Bis wann wurde gegen TBC geimpft?

TBC steht für Tuberkulose, eine bakterielle Infektionskrankheit, die besonders häufig die Lungen befällt. Sie ist bekannt dafür, sehr gefährlich für Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu sein und wurde daher früher auch als eine „Arme-Leute-Krankheit“ gesehen.

Bis wann wurde gegen TBC geimpft?

Im Jahr 1921 entwickelten die französischen Wissenschaftler Albert Camette und Camille Guérin einen Impfstoff gegen Tuberkulose, der nach seinen Entdeckern „BCG-Impfstoff“ (Bacillus Calmette-Guérin Impfstoff) genannt wird. In Deutschland verzögerte sich die flächendeckende Einführung der BCG-Impfung bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Grund dafür war das Lübecker Impfunglück von 1930, bei dem durch die fehlerhafte Verarbeitung des Impfstoffes 77 Kinder starben.

Die BCG-Impfung wurde in Deutschland bis 1998 durchgeführt. Seit jenem Jahr wird die Impfung gegen Tuberkulose von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut nicht mehr empfohlen, da das Infektionsrisiko für Tuberkulose in Deutschland bei nicht einmal mehr 0,1 Prozent liegt.

Auch gelten die Wirksamkeit als nicht mehr ausreichend genug und die Nebenwirkungen als zu hoch, um eine Impfung zu rechtfertigen. In anderen Ländern mit einem Infektionsrisiko deutlich über 0,1 Prozent empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Impfung weiterhin.


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