Auf Reisen gehört für mich das Probieren der einheimischen Küche einfach dazu. Dabei stößt man weltweit immer wieder auf leckere Gerichte, die schnell und einfach zu Hause nachgekocht werden können. Und wenn man ganz freundlich beim Koch der kulinarischen Sensation nachfragt, bekommt man oft auch das Rezept verraten. Diese Köstlichkeiten möchte ich mit dieser Blogparade sammeln. Was hat Euch unterwegs begeistert und hilft Euch jetzt über reisefreie Zeiten hinweg?
Selbstgemachte Aioli ist kein Hexenwerk
Ich habe mein einfaches, schnelles Rezept auf Mallorca kennen- und lieben gelernt: Aioli. Ohne Aioli beginne ich dort keinen Restaurantbesuch. Und wehe, sie ist nicht selbstgemacht. Denn meiner Meinung nach geht das ratzfatz und mit wenigen Mitteln. Viele werden jetzt denken: „Oh Gott, Mayonnaise, gelingt bei mir nie, viel zu umständlich und nervenaufreibend.“. Deshalb verrate ich heute ein alternatives Rezept, das ohne Ei auskommt und superschnell mit dem Mixstab hochgezogen ist.
Traditionsreiche Spezialität aus dem Mittelmeerraum
Aioli bekommt man auf Mallorca und dem spanischen Festland oft als kleine Vorspeise im Restaurant serviert. Mal zahlt man dafür extra, mal gibt es sie kostenlos als Gruß aus der Küche. Mir wurde erklärt, dass Restaurants die Aioli nicht mehr mit Ei zubereiten dürfen, weil es da lebensmitteltechnische Probleme gibt: Salmonellengefahr usw. Das Ei kam eigentlich auch nur zum ursprünglichen Rezept hinzu, um als Emulgator zu wirken. Klassisch wird Aioli im Mittelmeerraum seit über 1.000 Jahren nämlich nur aus Knoblauch und Olivenöl hergestellt. Diese Kombination gerinnt aber gerne, daher war Unterstützung notwendig.
Das 1-2-3 Rezept – Aioli à la Juan
Um auf die leckere Spezialität nicht verzichten zu müssen, suchten sich die findigen Köche daher schnell eine Alternative. Hier kommt nun das Rezept eines sehr guten Hotelkochs auf Mallorca (Danke Juan!):
- 1 Anteil kalte Milch
(am besten die 3,5%)
- 2 Anteile Öl
(Klassisch nimmt man Olivenöl, das ist manchen aber zu stark. Daher könnt Ihr mit den Ölen spielen, bis Ihr Euren Geschmack trefft, z.B. mit einem Anteil Raps- oder Leinöl.)
- 3 Knoblauchzehen
(Je nach Größe reduziere ich auch mal auf 2 Stück, damit man nach dem Genuss nicht so stinkt.)
- Salz
(Ich verwende auch mal aromatisiertes Flor de Sal, das ist intensiver.)
Einfach alles in einen hohen Messbecher geben und mit einem leistungsstarken Mixer langsam hochziehen. Nicht zu lange mixen, da sie Masse ansonsten warm wird und gerinnen kann. Die Aioli wird weiß und dickflüssig bis idealerweise fest. Dazu reicht Ihr am besten (warmes, getoastetes) Baguette. Wer möchte, kann noch eine kleine Schale pürierte Tomaten (nur das Fleisch, keine Kerne oder Haut, abgeschmeckt mit Pfeffer und Salz) dazustellen. Schmeckt super zusammen! Ach…jetzt habe ich schon wieder den tollen Geschmack auf der Zunge…ich glaube, heute Abend gibt es Aioli. ;-)
Viel Spaß beim Nachkochen!
Blogparade – So bist Du dabei!
Du kennst auch ein schnelles Rezept für unterwegs oder um das kulinarische Fernweh vorübergehend zu stillen? Dann mach‘ mit bei meiner Blogparade!
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1. Veröffentliche einen Artikel zum Thema „Einfache, leckere Rezepte aus der ganzen Welt – Reise Kochbuch für das kulinarische Fernweh“. Beschreibe darin, wo und wie Du das Rezept entdeckt hast und nenne uns natürlich Zutaten und Zubereitung. Du kannst auch einen älteren Beitrag von Dir verwenden.
2. Weise auf diese Blogparade hin und verlinke auf meinen Beitrag.
3. Hinterlasse mir unter diesem Beitrag einen Kommentar mit einem Link auf Deinen Beitrag.
5. Die Blogparade läuft bis zum 15. Januar 2016 (pünktlich zum Ende der Weihnachtsurlaubszeit). Dann werde ich alle Beiträge zusammenfassen und in den Social Media Kanälen vorstellen. Bei ausreichend „Futter“ entsteht vielleicht sogar ein kleines, kostenloses eBook daraus, das an den gerade beendeten Urlaub erinnert.
Vielen Dank schon mal für Euren Beitrag! Ich freue mich bereits auf viele, tolle, leckere Rezepte!
VG Wort
