Hubert und Christine Berger, die Namen hinter der österreichischen Confiserie, haben sich Gedanken gemacht. Gedanken über neue Schokoladen.
Herausgekommen sind 6 neue Sorten. 3 mit österlichen Motiven und drei im Retro Design.
Die zwei alkoholhaltigen Tafeln, eine Vollmilchschokolade mit Champagner und eine Edelbitterschokolade mit weißer Schokolade und Tequila gefüllt, überlasse ich euch zu probieren.
Die Osterfotos finde ich persönlich sehr gelungen. Süß, aber trotzdem edel. Dagegen springen die Retroverpackungen sofort ins Auge. Sehr bunt, aber ebenfalls geschmackvoll.
Wie üblich bei Berger, wurden die Papphülle liebevoll mit einem Siegel verschlossen, darunter liegen die Schokoladen in Pergamentpapier gehüllt und werden wie immer auf einem goldenen Tablett serviert.
Eine Zartbitterschokolade und drei Mal Vollmilch stehen zum Test bereit. Alle Vollmilchschokis wurden mit 35% Kakao und der gleichen Rezeptur hergestellt.
Die Tafeln sind gewohnt dünn, knackig und durch die leicht glänzende Oberfläche recht appetitlich anzusehen.
Vollmilch-Schokolade mit Erdbeer-Fülle:
Die Füllung ist trotz Farbstoff nur leicht rosa gefärbt, wodurch das Ganze aber wenigstens natürlich aussieht.
Geschmacklich betrachtet ist die Füllung aus einer Sahne-Fruchtmischung eher zurückhaltend fruchtig.
In erster Linie schmeckt die Fülle sahnig.
Aber gerade diese feine, subtile Erdbeernote finde ich spannend. Und hoffe sehr, dass sie nur aus Erdbeeren und natürlichen Aromen stammt.
Weil die Milchschokolade selbst so fantastisch ausgewogen schmeckt, braucht sie meiner Meinung nach nur eine dezente Unterstützung. Deswegen schmeckt die Kombination wirklich lecker. Eine fruchtige Osterschokolade mit tollem Aussehen. 8,6 Punkte.
Vollmilch-Schokolade mit Alpencaramel-Fülle:
Wenns um Karamell geht, bin ich (fast) immer dabei. Alpenkaramell hört sich nochmal besser an und so gab es für mich kein Zögern, diese Schokolade mit dem süßen Foto zu kaufen.
Die knackige, super aromatische Vollmilchschokolade bietet die perfekte Grundlage für die goldbraune ALPENkaramellfüllung. Seidig, sanft und zart gleitet sie über die Zunge. Der Geschmack ist nicht der allerkräftigste, aber qualitativ hervorragend und schön nach gebranntem Zucker. Sie schmeichelt den Geschmacksknospen. Anders kann ich dieses Erlebnis nicht beschreiben.
Ein Muss für alle, die Karamell und Milchschokolade lieben.
8,8 Punkte.
Vollmilch-Schokolade mit gesalzener Erdnuss Fülle:
Als ich "mit gesalzener Erdnuss Fülle" las, habe ich gerätselt, wie gesalzene Erdnüsse in eine Füllung passen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie gesalzen, anschließend klein gehackt mit Sahne zusammengerührt worden sein müssen. Auf die Idee, dass die Nüsse gemahlen sein könnten, bin ich gar nicht gekommen.
So bin ich einigermaßen überrascht, als ich das erste Stück probiere.
Denn hauptsächlich kann ich Sahne schmecken.
Aber auch die Erdnüsse kristallisieren sich (auch, wenn sie gemahlen wurden) recht gut aus der Masse heraus. Das Salz hält sich dagegen dezent im Hintergrund. Durch die Sahne-Nuss-Salz Kombination hat das Ganze etwas von einer Art abgeschwächter Erdnussbutter.
In Verbindung mit der tollen Schokohülle eine richtig nette Sache. 8,4 Punkte.
Edelbitter Schokolade mit Blütenhonig Fülle:
Hier rächt sich mal wieder, dass ich beim Kauf nicht genau hingeschaut habe. Denn die 70% Kakao hatte ich nicht gelesen.
Edelbitterschokolade ist nicht meine bevorzugte Schokolade, aber weil die Hülle eher dünn ist, kann ich mir trotzdem vorstellen, dass die Schokolade auch Wenig-Kakao-Bevorzugern gefallen könnte.
Zuerst fallen mir drei kleine, pinke Zuckerherzen auf der Unterseite der dunklen Tafel auf. Eine hübsche, kleine Überraschung.
Richtig überzeugen kann mich die Blütenhonigschokolade geschmacklich leider nicht. Der Honig kommt gar nicht wirklich zur Geltung. An allererster Stelle sind die 70% Kakao zu schmecken, sehr viel später danach ein bisschen Sahne und nur ein winziger Funken Honig. Schade. Ich glaube, dass die Fülle in einem Bett aus Vollmilchschokolade deutlich besser, weil intensiver, geschmeckt hätte. Unabhängig von meiner persönlichen Vorliebe für Milchschokolade. Zwar ist die Edelbitterschoki rein objetiv sehr, sehr gut, aber eine Honignote sollte, im Gegensatz zu manchen anderen Zusätzen, ruhig kräftig sein.
Deswegen finde ich die Blütenhonig am "schwächsten" von allen. Aber nichtsdestotrotz eine gute Schokolade.
7,9 Punkte.
Inhalt/Preis:
100 Gramm wiegt eine Tafel. Der Preis lag bei jeweils 4,79 Euro.
Zutaten:
Erdbeer:
Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, Vollmilchpulver, Obers, Glucosesirup, Erdbeeren, Karmin, Aroma.
Emulgator: Sojalecithin und natürliche Vanille.
Es können Spuren von Nüssen, Milcheiweiß, Alkohol und Laktose vorhanden sein.
Alpencaramel:
Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, Vollmilchpulver, Obers, Glucosesirup.
Emulgator: Sojalecithin und natürliche Vanille.
Es können Spuren von Nüssen, Milcheiweiß, Alkohol und Laktose vorhanden sein.
Gesalzene Erdnuss:
Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, Vollmilchpulver, Obers, Erdnüsse, Glucosesirup, Salz.
Emulgator: Sojalecithin und natürliche Vanille.
Es können Spuren von Nüssen, Milcheiweiß, Alkohol und Laktose vorhanden sein.
Blütenhonig:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Obers, Honig, Glucosesirup.
Emulgator: Sojalecithin und natürliche Vanille.
Es können Spuren von Nüssen, Milcheiweiß, Alkohol und Laktose vorhanden sein.