Big Black Mama / Die Ursprungsfamilie und die politisierte Familie

Doch solche Überlegungen (wie am Ende des letzten Eintrags) brauchen wir nicht einstellen. Beim näheren Hinsehen kann man sich nicht vorstellen, dass der Mensch sich mehr aus der Schöpfung vertreiben lasse. Zu viel Blut der Ewigkeit haben wir schon geleckt, die Spur können wir nicht verlieren.

Brauchen wir auch nicht. Denn es geht eigentlich nur darum, eine höhere Ethik des Zwischenmenschlichen zu kreieren.

Die Kultur der Familie ist die Kunst des Zwischenmenschlichen an sich. Wer in der Familie den richtigen Umgang mit seinem nächsten bekommt, der brauch auch kein Christentum und/oder sonstige Zivilisation, der weiss auch so, wie man mit den anderen umgeht und wie man sich benimmt.

Um das zu wissen, brauchen wie die Kultur Afrikas nicht zu kennen. Auch unsere Familie ist auf dem gleichen Prinzip gebaut. Die Familie ist eine Schöpfungsgeschichte, fast so alt wie die Biologie selbst.

Einen Unterschied gibt es doch. Während die afrikanische Kultur die Familie in ihrer Reinversion behielte, fast so natürlich, wie in der übrigen Biologie, gab die Europa, gab die übrige Menschheit, die Kultur der Familie / Sippe bereits vor Tausenden von Jahren zugunsten der politischen Kultur auf.

Die moderne Familie ausserhalb Afrika verwirf die natürliche Kunst der zwischenmenschlichen Beziehungen, funktioniert nunmehr rein politisch, als eine Miniatur des Staates. Man sehe das bei Platon. Vor bereits zweieinhalb Tausend Jahren machte er sich die Gedanken über die ideale Polis. Klar teilt er da auch der Familie bestimmte Aufgaben zu, doch primär liegt die Kultur da bereits im Ermessen des Staates und Platon bemüht sich, die Regeln abzustecken. So kam die Familie unter die Fittiche des Staates. Heute hat sie praktisch keine Aufgabe mehr, weil der Staat sie bevormundet und sie nach Strich und Faden lenkt.

Und das ist die Chance für Afrika, sich aktiv in die Globalisierung einzubringen.

Dank eben dieser tollen familiären Kultur kennt der Afrikaner immer noch am besten wie das Zwischenmenschliche funktioniert. Nun wäre es nur noch nötig, von der Basis mit den analytischen Mitteln der westlichen und den kreativen Mitteln der japanischen Kultur, die Basis eines zwischenmenschlichen Umgangs in einer vollkommen individualisierten Gesellschaft zu kreieren.

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