Bewegungsmuffel-der Sessel ist mein Domizil

Der Sessel ist mein Domizil- wenn Zeit ist. In der Woche sitze ich wahlweise auf kleinen Stühlen, dem Fahrersitz oder ebend im Sessel. Im Sessel wird gelesen und gegessen. Eine unheilvolle Allianz mit 30kg Zuwachs auf den Hüften,  errungen in 15 Jahren.

Früher wog ich soviel wie unser Hund in seinen fettesten Zeiten. Jetzt wiege ich 3,5 mal soviel wie Karla und mehr als doppelt soviel wie der Hund, der allerdings abgenommen hat.

Im Kindergarten liegt eine Zeitung zum Mitnehmen aus-der “Kinderkram”. Aus Nostalgie schaue ich immer noch rein-obwohl unsere Ableger nicht mehr zur Zielgruppe gehören.

Wie gesagt, ich schaue trotzdem noch rein und in diesem Monat las ich einen aufrüttelnd gut geschriebenen Artikel über Bewegung im Alltag.

Unter anderem ging es darum, dass viele Kinder sich zu wenig bewegen. Unseren Kindern mangelt es nicht an Zuwendung, ernst genommen werden, Freunden, aber es mangelt ihnen an Bewegung-Karla mal ausgenommen. Sie werden zur Schule gefahren, zu Verabredungen, zu Musikunterrichten. Und wir-die Eltern sind ein marodes Vorbild.  Bewegen wir uns doch nahezu ausschließlich auf 4 Rädern. Seit Monaten liegen mir Anna und Julius in den Ohren- sie wollen Sport machen, allein es fehlt an freier Zeit.

“Die einzige Möglichkeit die uns bleibt ist den Schulweg mit dem Rad zu fahren- zumindest eine Strecke.Das sind 15 km. Wir können es ausprobieren.” Die Kinder stimmen zu.

Karla, Julius und ich nutzten ein Wochenende um den Schulweg zu testen. Wir sahen Spechte, einen Fasan, Bisons und Auerochsen. Und wir brauchten 2 Stunden! Picknick, Kartenlesen und Fotogafieren inbegriffen.

“Wir müssen das in der Hälfte der Zeit schaffen, sonst macht es keinen Sinn. Wir müssen einfach mehr Wege mit dem Fahrrad fahren.”

Gesagt, getan -auch heute wurden Wege zu Freunden mit dem Fahrrad bewältigt. Es regnete, wir sahen Kröten auf ihrer Wanderung. Und wir hatten Spaß bei der anderthalbstündigen Fahrt.

Übermorgen fahren wir den Schulweg auf Zeit. Es wird sich zeigen ob  die Strecke machbar ist.

Fazit: Ich komme weniger zum Lesen und abgenommen habe ich noch nicht. Aber ich fühle mich einfach besser und die Kinder haben endlich mal richtig Hunger.



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