Big Juice Spring Clean - Meine Erfahrungen

Einige von euch haben es ja bei Twitter und Instagram mitbekommen: Am vergangenen Wochenende habe ich mir und meinem Körper eine kleine Auszeit gegönnt und den Big Juice Spring Clean nach Jason Vale gemacht. Dabei handelt es sich um nichts anderes als ein Saftfasten, nur eben mit einem fancy Namen ;)
In diesen Tagen muss man ja vorsichtig sein, dass man nicht sofort als Trendopfer deklariert wird, wenn man sich als Fan von gesunder Ernährung outet. Tatsächlich begleitet mich das Thema schon seit einigen Jahren. Wer mich kennt weiß, dass ich über 20kg abgenommen habe und mein aktuelles Gewicht (+/- 2kg) schon seit einigen Jahren halte. „Damals“, als ich noch mitten im Abnehmprozess steckte, habe ich schon einmal eine drei-tägige Saftkur gemacht. Der Fehler lag allerdings damals darin, dass ich ausschließlich Industriesäfte getrunken habe (zwar hochwertige, aber auch die sind leider völlig überzuckert und wenig nahrhaft). Daher war mein damaliges Saftfasten von permanentem Hunger, Kopfschmerzen, Schwindel etc. begleitet – darüber konnten auch die verlorenen Kilos nicht hinweg trösten.
Da ich meine Ernährung in den vergangenen Wochen und Monaten sehr habe schleifen lassen und aufgrund meiner Nasen-OP die letzte Zeit keinen Sport treiben konnte, war es für mich an der Zeit, meinem Körper mal wieder etwas Gutes zu tun. Über verschiedene Blogs bin ich auf den Big Juice Spring Clean aufmerksam geworden und habe mich letztendlich dafür entschieden.
Das Ganze läuft folgendermaßen: Es gibt für jeden Tag zwei Rezepte, um frische Säfte vorzubereiten. Insgesamt trinkt man am Tag vier Portionen Saft (also jedes Rezept zweimal), als kleiner Not-Snack zusätzlich eine Banane oder eine Avocado pro Tag erlaubt. In meinem Fall war es täglich eine Banane, die ich am Abend gegessen habe, weil ich gerne etwas „Festes“ im Magen habe, wenn ich schlafen gehe. Die Säfte bestehen ausschließlich aus natürlichen Zutaten (Äpfel, Birnen, Ananas, Gurke, Zucchini, Spinat, Broccoli, Avocado etc.) und werden jeden Tag frisch zubereitet. Da ich nicht viermal am Tag den Entsafter reinigen wollte, habe ich immer von jedem Rezept gleich die doppelte Menge vorbereitet. Das ist natürlich nicht optimal, weil die Säfte so frisch wie möglich sein sollten, aber wer schon einmal einen Entsafter von Spinat-Resten befreien musste, versteht wovon ich spreche ;)
Eigentlich geht das Programm über ganze fünf Tage, ich habe es jedoch nur auf drei Tage ausgelegt, worüber ich im Nachhinein sehr froh bin. Ich habe extra ein verlängertes Wochenende ausgesucht, damit ich mich in Ruhe mit der Saftkur beschäftigen kann und nicht durch zusätzlichen Arbeitsstress belastet bin. Außerdem ist es normal, dass vor allem am ersten Tag Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten, da der Körper eben einen wirklichen „Entzug“ durchmacht (Zucker etc.).
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Mein Fazit zum Big Juice Spring Clean: Die drei Tage haben mir und meinem Körper wahnsinnig gut getan. Es ist beeindruckend, wie wenig der Körper eigentlich nur braucht, um zu funktionieren (im Alltag vergisst man das oft leider viel zu schnell und nimmt viel zu viel Nahrung zu sich). Das schönste Gefühl ist aber eigentlich, dass man sich nach der Saftkur wunderbar „sauber“ fühlt und viel eher bereit ist, sich auch weiterhin bewusst und gesund zu ernähren, um das tolle Ergebnis nicht gleich wieder zunichte zu machen. Ob und wieviel ich abgenommen habe, kann ich leider nicht genau sagen, da ich mich nicht gewogen habe. Mir ging es auch gar nicht darum, abzunehmen, aber ich schätze schon, dass ich mindestens ein Kilo (vielleicht sogar etwas mehr) verloren habe. Insgesamt habe ich mich während der drei Tage super gefühlt und hatte sogar genug Energie, um am zweiten Tag eine Runde joggen zu gehen und auch viele andere Dinge zu erledigen. Am dritten Tag litt ich unter recht starken Kopfschmerzen (das kann aber auch am Wetterumschwung gelegen haben) und als ich an Tag 4 aufwachte, war mein Kreislauf ziemlich im Keller. An dem Tag habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich wieder richtig essen konnte. Mein Kreislauf hatte das wohl auch bitter nötig :)
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Die Säfte haben mir allesamt super geschmeckt. Ich bin eigentlich gar kein Fan von Gemüsesäften (dachte ich bisher jedenfalls), aber ich war richtig positiv überrascht, wie gut z.B. Gurkensaft in Kombination mit Apfel oder Ananas schmecken kann. Die meisten Säfte waren von Natur aus süß genug für mich (ich habe allerdings auch einen extrem süßen Geschmack), nur bei den reinen Gemüsesäften habe ich mit etwas Honig nachgeholfen, da diese mir doch zu sauer waren. Honig ist aber laut Programm auch erlaubt, in Maßen natürlich. Und das Wichtigste: Alle Säfte waren so sättigend, dass bei mir nie ein richtiges Hungergefühl aufgekommen ist. Ich habe meine Säfte etwa alle drei Stunden zu mir genommen und abends dann noch eine Banane gegessen, das war für mich der optimale Rhythmus, um durch den Tag zu kommen.

Wenn ihr den Big Juice Spring Clean selbst mal durchführen möchtet, findet ihr hier alle nötigen Informationen, Rezepte etc. Ich rate euch, einen guten Entsafter zu benutzen, damit sich der ganze Aufwand so weit wie möglich in Grenzen hält. Ich habe zum Beispiel den WMF Entsafter „Kult Pro“ benutzt, den ich sehr empfehlen kann. Nehmt euch Zeit für die Saftkur und legt sie am besten in einen Zeitraum, in dem ihr Urlaub / Ferien habt. Die Vorbereitungen erfordern einiges an Zeit und je nachdem wie euer Körper reagiert, kann es sein, dass ihr euch schlechter konzentrieren könnt oder zwischendurch Kreislaufprobleme habt.
Generell kann ich die Kur wirklich jedem empfehlen! Probiert es einfach aus, ihr werdet überrascht sein, dass es euch gar nicht so schwer fällt, wie ihr vielleicht denkt :) Habt ihr schon Erfahrungen mit dem Big Juice Spring Clean oder einer ähnlichen Kur gemacht? Ich freue mich auf eure Fragen und Meinungen!

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