Bildrechte in sozialen Netzwerken – eine heikle Sache

Eine Statusmeldung in sozialen Netzwerken kommt heutzutage ohne Bild kaum noch aus. Speziell Unternehmen investieren viel Mühe in die Meldungen, doch wenn die Bildrechte nicht geklärt sind, kann es schnell richtig kritisch werden. Facebook, Instagram, Twitter und Co. sind keinesfalls eine rechtsfreie Zone, trotzdem beschäftigt sich kaum jemand mit solchen Themen wie Urheberrecht und Haftung. Sinnvoll wäre es durchaus, ließen sich so doch juristische Probleme im Voraus vermeiden.

Bilder und das Urheberrecht

Allerwichtigste Spielregel beim Posten von Bildern: Urheberrecht. Um ein Foto nutzen zu dürfen, müssen die Rechte gesichert sein – beispielsweise indem dafür bezahlt wurde. Die Bildlizenz muss explizit eine Veröffentlichung auf sozialen Netzwerken erlauben, sonst kann es trotz einer Lizenz noch zu Schwierigkeiten kommen. Sind Personen auf dem Bild zu erkennen, braucht es des Weiteren von jeder Person eine Einverständniserklärung. Schwierig wird es bei Logos und markenrechtlich geschützten Elementen. Der Inhaber der Marke muss in solchen Fällen gesondert eine Erlaubnis aussprechen. Fazit: Ist das Urheberrecht nicht klar gesichert, sollte das Bild nicht veröffentlicht werden, sonst wird es schlimmstenfalls sehr teuer.

Haftung  auf beruflichen Seiten

Unternehmensseiten sind meistens so konzipiert, dass User Bilder hochladen dürfen. Das sorgt für Interaktion und hält die Seite am Leben. Urheberrechtsverletzungen lassen sich folglich kaum ausschließen – für die haftet automatisch der Betreiber der Seite. Eine Distanzierung ist als Seitenbetreiber unumgänglich, um zumindest Klarheit zu schaffen und sich rechtlich so weit wie möglich abzusichern. Weiterhin ist ein Hinweis auf der Seite zu integrieren, der die Nutzer darauf hinweist, dass sie bloß Bilder veröffentlichen dürfen, deren Urheberrecht sie besitzen. Für abgebildete Personen bedarf es einer weiteren Zustimmung. Der sicherste Weg wäre allerdings ein striktes Verbot, was jedoch die Kommunikation stark einschränkt. Als Zwischenlösung könnte darüber nachgedacht werden, sämtliche Beiträge manuell freizuschalten. Das erfordert zwar einiges an Arbeit, doch dafür haben Seitenbetreiber auch die vollständige Kontrolle.

Fazit

Die Fallstricke der Bildrechte sind überaus gefährlich und können juristische Folgen haben. Wer sich unsicher ist, muss sich unweigerlich informieren und im Zweifelsfall einen Experten kontaktieren. Speziell in sozialen Netzwerken sind die Stolperfallen vielseitig und für Laien nur schwer zu erfassen.


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