Obwohl Mini-Me noch nicht lange im Kindergarten ist und es bisher keine besonderen Anlässe wie Geburtstage, Ostern oder Weihnachten gab finde ich es wichtig, Menschen denen man sein Kind anvertraut, die man mag, denen man danke sagen oder einfach eine kleine Freude machen möchte, immer mal wieder zu beschenken und sich für ihre Arbeit zu bedanken.
Wie zeige ich Dankbarkeit?
Dankbarkeit ist meiner Meinung nach eine Einstellung und eine bewusste Entscheidung. ICH MÖCHTE DANKBAR SEIN. Denn wer kann schon von sich behaupten, dass alles in seinem/ihren Leben einfach nur schön ist? Oftmals müssen wir uns die positiven Dinge richtig vor Augen halten, um sie nicht zu übersehen.
Paradoxes Danken – Ein großer Segen!
Stellen wir uns kurz folgende Situation vor:
Wir hetzen zur Arbeit, müssen vorher noch schnell das Kind in den Kindergarten bringen und dann passiert es. Wir geraten in einen Stau. Meiner Natur nach, hätte ich erstmal angefangen zu motzen und zu meckern. Ich bin nämlich von Natur aus ein eher ungeduldiger Mensch und es fällt mir daher nicht immer ganz so leicht ruhig zu bleiben. Doch nach und nach habe ich mir angewöhnt, das Positive zu suchen und auch zu finden – denn es gibts nichts, woran man nicht auch etwas Schönes erkennen kann!
Da wäre einmal der wunderschöne Sonnenaufgang, auf den ich mich vielleicht nicht hätte konzentrieren können, hätte ich nicht im Stau gesteckt. Oder das schöne Lied, dass ich aufgrund des Wartens noch ein zweites, drittes oder gar viertes Mal anhören kann. Vielleicht ist es aber auch das schöne Gespräch, dass ich mit meinem Kind führen darf.
Ein kleiner Perspektivenwechsel kann Wunder auftuen.
Und so ist es eben auch beim Danke sagen. Viel zu viele Dinge nehmen wir für selbstverständlich. Doch gewiss ist es das nicht. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich bisher nur sehr wenige Erzieher kennen gelernt habe, die wirklich ein Herz für Kinder haben. Deren Leidenschaft, dieser so wichtige Beruf ist. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich bisher wenig Erzieher kennen gelernt habe, die sich so liebevoll und bedürfnisorientiert um die Belange, realen Sorgen und Nöte der Kinder gekümmert haben, wie diese hier in unserem „neuen“ Kindergarten. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein einfaches Danke viel bewegen kann.
Wertschätzung, Achtung und Liebe sind der Motor, der uns Menschen antreibt.
Und wieso sollte ich damit geizen? Ich überleg mir in solchen Situationen, was mich selbst freuen würde…
Und oftmals sind es keine materiellen Dinge, die mein Herz höher schlagen lassen. Ein kurzer Brief, eine nette Umarmung oder ein paar schöne Worte reichen oft aus, um mich zu bestätigen oder mich einfach zu erfreuen.
Und so habe ich mich hingesetzt und für jeden Erzieher einen persönlichen Brief geschrieben. Mit Dingen, die ich an ihm/ihr schätze. Ich habe Situationen benannt, die ich einfach sehr toll gelöst fand. Ich habe mich bedankt, dass sie jeden Morgen aufstehen und mein Kind betreuen. Ich habe mich bedankt, dass sie so eine tolle Stimmung verbreiten und ihnen gesagt, dass sie einfach tolle Arbeitskollegen sind, die ich mir persönlich selbst auch wünschen würde.
Zu guter Letzt, habe ich noch ein kleines Geschenke für sie besorgt.
Hier kommt es natürlich auf die jeweiligen Interessen und Vorlieben des Erziehers an. Der eine mag gern Schokolade, der andere könnte hingegen einen Tankgutschein viel besser gebrauchen. Der eine mag Topfpflanzen, der andere Bücher. Schaut euch die Erzieher genau an und überlegt was ihnen gefallen könnte. Im Zweifelsfall könnt ihr ihnen, auch einen Gutschein für ein gemeinsames Abendessen oder zum geselligen brunchen schenken. In jedem Fall, werden sich eure offenen und ehrlichen Worte bemerkbar machen.
Ich hoffe, eure Kinder haben auch den großen Segen, von ganz wundervollen Erziehern begleitet zu werden!
Alles Liebe.
Nina