Blick ins Kräuterbeet Teil V

Wir starten in die neue Woche mit einem weiteren Blick in mein Kräuterbeet. Ich wusste es selbst erst nicht, da ich dachte, dass alle meine Kräuter erst noch zum Fotografen mussten. Ich fand aber noch ein Bild, welches vor ein paar Tagen entstanden ist.
Es handelt sich um eine südeuropäische Pflanze aus dem Mittelmeerraum. Da sie aber so vielfältige Heilwirkungen hat, wird sie schon lange in mitteleuropäischen Gärten angebaut. Im Mittelalter musste sie sogar per Verordnung in jedem Klostergarten angebaut werden (748 – 814 n.Chr.), weil sie schon damals für sehr wertvoll und unentbehrlich gehalten wurde.

Von wem ich spreche? Mein Gast ist heute die Zitronenmelisse oder auch nur Melisse genannt. Sie riecht beim Zerreiben leicht zitronenartig, daher hat sie auch ihren Namen bekommen. Auf dem Bild seht ihr noch ganz kleine Pflänzchen. Sie sollen bis zu 70 cm hoch werden und das auch schon im ersten Jahr. Ich bin gespannt!

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Wenn sie einmal in einem Garten heimisch geworden ist, wuchert sie Jahr für Jahr vor sich hin. Trotz der Gefahr, dass sie wuchern könnte, landete sie bei mir im Beet. Der Platz, den sie hat, der ist begrenzt und wir werden sehen, wie sehr sie wuchert.

Zitronenmelisse ist anregend, antibakteriell, aufmunternd, beruhigend, entspannend, krampflösend, kühlend, schmerzstillend, schweißtreibend und virushemmend.
Sie wird in vielen Bereichen angewendet, hier nur mal ein Teil davon: Appetitlosigkeit, Augenringe, Blutergüsse, Erkältung, Fieber, Insektenstiche, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Menstruationsbeschwerden, Schlafstörungen, Wunden und Zahnschmerzen (dies ist keine abschließende Auflistung).

Man verwendet von der Zitronenmelisse das ganze Kraut. Die Sammelzeit ist im Juni und Juli.
Man kann die Zitronenmelisse innerlich als Tee anwenden.
Aufgrund ihres angenehmen Zitronenaromas und ihrer vielfältigen Wirkung eignet sich die Melisse sehr gut dazu. Man kann einen reinen Melissen-Tee trinken oder mit ihr andere Teemischungen geschmacklich aufwerten.

Abends hilft der Melissentee (auch mit Honig) beim Zur-Ruhe-kommen und Einschlafen. Morgens oder bei Abgespanntheit wirkt der Tee hingegen belebend und erfrischend und gibt einem Stärke. Dies ist kein Widerspruch, denn Entspannung und Kräftigung passen durchaus zusammen.
Durch die entkrampfende Wirkung lindert der Melissentee auch Menstruationsbeschwerden, da die Unterleibsorgane entspannen.

Man kann den Tee auch äußerlich als Umschlag oder Kompresse anwenden. Dazu tränkt man ein Baumwolltuch mit dem Melissentee und legt ihn auf die betroffene Stelle. Mit solchen Umschlägen kann man Beulen, Blutergüsse und Insektenstiche behandeln.

Auch in der Küche kann Zitronenmelisse gut eingesetzt werden. Ihre Blätter sind erfrischend in Salaten. In exotischen Gerichten kann man sie zum Beispiel als Ersatz für Zitronengras einsetzen. Es gibt auch Erdbeeren ein frisches Aroma. Melisse ist im Sommer auch in Getränken sehr beliebt.

Ich möchte im Sommer erfrischende Getränke zaubern. Ein paar werde ich euch dann auch vorstellen. Auf Erdbeeren werde ich sie auch austesten (ich muss zugeben, dass ich bisher kaum was mit Melisse kannte, aber das Zitronenaroma gefällt mir sehr gut). Mal sehen was mir sonst noch so einfällt.

Ich hoffe, dass ihr einen ganz guten Start in die Woche hattet!



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