Swing, Jump Blues, Jive - Big Papa and the TCB klingen auf ihrem aktuellen Album wie ein Wiedergänger des rockenden Swingrevivals in den 90er Jahren. „Six Pack of Cool“ ist ein Album, dass jede Swingparty in Schwung bringen kann.
Bands wie Big Bad Voodoo Daddy, The New Morty Show oder Royal Crown Revue hatten in den 90er Jahren gemeinsam mit dem Orchester von Brian Setzer den Markt für rockenden Swing unter sich aufgeteilt. Aber irgendwann kamen da kaum noch neue Alben auf den Markt. Die kurzfristige Welle hat sich wieder zurückgezogen in die Fankreise, für die der Spruch noch gilt, dass alles nichts taugt, wenn es keinen Swing hat. Dass es noch immer Bands gibt, die genau das auch auf neuen Alben zelebrieren, ist die eine gute Nachricht.
Die 2006 gründete Formation Big Papa & The TCB etwa haben in Fankreisen in den letzten Jahren erheblich für Aufsehen gesorgt. Aber auch die Bluesfans können sich mit der Musik der Band um Sänger/Gitarrist Chris „Big Papa“ Thayer anfreunden. Denn hier treffen der klassische Rhythm & Blues, der Jump Blues und der Swing auf Einflüsse aus Rock & Roll, den Jazzgrooves der Straßen von New Orleans, auf ein wenig Soul und Funk und auf wirklich coole Stories, die eher in alte Gangsterfilme als in die Nächte des 21. Jahrhunderts zu passen scheinen.
Höhepunkte sind neben dem fulminaten Opener „Papa‘s In Da House“ Songs wie „Drink Drank Drunk“ oder „A Lil Bit O‘ Something“. „Six Pack of Cool“ sollten sich nicht nur die Swingfans anhören sondern auch alle, die sich für Louis Jordan, Rod Piazza und andere swingende Blueser interessieren. Spaß ist garantiert dabei.
