Blick ins Kräuterbeet Teil II

Wie ich euch in meinem letzten Beitrag schon erzählt habe, stelle ich euch nun nach und nach mein Kräuterbeet/kasten vor. Wer den ersten Beitrag noch nicht gelesen hat, kann dies im Beitrag Blick ins Kräuterbeet Teil I nachholen.
Nun aber zum heutigen Gast in meiner Vorstellrunde. Viele von euch kennen ihn unter dem Namen Thymian, er nennt sich aber auch Thymus vulgaris (wissenschaftlicher Name). Thymian ist ein kleiner mehrjähriger Halbstrauch, aus der Familie der Lippenblütler, der ursprünglich in den Mittelmeerländern heimisch ist. Er wird bis zu 50 cm hoch.

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Die Stengel verholzen im Laufe eines Jahres. An den Stengeln wachsen kleine ovale, dunkelgrüne Blätter, die stark duften. Die Blätter von winterharten Sorten bleiben das ganze Jahr über grün, können also auch im Winter noch für den direkten Bedarf geerntet werden. Ursprünglich war Thymian nicht frosthart, aber inzwischen gibt es Sorten, die den Winter problemlos überstehen und sogar immergrün sind.

Thymian gedeiht am besten auf magerem Boden bei voller Sonne, deshalb hat er bei mir auch einen ganz sonnigen Platz abbekommen.
Man erntet ihn vor, während oder nach der Blütezeit (das heißt zwischen April und Oktober) und bindet ihn zu kleinen Sträußen. Diese hängt man einen schattigen, aber leicht zugigen und warmen Ort um sie zu trocknen. Sobald die Blätter trocken sind, kann man sie ganz einfach von den Stengeln abstreifen.

Seine Verwendung findet der Thymian sowohl in der Küche als leckeres Gewürz aber auch als Tee. Zudem ist der Thymian als Heilpfalnze sehr begehrt. Seine größte Stärke als Heilpflanze liegt in seiner heilsamen Wirkung auf die Atmungsorgane.

Er ist unter anderem beruhigend, blutstillend, krampflösend, schleimlösend und schmerzstillend (dies ist keine abschließende Auflistung).

Er hat eine Heilwirkung bei Husten, Reizhusten, Heiserkeit, Zahnfleischentzündung, Sodbrennen, Blähungen, Mundgeruch, Magenbeschwerden, Blasenschwäche, bei diversen “Frauenproblemen” wie z.B. Periodenkrämpfe, Menstruationsstörungen & Wechseljahrsbeschwerden. Auch bei Schlaflosigkeit, Alpträumen, Kater, Quetschungen, Gelenkschmerzen, Pickel, entzündete Wunden und Schnittwunden soll Thymian helfen. Auch dies ist eine noch lange nicht endende Auflistung.
Also ihr seht, Thymian ist ein reines Wundermittel ;-) Wer hierzu noch mehr wissen möchte, kann dies gerne im Internet noch ausführlicher erforschen. Man findet sehr viele Infos dazu.
Mir schmeckt Thymian als Gewürz in allen möglichen mediterranen Gerichten sehr gut.
Hier noch ein Tipp, wie ihr Thymian-Tee zubereitet:
Man übergießt einen Teelöffel Thymiankraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser und lässt den Tee 5 Minuten ziehen. Danach entfernt man die Thymian-Stengel/Blätter und kann den Tee nach Belieben noch mit Honig süßen.
Den Tee trinkt man dann in kleinen Schlucken und lässt auch den Dampf des Tees auf sich wirken.

Man kann auch Tinkturen aus Thymian erstellen, in Thymian-Aufgüssen baden, Kompressen auflegen oder das ätherische Öl verdünnt oder unverdünnt einsetzen.
Ich hoffe, dass auch in diesem Beitrag ein paar nützliche Info’s für euch dabei waren :-) Mal sehen, was ich in diesem Jahr alles aus dem Thymian machen werde – seit gespannt, ich werde berichten.



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