BlaBlaCar expandiert den BlaBlaLines Ride Sharing Dienst nach Paris

BlaBlaCar expandiert den BlaBlaLines Ride Sharing Dienst nach Paris

Das Unternehmen BlaBlaCar, das mit einem Mitfahrservice für die Langstrecke vor mehreren Jahren gestartet ist, weitet sein Angebot für die Kurzstrecke aus. Der Ride-Sharing Dienst BlaBlaLines, der für Pendler auf der Kurzstrecke ausgelegt ist, ist jetzt auch in Paris verfügbar.

Alternative zu schwierigem Geschäft auf der Langstrecke

In Deutschland ist das Unternehmen bekannt, da es das Angebot von Mitfahrgelegenheit.de und carpooling.com übernommen hat. Wie auch Mitfahrgelegenheit.de ist BlaBlaCar damit gestartet, einen Mitfahrservice für die Langstrecke anzubieten. Autofahrer, die z.B. von Berlin nach München unterwegs sind und noch ein paar Plätze im Auto frei haben, können diese auf den Plattformen einstellen und dan Mitfahrer verkaufen. Der Mitfahrer zahlt einen niedrigen Preis an den Fahrer und die Vermittlungsplattform erhält eine Provision. Der Service auf der Langstrecke wird vor allem von Gelegenheitsreisenden genutzt, die ab und zu reisen.

Dem entsprechen ist es nicht so leicht, mit dem Geschäft auf der Langstrecke wenig Geld zu verdienen. Deswegen versucht jetzt BlaBlaCar mit dem Ride-Sharing Dienst BlaBlaLines für Pendler einen neuen Weg der Monetarisierung. Da Pendler angesprochen werden, die unter der Woche täglich unterwegs sind, geht das Unternehmen davon aus, dass die Nutzungsfrequenz viel höher sein wird. Von mehr Fahrten verspricht sich das Unternehmen höhere Umsätze.

Automatische Routen und virtuelle Stops mit BlaBlaLines

Der Dienst wurde zuerst in den Städten Reims und Toulouse getestet und kommt jetzt nach Paris. Die Fahrer können sich für den BlaBlaLines Dienst anmelden und werden bei der Anmeldung nach den gewöhnlichen Abfahrtszeiten gefragt und nach dem Wohnort und Arbeitsplatz. Der Algorithmus hinter BlaBlaLines generiert dann automatisch eine tägliche Route zwischen den beiden Orten. Mitfahrer, die entlang der Route wohnen, werden automatisch zugewiesen. Die Fahrgäste werden gewöhnlich nicht direkt von der Haustür abgeholt, sondern müssen zu einer Art virtuellen Haltestelle gehen, die sich an der Tour des Fahrers befindet. Die Mitfahrer können die Fahrten spontan on-demand buchen. Die Fahrer können bei Urlaub und Verspätungen die Fahrten stornieren oder abändern.

Die Testphase in Reims und Toulouse ist gut angelaufen. In Reims werden wöchentlich 2000 Fahrten absolviert und in der Gegend um Toulouse sind es 5000 Fahrten pro Woche. Eine Fahrt kostet dabei zwischen zwei und sechs Euro. Insgesamt sind mehr als 20.000 Nutzer für den neuen Dienst bisher registriert.

Konzept in Deutschland eher unter dem Radar

Mal sehen, ob BlaBlaCar den Carpool Dienst für Pendelstrecken in naher Zukunft auch in Deutschland anbieten wird. Die lokalen Mitbewerber flinc und Daily Ride bieten ein vergleichbares Produkt in einigen Städten an. Matchrider versucht sich mit einem ähnlichen Dienst in Baden-Württemberg. Alle haben gemein, eher ein Nischendasein zu fristen.

Bild: BlaBlaCar (alle Rechte vorbehalten)


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