Berchtesgaden-Quickie: 3 Tipps für einen abwechslungsreichen Tag im südöstlichen Zipfel Bayerns

Du hast nur einen Tag Zeit, um Berchtesgaden zu erkunden? Kein Problem! Hier sind drei total unterschiedliche Sehenswürdigkeiten und Ausflüge, die du alle verwirklichen kannst – wenn du früh genug aufstehst. 

1. Salzbergwerk Berchtesgaden

Ein komisches Gefühl beschleicht einen schon, wenn man mit der kleinen Schienenbahn ruckelnd mehrere hundert Meter tief ins Innere des Berges fährt. Eine Mischung aus Beklemmung und totaler Faszination.

Und plötzlich hält die Bahn an und die Besucher stehen in einer riesigen Höhle, Salzkathedrale genannt. Und der Name hat definitiv seine Daseinsberechtigung – der riesige Raum unter Tage ist einfach beeindruckend.

Dort werden die Besucher von einer Licht-und Lasershow begrüßt, bevor es mit einer Rutsche tiefer in den Berg geht. Ein weiteres Highlight: Der unterirdische Spiegelsee.

Ein Guide führt die Gruppe etwa eine Stunde lang durch das traditionsreiche Salzbergwerk und erläutert die wichtigsten Eckdaten zur Geschichte und gegenwärtigen Praxis des nassen Salzabbaus.

Nach meinem Empfinden ist diese eine Stunde fast ein wenig kurz – es gäbe noch so viel mehr zu sehen und zu fragen! Aber mei, die über 300.000 Besucher im Jahr müssen ja irgendwie abgefertigt werden ;)

Foto: Südsalz GmbH

Die Salzkathedrale. Foto: Südsalz GmbH

Foto: Südsalz GmbH

Der Spiegelsee. Foto: Südsalz GmbH

Kann los gehen!

Kann los gehen,

Berchtesgaden-Quickie: 3 Tipps für einen abwechslungsreichen Tag im südöstlichen Zipfel Bayerns

Glück auf!

Informationen im Überblick:

  • In der Sommersaison (Mai-Okt) hat das Bergwerk von 9-17 Uhr geöffnet, Führungen finden alle 10 Minuten statt. Im Winter: 11-15 Uhr, Führungen alle 25 Minuten.
  • Der Eintritt inklusive Führung kostet 16 Euro für Erwachsene und 9,50 Euro für Kinder. Es gibt auch Studenten-und Familienrabatte.
  • Vor Beginn der Führung ist Umkleiden angesagt! Jeder Besucher muss spezielle Schutz-Overalls tragen.
  • Nette Idee: An ausgewählten Tagen findet Abends ein Dinner im Salzbergwerk statt, sogar mit Livemusik. 95 Euro kostet der sicher unvergessliche Spaß.
  • Web-Auftritt des Salzbergwerks Berchtesgaden

2. Dokumentation Obersalzberg

Wer geschichtlich interessiert ist, sollte unbedingt die Dokumentation Obersalzberg besuchen. Die Schönheit der Berchtesgadener Bergwelt ist nämlich seinerzeit auch Adolf Hitler nicht entgangen, vom Obersalzberg aus hat das NS-Regime teilweise die Geschicke Deutschlands gelenkt.

Heute informiert ein interaktiv gestaltetes Dokumentationszentrum über die Bedeutung des Ortes für die Geschichte unseres Landes. Fotos, Filme, historische Dokumente und Zeitzeugenberichte werden der Ausstellung hinzugezogen.

Beeindruckend sind hier auch die umfangreichen Bunkeranlagen im Inneren des Berges, die weitestgehend besichtigt werden können.

Wichtiger Hinweis: Man kann in der Ausstellung drei Stunden rumbringen, aber auch einen ganzen Tag! Ein gezieltes Vorgehen kann sinnvoll sein.

Das Dokumentationszentrum Obersalzberg steht auf historischem Grund

Das Dokumentationszentrum Obersalzberg steht auf historischem Grund

Dokumentation Obersalzberg

Die weitreichende Bunkeranlage kann besichtigt werden

Die weitreichende Bunkeranlage kann besichtigt werden

Dokumentation Obersalzberg

Informationen im Überblick:

  • Web-Auftritt der Dokumentation Obersalzberg
  • In der Sommersaison (April bis Oktober) täglich von 9-17 Uhr, im Winter täglich außer Montags von 10-15 Uhr geöffnet.
  • Eintritt: 3 Euro für Erwachsene; Schüler, Studenten und Kinder frei.
  • Parkplätze vorhanden; von Berchtesgaden aus fährt auch ein Linienbus zum Dokumentationszentrum.

 3. Der Königssee

Er ist wohl (neben Schloss Neuschwanstein) eines der beliebtesten Reiseführer-und Postkartenmotive Bayerns: Der türkisblaue Königssee.

Keine zehn Minuten Fahrt von Berchtesgaden entfernt ist er das Tor zum angrenzenden Nationalpark. Das Besondere (neben der Farbe) ist sicher die eigentümliche Stille, die den See umgibt.

Er ist von Bergen und Felswänden fast gänzlich eingeschlossen. Einzig die Passagierboote mit Elekro-Antrieb gleiten auf dem Wasser dahin und bringt Touristen zur berühmten Wallfahrtskapelle St. Bartholomä.

Wer sich das Geld für die Schifffahrt lieber sparen will, kann von der bebauten Uferprommenade am nördlichen Ende des Sees einen etwa 20-minütigen Fußmarsch zum Aussichtspunkt Malerwinkel unternehmen.

Ich garantiere euch: An der fast schon magischen Stille und Farbe des Sees kann man sich gar nicht satt sehen!

Aussichtspunkt Malerwinkel am Königssee

Aussichtspunkt Malerwinkel am Königssee

Königssee

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Einkehren in Berchtesgaden:

Viel Anschauen macht hungrig. Wir haben uns daher mittags im Gasthaus Neuhaus niedergelassen, das sich mitten im Ortskern von Berchtesgaden befindet.

Der Biergarten ist super gemütlich und das Essen grandios. Ich hatte einen bayerischen Burger in der Laugensemmel – uneingeschränkt empfehlenswert!

Bayerischer Burger in der Laugensemmel

Bayerischer Burger in der Laugensemmel

Biergarten mit Alpenpanorama

Biergarten mit Alpenpanorama

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