Wir wollten uns in diesem Jahr einen besonderen Skiurlaub gönnen und nach Colorado fahren und den weltberühmten Pulverschnee testen. Auf der Webseite HomeAway.com suchten wir nach verschiedenen Ferienhäusern und machten eine Verfügbarkeitsanfrage für vier Personen in dem gewünschten Zeitraum. [...]
Wir erhielten daraufhin von einer Person eine E-Mail, in welcher auch das Logo von HomeAway eingebunden war sowie die Information, dass das gewünschte Objekt zur Verfügung steht. Wir erhielten einen Mietvertrag und eine Bankverbindung, auf welches wir eine Anzahlung inkl. Kaution in Höhe von 950$ leisten sollten. Nach Rückruf der im E-Mail-Verkehr angegebenen Telefonnummer teilte mir eine Person mit, dass alles OK ist und ich die weiteren Unterlagen per E-Mail bekommen würde.
In Colorado angekommen stellten wir fest, dass unsere Daten an der Rezeption in keinem Buchungssystem hinterlegt waren. Nach mehreren Anrufen bei der Servicenummer von HomeAway teilte man uns mit, dass die Person, mit der wir Kontakt hatten, kein legitimierter Vermittler war, dies eine Fakebuchung ist und wir das gebuchte Haus nicht beziehen können. Man riet uns, sich ein Hotelzimmer zu suchen und am nächsten Tag würde man schauen, ob ein anderes Ferienhaus gemietet werden kann. Zum Glück fanden wir zwei Doppelzimmer in einem Hotel und konnten unseren Urlaub erst einmal dort beginnen.
Aufgrund des bevorstehenden langen Feiertagswochenendes war es nahezu aussichtslos, kurzfristig ein neues Ferienhaus anzumieten. Die vorgeschlagenen Angebote von HomeAway waren alle ausgebucht.
Durch viel Glück erhielten wir von einer sehr netten Mitarbeiterin eines Hotels kurzfristig die Möglichkeit, im Hotel “The Inn at Keystone” den Rest unseres Urlaubs zu übernachten. Dieses Angebot nahmen wir natürlich an, da zu diesem Zeitpunkt keine andere Möglichkeit bestand, in Keystone zu übernachten.
Unsere Unterkunftskosten für unseren Skiurlaub erhöhten sich aufgrund der Fakebuchung um 1600$.
Da Homeaway.com als einer der führenden Anbieter für Ferienhäuser nicht ausreichend überprüft hat, an wem unsere Daten weitergegeben werden und uns nicht informiert hatte, dass die uns kontaktierte Person keine berechtigte Person ist, forderten wir das Portal schriftlich auf, uns den Mehraufwand in Höhe von 1600$ gutzuschreiben.
- Skipiste Colorado Keystone. Foto: Aline Dreßler
- Skipiste Colorado Keystone. Foto: Aline Dreßler
- Skipiste Colorado Keystone. Foto: Aline Dreßler
Unser Fall wird derzeit immer noch bearbeitet, man stellt uns jedoch bestenfalls nur 1000$ als Schadensersatz in Aussicht.
In unseren Augen ist die Plattform sehr unseriös, da sich anscheinend hier jeder als Hausbesitzer ausgeben kann und so ganz einfach an Anfragen von Kunden kommt. Unter dem guten Namen von HomeAway vertraut man dem Kontakt und überweist einer Person Geld, was man nie wieder sieht. Zudem hat man im Urlaub Besseres vor, als sich um eine neue Unterkunft zu kümmern. Wir können nur jedem raten, bei einer Buchung über HomeAway sehr vorsichtig zu sein und sich zweimal zu überlegen, ob er hier buchen will.
Da uns aber der Schnee und die Gegend in Colorado so gut gefallen hat, haben wir gleich unseren nächsten Urlaub in Colorado geplant und gebucht, aber diesmal auf der deutschen Seite Flug-Urlaub-Reisen.com, wo die Kunden laut Bewertungen nur sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Colorado, wir kommen wieder!
Dieser Artikel stammt von:
Aline Dreßler
2288 Cielo Vista
88310 Alamogordo, New Mexico, USA
Phone: +1 575-439-7123
E-Mail: [email protected]