Bis zum bitteren Ende

Bis zum bitteren Ende Vollzeit arbeiten, 40 oder mehr Stunden pro Woche Gas geben – ist das männlich? Ich verfolge in der Schweiz die Diskussion über Männer, die Teilzeit arbeiten, um mehr Zeit für sich, für ihre Kinder und/oder ihre Familie zu haben. Und welche Probleme sie selbst, ihre Umwelt und manchmal auch die Partnerinnen damit haben. Mann definiert sich eben noch sehr stark über “Mein Beruf, mein Einkommen ….” und bei so manchen scheint ein Zacken aus der Krone zu fallen, beim Gedanken, nicht mehr 100% zu arbeiten. Trotz dem Trend zum Dritt-Smartphone scheint es noch in den Männern sehr tief verankert zu sein, dass sie ganztägig und Vollzeit “ihren Mann stehen” müssen, um als “normaler Mann” wahrgenommen zu werden.

Und hier geht es auch nicht um die üblichen Erklärungsansätze wie “Haus abbezahlen”, “Hoher Lebensstandard”, “Kinder versorgen” usw., da die Normalität des Vollzeitmanns meiner Meinung schon vor diesen ganzen Erklärungen existiert hat und die Investitionen erst danach kamen.

Und ja – ich kann mitreden. Neben meiner Arbeit als freiberuflicher Coach habe ich seit vielen, vielen Jahren auch eine angestellte Existenz – mein spezielles KnowHow wird nach wie vor nachgefragt. Und die aktuelle Situation bedeutet für mich seit 3 Jahren, dass ich nur noch zu 80% in diesem Angestellten-Setting arbeite.

Selbstbestimmung und Lebensqualität

Ja, es geht um Selbstbestimmung und vor allem um Lebensqualität. Und erst in zweiter Linie darum, dass das natürlich auch 20% weniger Lohn bedeutet. Aber selbst dieser Abschlag ist durch nichts aufzuwiegen, wenn jeden Donnerstagabend schon Wochenende ist. Oder wenn andere Teilzeitmänner sich mitten unter der Woche einen freien Tag für sich gönnen. Das setzt natürlich voraus, dass Sie auch die zusätzlich gewonnene Zeit gut für sich nutzen können – also Interessen haben, Hobbies, Freunde, soziales Umfeld, mit dem Sie das teilen können.

Wen diese Zeilen neugierig machen, hier zwei Links zur aktuellen Situation:

Die männliche Teilzeitgesellschaft in Deutschland im “Spiegel” und einen Blick in die Schweiz, wo es zum Thema eine gute Plattform gibt: www.teilzeitmann.ch. Ich bin gespannt auf Ihre Anregungen und Reaktionen.


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