Berufseinstieg nach dem Studium Teil 2 – Bewerbung ohne Berufserfahrung?

Im ersten Teil der aktuellen Blogserie mit Tipps rund um den Berufseinstieg wurden verschiedene Einstiegsmöglichkeiten thematisiert. Wenn der passende Eintritt in das Berufsleben gefunden wurde, steht die Bewerbung auf ein konkretes Stelleninserat an. Die wichtigsten Komponenten einer Bewerbung sind der Lebenslauf und das Motivationsschreiben. Besonders das Verfassen eines beeindruckenden CVs kann für Berufseinsteiger eine Herausforderung darstellen, da die meisten Absolventen noch wenig Berufserfahrungen vorzuweisen haben. Aus diesem Grund muss der Lebenslauf, wie auch das Motivationsschreiben, klar strukturiert sein und geschickt Schwerpunkte setzen.

CV

Der Lebenslauf

Da sich die Liste an beruflichen Erfahrungen bei Absolventen meistens in Grenzen hält, muss dem Personaler auf zusätzliche Weise ein Bild der eigenen Kompetenzen vermittelt werden.

  • Ausbildung: Eine Chance ist es, die Ausbildung in den Vordergrund zu rücken. Dabei muss darauf geachtet werden, dass nur relevante Informationen aufgeführt werden. Es macht beispielsweise keinen Sinn, die Grundschule aufzuführen, jedoch kann es sich lohnen, Vertiefungsrichtungen anzugeben. Besonders Weiterbildungen und im Verlaufe der Ausbildung gesetzte Schwerpunkte, die ins Gebiet der Stelle fallen, können hervorgehoben werden.
  • Arbeitserfahrung: Nahezu jeder hat bis zum Ende der Ausbildung schon diverse kleine Jobs ausgeübt, um das Taschengeld aufzubessern. Falls sonst noch kaum Berufserfahrung besteht, ist es empfehlenswert, auch Ferienjobs in den Lebenslauf aufzunehmen. Dabei kann jeweils stichwortartig notiert werden, welche Aufgaben man bei den Jobs inne hatte und welche Kompetenzen gefordert waren. Dabei soll man nicht ins Detail gehen, aber insbesondere Fähigkeiten, die auch für den aktuellen Job von Bedeutung sind, lohnt es sich aufzuführen.
  • Hobbies: Es hat sich ein Trend entwickelt, sich bei der Nennung der Hobbies möglich kurz zu halten, oder diese komplett wegzulassen. Für Berufseinsteiger offerieren diese jedoch die Chance, das Interesse an der Stelle zu illustrieren. Man soll aber möglichst nur Freizeitaktivitäten nennen, die direkten Bezug zur Arbeitstätigkeit haben und Aufschluss über Qualifikationen geben.

Das Begleitschreiben

Folgende sind die zwei Fragen, die im Zentrum einer Bewerbung stehen sollen. Das Motivationsschreiben soll in Kombination mit dem Lebenslauf genau diese beantworten.

  • Was kann ich bieten? Nachdem der Personaler Ihre Unterlagen gelesen hat, muss er sich darüber im Klaren sein, inwiefern Sie für das Unternehmen einen Mehrwert darstellen. Um Ihre Kompetenzen zu illustrieren ist die Nennung eines konkreten Beispiels die beste Option. Erklären Sie beispielsweise kurz, wie Sie eine Kompetenz ganz konkret erfolgreich bei einem Projekt einsetzen konnten.
  • Was will ich? Der Personaler muss nicht nur erkennen, was Sie zu bieten haben, sondern auch, was Sie sich von der Stelle erhoffen. Elaborieren Sie, weshalb Sie grosses Interesse für genau diese Stelle haben. Welche neuen Herausforderungen suchen Sie und welche Erfahrungen erhoffen Sie sich?

Wenn Sie Ihre Unterlagen verfasst haben, lesen Sie diese im Hinblick auf die zwei Fragen noch einmal durch, um sicherzugehen, dass die Antworten klar ersichtlich sind. Es sollen ausserdem nur die jeweils für die Stelle relevanten Informationen im Detail ausgeführt werden. Ein konkretes Beispiel: Ein beliebter Arbeitgeber für Studenten, die vor dem Berufseinstieg stehen, ist das VZ Vermögenszentrum mit zahlreichen offenen Stellen. Dieses offeriert insbesondere für Studienabgänger attraktive Chancen, ins Berufsleben einzusteigen. Zum jetzigen Zeitpunkt unter anderem Inserate für den Einstieg ins Financial Consulting ausgeschrieben. Dafür sind Kandidaten gesucht, die beispielsweise ausgeprägte analytische Fähigkeiten vorweisen können. Um sich da bei der Bewerbung zu beweisen, lohnt es sich, konkret ein Projekt zu beschreiben, bei welchem Sie erfolgreich ein analytisches Konzept ausgearbeitet haben. Ausserdem können Sie auf (Weiter-)Bildungen eingehen, die Ihr analytisches denken und konzipieren geprägt haben. Zusammengefasst: Wichtig ist immer, die Bewerbungsunterlagen direkt auf den Arbeitgeber und dessen spezifische Erwartungen anzupassen.

Autorin: Nora Schenker


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