Bike on Trails

Keine Ahnung wie lang ich schon kein Cross Country Rennen mehr absolviert habe, aber es müssen mehrere Jahre sein. Genauso verhält es sich mit den Trainingseinheiten. Die wenigen Kilometer die ich mit meinem 15 Jahre alten S-Works unter die Reifen nehme, wenn ich in die Klinik fahre, sind ja kaum der Rede wert und selbst das habe ich seit Februar diesen Jahres nicht mehr gemacht.

Bike on TrailsUmso erstaunlicher für mich, dass ich heute die knapp 80km mit fast 1800 Höhenmetern ohne Sturz und Hungerast bewältigen konnte. Natürlich war es kein Rennen im ursprünglichen Sinne, vielmehr ein Abtasten, wer am längsten im intensiven Bereich die Berge hoch, besonders aber hinunter fahren konnte.

Durch den nächtlichen Regen waren die Bedingungen auch nicht einfach. Stellenweise tiefer Morast und nasse Wurzeln,  durch die Abfahrten extrem schwierig wurden, machten das Abfahren der Strecke vom Curfranken Trailrun schwerer als zuerst von mir erwartet. Gestern abend dachte ich noch großspurig daran, mit dem Rad nach Miltenberg zum Startpunkt zu fahren.

Zum Glück begann mein Körper erst um 7:30 Uhr sich über Bewegung und Nahrungsaufnahme Gedanken zu machen, so daß ich keine Zeit mehr fürs Bike hatte. So entschied ich mich für die einfachere Variante und fuhr mit dem Auto – meine Bike im Gepäck – nach Niedernberg. Dort lud Marco und Erich (Race Worx) die Räder in ihre Kleinbusse und gemeinsam ging es über die Schnellstraße nach Miltenberg.

Dort wurden dann die Rucksäcke mit den Kilometerschildern verteilt (Marco-Paul-Hubsi) und die hatten es in sich, denn die Schilder waren nicht etwa aus Papier oder ähnlichem sondern aus solidem Metall gestanz und mit rotem Lack in Perfektion gesetzt. So ging es für manchen mit erschwerten Bedingungen auf die Reise der fünf Etappen von Miltenberg (Start) über Kleinheubach, Collenberg, Klingenberg und Elsenfeld bis nach Sulzbach (Ziel).

Marco hatte noch die nette Aufgabe, nach jedem Kilometer abzusteigen und eines der Schilder anzubringen, was ohne Kabelbinder gar nicht so einfach gewesen ist. Dadruch wurde das ganze einem Fahrtspiel ähnlich und das über knapp 80km Streckenlänge. Von kleineren Stürzen und leichten Defekten ,al abgesehen, kam die Gruppe zügig über die Anstiege und durch die doch recht anspruchsvollen Abfahrten.

Nach 6,5h (ca. 6h reine Fahrzeit) waren wir teilweise mit leichten Erschöpfungszuständen in Sulzbach und hatten alle Schilder unter die Kilometer gebracht. Jetzt ging es auf festem Asphalt – mit hohem Tempo – wieder zurück nach Niedernberg, wo sich die Truppe in alle Richtungen auflöste, da jeder noch Dinge zu erledigen hatte.

Mir stand noch eine Apfelernte bei Gertrud bevor und so hatte ich keine Zeit für mein Bike. Schweren Herzens stellte ich es mit dem halben Wald am Rahmen in den Heizungskeller und fuhr mit meiner Frau nach Haibach. Nach einer knappen Stunde war der Kofferraum voll mit duftenden Äpfeln, die ich morgen wieder zu der Kelterei bringen werde.

Fazit für den heutigen Tag – geile Strecke, hart aber machbar, Respekt an alle die sich als Einzelläufer den ganzen Strapazen stellen – mir hat heute schon die Einheit mit dem Rad gereicht. 

 

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