Zum „Tag der gesunden Ernährung“: Was macht Sie glücklich ?

food-1146822_1920Heute, am 7. März 2016,  jährt sich zum 19. Mal der „Tag der gesunden Ernährung“. Ich frage mich, ob man den nicht in „Tag der Parallelwelten“ umbenennen sollte. Immerhin ist die „gesunde Ernährung“ sowieso schon jeden Tag in aller Munde. Vegan, vegetarisch, Paleo, Brot-und-Wasser-Diät…. Keiner kennt sich mehr aus, alle machen mit. Je mehr Informationen wir bekommen, desto weniger wird unser Alltag alltagstauglich, finde ich. Ich drück hiermit den Reset-Knopf zugunsten des gesunden Menschenverstandes.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Tags der gesunden Ernährung auch noch auf „Ernährung und Onkologie“. Krebs ist auf dem Vormarsch und Übergewicht gilt als eine der ersten Ursachen. Da die Deutschen auch immer dicker werden, können wir uns vorstellen, wohin die Reise geht. Doch welche Ursachen hat Übergewicht? Und werden Übergewichtige immer krank? Sind die Schlanken automatisch auch die Fitten?

Ist jemand gesund, der zwar einen schön aufbereiteten Rohkostteller vor sich, sich aber im Grunde nach Gulasch mit Nudeln sehnt? Ist jemand gesund, wenn man den Platz am Esstisch meidet, weil dort die Stille des Alleinseins unerträglich ist, und sich lieber vor den Fernseher klemmt? Was ist gesund daran, Vollkornnudeln zu essen, wenn man den Geschmack hasst und Bauchweh kriegt?

Andererseits sei auch die Frage erlaubt, ob jemand frohgemut ist, wenn er sich vor Schmerzen nicht bewegen kann, weil das Gewicht auf alle Gelenke drückt. Wer von der Bedienung im Lokal ignoriert wird und schiefe Blicke wegen seiner Atemnot beim Treppensteigen ertragen muss, ist vielleicht stark, aber nicht unbedingt gesund, wenn Sie mich fragen.

apple-839061_1920Ich glaube eher, gesund ist, wer glücklich ist, und wem es gelingt, seine Lebensfreude zu erhalten, dem wächst das Glück aus den Knopflöchern – egal, ob er oder sie dick oder dünn ist! Ich weiß nicht, was „gesunde Ernährung“ für Sie bedeutet. Für mich ist „gesunde Ernährung“ Ausdruck von Liebe zu mir selbst:

  • ein schön gedeckter Essplatz – ich liebe Platzdeckchen, schönes Geschirr, Kerzen und Servietten
  • ab und an ein oder zwei Mensch(en) am Tisch, die ich gern um mich haben mag – dann fällt es leicht, auch allein zu sein
  • ein ausgewogenes Essen, das wirklich schmeckt
  • ein Essen, das mal vegetarisch, mal fleischbasiert sein darf, aber unbedingt mit Liebe zubereitet sein muss
  • ein Essen, das der Saison, der Region und meinen Bedürfnissen angepasst zubereitet ist; was nutzt mir der kalte Salat im Winter, wenn eine kräftige Suppe mich mehr wärmen würde?
  • Ein Essen, das meinem Biorhythmus gerecht wird: ein Mittagessen soll mir Energie geben und mich nicht belasten, ein Abendessen darf den Schlaf nicht behindern.

Wenn ich Übergewicht hätte – so wie ich es mal hatte -, würde ich mich nicht quälen wollen mit sowas wie Fasten oder Modediäten. Ich würde eine Kur machen, die meinen Stoffwechsel auf Touren bringt. Diese Kur könnte ich, wollte ich aber nicht allein beginnen, sondern mir Freunde und Freundinnen suchen, die ebenfalls über einen kurzen Zeitraum frühjahrsputzartig und effektiv ihren Body „resetten“ wollen, sprich ein neues, niedrigeres Gewichtslevel anstreben, das sich eingependelt hat und immun gegen jeden Jojo-Effekt ist.

Mit ihnen würde ich neue wohlschmeckende Rezepte kreieren, die das Abnehmen fördern und jeden Tag mehr Spaß daran haben, dass ich weniger Zucker „brauche“. Wenn sich meine schmerzenden Gelenke erholt hätten und ich ohne Atemnot die Treppe hochkäme, wüsste ich, was Glück ist: Ein Gefühl von Leichtigkeit und Entspanntheit, das mir zeigt, dass ich alles schaffen kann, was ich will! Vor allem würde ich mich mit der Zeit mehr bewegen wollen – der Bewegungsdrang ist nämlich angeboren. Und wenn ich denn auch noch mitkriegte, dass mein Gewichtsverlust mein Portemonnaie füttert und ich plötzlich mehr Geld und damit mehr Möglichkeiten hätte, Dinge zu tun, die mir wirklich wichtig sind, dann bekommt Glück eine neue Dimension.

„Gesunde Ernährung“ hat für mich weniger mit Regeln, Vorschriften und Angst vor… zu tun, sondern mit Glücksgefühl. Erlaubt ist, was mich glücklich macht – nicht nur Kohlrabi, Radieschen und ab und an ein bisschen Mäusespeck, sondern auch gute Gespräche, Klang, Formen, Farben und Materialien, denn der Geist, die Ohren, die Augen und die Haut essen auch mit. Und wenn das alles stimmt, dann ernähre ich mich auch gesund.

Was macht Sie glücklich?

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