Bismillah

Ein kleiner Werbegag, ein Ramadangeschenk? Die Amerikaner verkünden mal wieder das Ende des Irakkrieges und inszenieren einen angeblichen Abzug, erzählt die Tagesschau. 7 Jahre nach dem völkerrechtswidrigen Einmarsch verlassen sie ein Land, in einem desolaten Zustand, destabilisiert, vergiftet, verarmt. Und so ganz stimmt das auch nicht mit dem Abzug, 56.000 Soldaten bleiben vorerst noch – angeblich zur Ausbildung der irakischen Armee.

Dieser Monat hat über 500 Tote, meistens Zivilisten gekostet, vorgestern erst starben 50 Menschen bei einem Selbstmordanschlag. Eine Regierung gibt es Monate nach der Wahl noch nicht. – das alles das Ergebnis der „Iraqi freedom“ Mission der US-Army

Was besonders pervers ist: Die Mission der verbleibenden Soldaten wurde „Neue Morgendämmerung“ getauft. Genauso hieß der Angriff auf Falludscha, eine der schrecklichsten Verbrechen der Geschichte.

Bericht der Tagesschau

Der Freitag zum Massaker 2004 (Auszug):

Vor Tagen ist in der Stadt Falludscha die Wut auf die Besatzer, auf den alltäglichen Rassismus und die Gewalt der US-Streitkräfte förmlich explodiert. Die Bilder von vier verbrannten Amerikanern und ihren geschändeten Leichen gingen um die Welt. Was dagegen am Osterwochenende geschehen ist – an gleicher Stelle – nimmt kaum jemand in der westlichen Welt zur Kenntnis. Es war – man kann es nicht anders nennen – ein Massaker.

Zunächst hatte die US-Luftwaffe mehrere Viertel von Falludscha mit B-52-Flugzeugen bombardiert. Zu den Zielen gehörten auch eine Moschee und das städtische Krankenhaus. Insgesamt wurden allein dabei mindestens 470 Menschen getötet und 1.700 verletzt. Die Zahl der Toten stieg danach von Tag zu Tag weiter, weil die Stadt von den US-Streitkräften eingekesselt und abgeriegelt wurde, so dass die dringend benötigte Hilfe für Hunderte von Verletzten in den Hospitälern vollkommen ausblieb.

Immer wieder wurden Rettungswagen von den Amerikanern beschossen, sobald sie versuchten, Verletzte aus der Stadt zu transportieren. Trotz aller Gefahren versuchten dennoch Menschen aus der Umgebung mit privaten Fahrzeugen in die Stadt zu gelangen, um Lebensmittel und Medikamente zu bringen. Der Solidarität mit Falludscha will und kann sich offenbar im gesamten Land kaum jemand verschließen.

Auf einer den Münchner Demonstrationen gegen den Angriff auf die Gaza-Flottille, lernten wir einen ehemaligen US-Soldaten kennen, der unbedingt das Wort ergreifen wollte. Er war in Falludscha dabei und bezeichnete es als das schrecklichste Verbrechen und bereut zutiefst, was er getan hat. Möge Allah ihm verzeihen und die Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten lassen.

In Falludscha kann das Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten!


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