht so, als ich selbst noch kinderlos war und Freundinnen oder jüngere Verwandte vor mir schwanger waren. Ich selbst liebte es auch, die Bäuche wachsen und die Kleiderschränke voller werden zu sehen mit süßen Babysachen und Spielzeugen. Die Frauen veränderten sich für mich nicht wirklich - und ich glaube, ich veränderte mich ebensowenig für meine Freundinnen. Natürlich muss man zu der Sorte Schwangeren gehören, die neben der Schwangerschaft auch noch andere Gesprächsthemen haben, sonst wird es wahrscheinlich wirklich schon vorher anstrengend und einseitig.
Was mir bei all dem auch noch half, war wohl die Tatsache, dass ich noch nie der Partylöwe oder Discotiger war, der trinken und tanzend die Nacht zum Tag machte. Ich konnte all das, was ich VOR der Schwangerschaft mit Freunden unternahm, auch IN der Schwangerschaft machen.
Als das Baby dann auf der Welt und in unserem Leben war, änderte sich einiges. Aber ich kann auch hier nicht sagen, dass es unbedingt negativ geschah. Sicher ist es so, dass kinderlosen Freunden oft das Verständnis für ganz normale Tatsachen fehlt. Oft staunte ich mit großen Augen über so viel Unverständnis und fehlende Fähigkeiten, sich in Situationen hineinzuversetzen. Vor allem betraf dieses Unverständnis Tatsachen wie Schlafgewohnheiten und Tagesabläufe von und mit Kindern. Das war und ist wohl das, was unsere kinderlosen Freunde am wenigsten nachvollziehen konnten. Mit Kindern gehen eben nicht mehr alle Dinge zu jeder Zeit und spontan. Zumindest nicht bei uns, die wir sehr strukturiert und durchgeplant und unsere Kinder an genaue Zeitpläne gewöhnt sind. Natürlich ändert sich auch die Besucher-Situation. Ich selbst hasste und hasse es, mit sehr kleinen Kindern im Alter des Mäuschens zu kinderlosen Freunden nach Hause zu kommen, wo nichts kindersicher ist. Es ist unentspannt, nervig, gefährlich, doof - und treibt mir nur Schweißperlen auf die Stirn, während mein kinderloses und entspanntes Gegenüber denkt, dass ich scheinbar einen an der Klatsche habe, weil ich ständig einem einjährigen Dreikäsehoch hinterherhechten muss. So ist das für mich. So ist das für meine Freunde. Aber das sind alles Dinge, ich ich verstehen kann. Und für mich sind das vor allem alles Dinge, die eine echte Freundschaft nicht vor unlösbare Probleme stellt.
Wichtig ist einfach, dass man sich selbst auf jeden Fall seine Selbstreflexion bewahrt und diese auch oft und gerne einsetzt. Und dass man zu sich und seinem kinderlosen Umfeld schlichtweg ehrlich ist. Man kann über alles reden und einfach ab und an mal auf den Punkt bringen, was einen stört und was man gerne geändert hätte. So besuchen uns unsere Freunde eben meistens hier, wo wir in Ruhe und entspannt quatschen und Käffchen trinken können, während Maus und Mäuschen in ihrem Zimmer spielen und ich nicht permanent teure Gitarren oder unbezahlbare Stereoanlagen vor ihnen in Sicherheit bringen muss. Oder unsere Freunde sind eben daran gewöhnt, dass es den Mann und mich auf Abendveranstaltungen nicht mehr im Doppelpack gibt, sondern wir uns an solchen Ereignissen abwechseln müssen, weil einer von uns zu Hause den Babysitter spielen muss. So sind wir eben. Und ich glaube behaupten zu können, dass ich nicht zu der Sorte Mutter gehöre, die in ihrer Freizeit mit Freunden permanent über die Brut und deren Stuhl-, Schlaf- oder Essgewohnheiten sprechen muss. Im Gegenteil freue ich mich ja darüber, wenn ich mal über andere Dinge reden kann und nehme diese Chancen auch sehr gerne wahr.
Also, um ein kleines Fazit zum Thema dieser Blogparade ziehen zu können: Ich muss euch enttäuschen. Ich finde nicht, dass Kinder Freundschaften zerstören. Lockere Bekanntschaften, die nur auf Freizeit und Party gründeten, vielleicht. Aber Freundschaften ganz sicher nicht. Nicht in meiner Welt. Sicher, sie verändern sich, man sieht sich weniger oft, muss andere Nischen für Unternehmungen und Aktionen suchen und finden - aber bisher machten das all unsere Freunde gerne mit. Und wir auch. All das ist nur eine Frage der Toleranz, Organisation, Ehrlichkeit - und Treue. Denn Kinder sind ja kleine, neue Menschen, die eben zu uns gehören und keine Störenfriede und Eindringlinge in Beziehungen zwischen Menschen, die sich wirklich mögen. Und ich freue mich, mit diesem Text festellen zu können, dass wir uns wohl schon lange vor unseren Kindern die richtigen Herzensmenschen ausgesucht haben, die diese Meinung mit uns teilen.