Knollensellerie und ich, das ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht immer eine Liebesbeziehung gewesen. Es gab da in meiner Kindheit einen Selleriesalat, der war mir richtig lange im Weg. Inzwischen mag ich Sellerie recht gern, aber der Gedanke, ihn roh zu essen lag mir bis vor kurzem wirklich fern.
Und dann kam Hugh Fearnley-Whittingstall* mit seinem herzhaften Birchermüesli an. Die Idee fand ich ungewöhnlich genug, um sie auszuprobieren. Und es hat überzeugt – auf ganzer Linie. Das Ganze hat genau die richtige Balance zwischen herzhaft und süß, ist schön frisch und sättigend genug, um als Mittagessen durchzugehen. Man kann den Salat, denn als solcher ist er im Buch deklariert, gut vorbereiten und mitnehmen.
Ach, und für Abwechslung ist auch gesorgt: man kann Karotten, Pastinaken oder Rote Bete statt des Selleries nehmen und auch Nüsse und Saaten sind variabel.
Für 2 bis 3 Personen:
- 100 g Knollensellerie
- 1 Apfel
- 100 g Haferflocken
- 50 g Rosinen
- 50 g Mandeln, ganz und ungeschält
- 50 g gemischte Samen, zb. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, oder einfach nur eine Sorte
- 3 EL kalt gepresstes Rapsöl
- Saft von 1/2 Zitrone
- 200 ml Apfelsaft, naturtrüb
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Sellerie schälen, das Innere in eine Schüssel reiben. Den Apfel zum Sellerie in die Schüssel reiben, schälen ist nicht nötig, man kann einfach von allen Seiten bis zum Kerngehäuse herunter reiben. Apfel und Sellerie vermischen. Die restlichen Zutaten zufügen, alles mit Salz und Pfeffer würzen und gut vermischen.
Der Salat muss jetzt mindestens eine Stunde durchziehen, länger schadet aber überhaupt nicht. Er ist also geradezu prädestiniert dazu, ihn am Vorabend zusammenzuwerfen und ihn dann am nächsten Tag zur Arbeit mitzunehmen.