Bezüglich Enten und Universen
Neve Maslakovic
Amazon Crossing, 2012
978-1611099461
9,99 €
Amazon
Felix S. steckt in einer Lebenskrise und das fünfunddreißig Jahre nach der Teilung des Universums. Daran wäre eigentlich nichts schlechtes, wenn er nicht erfahren hätte, dass in Universum B ein Alter Ego von ihm existiert. Oh Gott, was wäre wenn sein Alter ein besseres Leben führen würde oder ein genialer Schriftsteller wäre? Felix S. aus Universum A macht sich auf den Weg diese Fragen zu klären….
Felix S. aus Universum A ist ein Mensch, der viele Probleme mit seinem Leben hat. Dabei ist sein Leben nicht mal schlecht. Seine Arbeit macht ihm Spaß, sein Lieblingsrestaurant macht die besten Pfannkuchen… Wäre da nicht die ewige Frage nach dem Warum und dem Wie. Felix ist mir sofort sympathisch, weil er einfach mit bestimmten Dingen nicht umgehen kann und trotzdem alles wagen will.
Die anderen Protagonisten sind vollkommen einzigartig. Streckenweise erinnert mich die Geschichte an “Per Anhalter durch die Galaxis”, nur das Handtuch fehlt.
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San Francisco und davon bekommt der Leser gleich zwei! Denn in beiden Universen existiert diese Stadt. Sie ist bunt beschrieben und schnell vorstellbar, auch wenn der Leser eigentlich etwas ganz anderes erwartet. Außerdem gibt es komisch “Fast-Tiere”, komische Krankheiten “Beförderer”.
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Universum A gibt es und Universum B auch. Es gibt unzählige Regeln, die Felix bei einem Besuch beachten muss. Und genau da liegt der Knackpunkt. Wie neugierig wären wir auf unser Alter-Ego und was würden wir ihn fragen?
Außerdem stellt sich noch die Frage, ob und welcher Felix das bessere Leben führt. Oder steckt vielleicht eine große Verschwörung dahinter? Fakt ist: Felix hat keine Ahnung was auf ihn zukommt, auch wenn er nur Urlaub machen wollte.
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Amazon Crossing hadert wohl etwas mit der Verwendung von gutem Papier. Das Buch gleicht sich amerikanischem oder englischem Papier und Einbänden an. Schade, denn den Inhalt empfand als recht gut und auch das Cover spricht mich an.
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Ich verteile glückliche vier Bücherpunkte. Ich fühlte mich munter unterhalten, die Autorin versuchte nicht unbedingt witzig zu sein und verwirrte mich einige Male.
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