Das billigste "Out of Africa Ticket", welches ich im Internet finden kann kostet 155 Euro und geht mit der Air Arabia von Nairobi nach Sharjah in die Vereinigten Arabischen Emirate. Ich buche für Freitag, den 12. August und nehme zwei Tage vorher um 22 Uhr den Nachtbus nach Nairobi, wo ich am nächsten morgen um 5 Uhr ankomme. Massai habe ich im Backpacker Hostel beim Auschecken vergessen. Hoffentlich lassen sie ihn bleiben, hoffentlich geben sie ihm zu fressen, immerhin hält er die Affen auf Distanz. Alles Gute little Bugger, ich werde Dich vermissen,
War es an der Küste noch heisstrocken und 33 Grad warm, hat es in Nairobi nur noch 17 Grad mit Dauerregen. Da es im dunkeln in Nairobi nicht so opportun ist herumzulaufen, schon gar nicht mit Gepäck und da die Taxifahrer wie immer Mondpreise aufrufen, bleibe ich im Warteraum der Horizon Busgesellschaft bis 8 Uhr sitzen und laufe dann durch den Dauerregen zum Arkland Palace Hotel. Grosse Schilder neben den Aufzügen kündigen grosspurig an, dass die Aufzüge wieder funktionieren, ist doch mal was, denke ich, brauche mein Gepäck nicht hoch zum 3. Stockwerk, wo sich die Rezeption befindet, hochschleppen und drücke hoffnungsfroh den Aufzugsknopf wo auch sogleich ein optimistisches rotes Licht aufleuchtet. Nur der Aufzug kommt leider nicht. Irgendwann, nach längerer, noch immer hoffnungsvoller Warterei, taucht ein Security auf, um mir mitzuteilen, "that the Lift is not working" und ich darf mich und mein Gepäck hoch schleppen, die Strecke kenn ich ja schon vom letztenmal und auch die finsteren Gesellen, die im Treppenhaus herumlungern, gibt es noch.
Hinter der Rezeption befindet sich ein freundlicher aber inkompetenter Hotelfachangestellter, der mir wieder mal Zimmer 407 andrehen will, was ich aber wegen der funkensprühenden Dusche ablehne. Dann findet er im Computer "a very nice and quiet room" on the 8th floor.
Der Übernachtungspreis sei 2200 Schilling teilt man mir mit. Bitte schön? Letztes Mal hat es noch 1200 Schilling gekostet. Ja, aber jetzt würden die Aufzüge ja wieder funktionieren, ausserdem wäre das ein Double Room, incl Breakfast. Dieses habe ich noch in unvergesslicher Erinnerung. "No, breakfast and single only, sage ich und wir sind nun bei 1600 Schilling. Ansehen will ich es mir trotzdem, nie mehr, in meinem nur noch kurzen Leben werde ich ungesehen ein Hotelzimmer bezahlen, welches ich nicht vorher gesehen habe und der Security kriegt den Schlüssel und zeigt mir den Weg ins Treppenhaus. "How about the lift?", frage ich. "Not working", sagt der Security und wir erklimmen die Stufen. Sind ja bloss 5 Stockwerke. Als wir endlich vor dem Zimmer stehen, bin ich am japsen, klatschnass und am zittern. Die Besteigung des Kilimandjaros kann auch nicht viel anstrengender sein. Ein kurzer Blick ins Zimmer zeigt, dass ich nicht hier wohnen will, auch nicht für nur eine Nacht. Muffig, loose Stromkabel hängen aus der Mauer, ein Loch klafft im Waschbecken. Also wieder Abstieg zur Rezeption, wo ich dem Rezeptionisten todbringende Blicke zuwerfe und verbale Drohungen bezüglich umgehende Veröffentlichung eines Reviews im Internet. Ausserdem würde ich Schmerzensgeld für die unfreiwillige Besteigung des Kilimandjaros einklagen, der Police Comissioner von Nairobi, Mr. Matthew Kairi, wäre mein Freund und warum funktioniere der verdammte Aufzug nicht? "The Lift is working", meint er freundlich, aber ungerührt, er hätte aber noch "a very nice and quiet room on the 5th floor". Nochmaliger Aufstieg, die dunklen Gesellen nicken freundlich als ich an ihnen vorbei keusche, wir kennen uns ja inzwischen und wer weiss, vielleicht werden wir noch Freunde. Das Zimmer scheint okay, ich buche es, 1600 Schilling im voraus bitte schön und ich bitte den Rezeptionisten jemandem vom Housekeeping zu meinem Zimmer zu schicken, da ich Laundry hätte. Ob er mir garantieren könne, dass ich meine Wäsche heute noch zurück bekäme, da ich dieses wundervolle Hotel morgen früh verlassen müsse? "Yes sure", meint er, "someone will come to pick it up, and you get it back in a few hours". Natürlich kommt niemand, und nach einer Stunde Warterei, packe ich meine Wäsche, laufe runter, und knalle sie dem dauerlächelnden Arsch auf seine Rezeption und gehe schlafen....
War es an der Küste noch heisstrocken und 33 Grad warm, hat es in Nairobi nur noch 17 Grad mit Dauerregen. Da es im dunkeln in Nairobi nicht so opportun ist herumzulaufen, schon gar nicht mit Gepäck und da die Taxifahrer wie immer Mondpreise aufrufen, bleibe ich im Warteraum der Horizon Busgesellschaft bis 8 Uhr sitzen und laufe dann durch den Dauerregen zum Arkland Palace Hotel. Grosse Schilder neben den Aufzügen kündigen grosspurig an, dass die Aufzüge wieder funktionieren, ist doch mal was, denke ich, brauche mein Gepäck nicht hoch zum 3. Stockwerk, wo sich die Rezeption befindet, hochschleppen und drücke hoffnungsfroh den Aufzugsknopf wo auch sogleich ein optimistisches rotes Licht aufleuchtet. Nur der Aufzug kommt leider nicht. Irgendwann, nach längerer, noch immer hoffnungsvoller Warterei, taucht ein Security auf, um mir mitzuteilen, "that the Lift is not working" und ich darf mich und mein Gepäck hoch schleppen, die Strecke kenn ich ja schon vom letztenmal und auch die finsteren Gesellen, die im Treppenhaus herumlungern, gibt es noch.
Hinter der Rezeption befindet sich ein freundlicher aber inkompetenter Hotelfachangestellter, der mir wieder mal Zimmer 407 andrehen will, was ich aber wegen der funkensprühenden Dusche ablehne. Dann findet er im Computer "a very nice and quiet room" on the 8th floor.
Der Übernachtungspreis sei 2200 Schilling teilt man mir mit. Bitte schön? Letztes Mal hat es noch 1200 Schilling gekostet. Ja, aber jetzt würden die Aufzüge ja wieder funktionieren, ausserdem wäre das ein Double Room, incl Breakfast. Dieses habe ich noch in unvergesslicher Erinnerung. "No, breakfast and single only, sage ich und wir sind nun bei 1600 Schilling. Ansehen will ich es mir trotzdem, nie mehr, in meinem nur noch kurzen Leben werde ich ungesehen ein Hotelzimmer bezahlen, welches ich nicht vorher gesehen habe und der Security kriegt den Schlüssel und zeigt mir den Weg ins Treppenhaus. "How about the lift?", frage ich. "Not working", sagt der Security und wir erklimmen die Stufen. Sind ja bloss 5 Stockwerke. Als wir endlich vor dem Zimmer stehen, bin ich am japsen, klatschnass und am zittern. Die Besteigung des Kilimandjaros kann auch nicht viel anstrengender sein. Ein kurzer Blick ins Zimmer zeigt, dass ich nicht hier wohnen will, auch nicht für nur eine Nacht. Muffig, loose Stromkabel hängen aus der Mauer, ein Loch klafft im Waschbecken. Also wieder Abstieg zur Rezeption, wo ich dem Rezeptionisten todbringende Blicke zuwerfe und verbale Drohungen bezüglich umgehende Veröffentlichung eines Reviews im Internet. Ausserdem würde ich Schmerzensgeld für die unfreiwillige Besteigung des Kilimandjaros einklagen, der Police Comissioner von Nairobi, Mr. Matthew Kairi, wäre mein Freund und warum funktioniere der verdammte Aufzug nicht? "The Lift is working", meint er freundlich, aber ungerührt, er hätte aber noch "a very nice and quiet room on the 5th floor". Nochmaliger Aufstieg, die dunklen Gesellen nicken freundlich als ich an ihnen vorbei keusche, wir kennen uns ja inzwischen und wer weiss, vielleicht werden wir noch Freunde. Das Zimmer scheint okay, ich buche es, 1600 Schilling im voraus bitte schön und ich bitte den Rezeptionisten jemandem vom Housekeeping zu meinem Zimmer zu schicken, da ich Laundry hätte. Ob er mir garantieren könne, dass ich meine Wäsche heute noch zurück bekäme, da ich dieses wundervolle Hotel morgen früh verlassen müsse? "Yes sure", meint er, "someone will come to pick it up, and you get it back in a few hours". Natürlich kommt niemand, und nach einer Stunde Warterei, packe ich meine Wäsche, laufe runter, und knalle sie dem dauerlächelnden Arsch auf seine Rezeption und gehe schlafen....