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GTL | 24.3.2014 | Kommentare (0)
Betrachtungen über glühende Hakenkreuze auf 3000 m Seehöhe
"Weh dem, der Symbole sieht" steht auf dem Umschlag der Taschenbuchausgabe von Samuel Beckets Roman WATT.
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=39226
Es ist vermutlich inzwischen in den bildungsbürgerlichen Kanon vorgedrungen, dass das von den Nazis 1920 zum Parteiabzeichen erkorene Hackenkreuz auf die seit Jahrtausenden gebräuchliche Swastika zurück geht.
Während die Verwendung des Symbols in vielen Ländern, so auch in Deutschland und Österreich, nach 1945 gesetzlich verboten wurde, ziert es (in verschiedenen Drehrichtungen und Variationen) unzählige hinduistische und lamaistische (tibetisch-buddhistische) Tempel.
Nirgendwo sonst, außer hier im Kloster Thikse (Ladakh), habe ich aber die Swastika als "Glühfaden" in einer klassischen Glühbirne gefunden. Das Foto entstand 1986, also zumindest vor der europäischen Glühbirnenverordnung, so dass ich all die Ewiggestrigen warnen muss, nicht sogleich zu einer Pilgerfahrt aufzubrechen. Ich kann natürlich keine Garantie dafür übernehmen, dass diese Birne auch keine 1000 Jahre gehalten hat und schon längst durchgebrannt ist. Vielleicht ist sie längst durch eine unverfängliche LED ersetzt worden, wer weiß..
Was ich aber garantieren kann, dass es sich hier nicht um einen photogeshopten Fake handelt!
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