Hey Leute,
herzlich Willkommen zum siebten und somit auch letzten Teil dieser Artikelserie! Es geht dabei um eine äußerst wichtige Person – den Producer. Erst er macht ein entwickeltes Spiel für die Veröffentlichung fertig und achtet auf gerechte Terminabgaben sowie Qualität…
Das oberste Gebot in der Videospielbranche ist termingerechtes Arbeiten. Denn der Publisher muss seine Marketing-Aktionen planen, Anzeigen schalten und sich um den Vertrieb kümmern, lange bevor der Endverbraucher das sehnsüchtig erwartetes Spiel in seine Konsole einlegen darf. Journalisten und Händler wollen sich außerdem anhand einer Vorabversion einen Eindruck des Spiels verschaffen. Hierbei steht für den Hersteller eine ganze Menge Geld auf dem Spiel! Fehlplanungen könnten da schon sogar über die Existenz einer Firma entscheiden.
Das Motto jeden Producers lautet »Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser«; In der Spielentwicklung überwacht der Producer den Produktionsablauf und stellt auch sicher, dass ein Spiel innerhalb des Zeit- und Budgetrahmens fertig wird und die gesetzten Qualitätsauflagen erfüllt. Jedoch unterscheidet man hierbei zwischen dem internen und externen Producer: Der interne Producer ist sozusagen das Bindeglied zwischen dem Publisher – der das Geld für ein Projekt vergibt – und dem Entwicklerteam. Ein externer Producer dagegen, betreut meist mehrere Projekte eines Publishers gleichzeitig und liefert seinem Arbeitgeber regelmäßig Informationen über den Stand der Dinge und den Entwicklungsstand der jeweiligen Spiele.
Einen einheitlichen Zugang in diesen Beruf gibt es nicht. Man muss sich einfach in allen Teilbereichen der Entwicklung auskennen und auch mit dem Handwerkszeug vertraut sein, um vernünftig planen zu können. Natürlich sollte ein Producer sehr kommunikativ sein und sich von kleinen Problemen nicht einschüchtern lassen. Der Producer erkennt Schwachstellen im Entwicklungsablauf, legt den Zeitplan für einzelne Spielinhalte fest und spricht sogar bei Personalentscheidungen mit!
Um auch einer von ihnen zu werden, ist es hilfreich ein abgeschlossenes Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften oder BWL, verhandlungssicheres Englisch, autoritäres Auftreten sowie Begeisterung für dieses schöne Hobby aufbringen. Neben Spieleherstellern kann ein Produzent bzw. Producer auch für Fernsehsender oder Filmproduzenten arbeiten. Producer arbeiten meist in Festanstellung und erhalten durch Praktika den Zugang in die Entwicklerbranche.
Ich hoffe euch hat die kleine “Videospielbranchen-Serie” gefallen und ihr konntet für einen Beruf sogar Interesse zeigen.