Es soll ja Männer geben, die auf Yoga schwören, aber es soll noch mehr Männer geben, die Yoga ihren Frauen überlassen und stattdessen mit ihren Kumpels ein Bier trinken gehen. Eine Berliner Yogalehrerin vereint das Beste aus zwei Welten: Ihr Angebot „Bieryoga“ macht gerade in Berlin Furore.
Yoga-Lehrerin Jhula aus Berlin ist fit, sportlich, durchtrainiert. Dass sie auch Humor hat und kreativ ist, beweist ihr neues Angebot: Bieryoga. Auf ihrer Website steht nichts über ihre Person, außer dass sie ausgebildete Yogalehrerin und leidenschaftliche Biertrinkerin ist. Das bringt mich ins Spekulieren: Sie könnte in einem Krankenhaus oder in eigener Praxis ihre offiziellen Kurse abhalten, sozusagen als Pflichtprogramm, das die Existenz sichert. Und Bieryoga, aus einer Bierlaune heraus entstanden und jetzt in Berliner Kneipen, auf Festivals, auf Geburtstags- und Firmenfeiern angeboten, bringt den Spaß ins Leben. Und ganz nebenbei spülte es neue Interessenten und Kunden ins Pflichtprogramm. Clever, wenn es so wäre, denn solche Menschen mag ich sehr!
So ganz ausgereift ist ihr Programm jedoch noch nicht. Man braucht eine Yogamatte, keine Yogakenntnisse – die bringt sie einem ja bei -, dafür zwei Flaschen Bier. Da ich selber den „Schnupperkurs“ noch nicht mitgemacht hab, verweise ich mal auf den lesenswerten Beitrag von Jenny, die einen Selbstversuch in Neukölln gestartet hat.
Daraus entnehme ich, dass das Bier schon während der Übungen durch die Kehlen fließt. Bieryoga soll ja in Amerika schon bekannter sein, aber da gibt es das Bier erst nach Ende der Stunde.
Wenn Bieryoga Schule macht, wäre die Fußball-Europameisterschaft ab Juni 2016 um eine Dimension reicher. Bieryoga zur Halbzeit
- brächte viele Schiedsrichter und Sofamitspieler in kurze Bewegungsschübe,
- könnte mit Bewegung und Atmung ablenken, wo sonst ein Herzinfarkt droht
- bringt Frauen, die seit langem Yoga praktizieren und Männer, die gern Bier trinken, endlich ins Gespräch.
Kluge Sache das! Sollte dieser Beitrag hier jemanden inspririeren, sich näher mit Bieryoga zu beschäftigen, bitte lasst uns Teilhaben an euren Erfahrungen!
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