Wie aus einer Raupe…
Ein Mann beobachtet eines Tages, wie aus einer Raupe ein wunderschöner Schmetterling schlüpfte. Er beobachtete dabei, dass sich der Schmetterling durch das enge Loch seiner zweiten Haut zwängen musste und diese Prozedur eine längere Zeit dauerte. Bei einer anderen Raupe wollte er deshalb dem Schmetterling das Schlüpfen erleichtern und öffnete vorsichtig mit einem Messer die Öffnung, damit er leichter rausschlüpfen könne. Als der Schmetterling dann geschlüpft war, war er merkwürdig missgebildet. Sein normalerweise langer schmaler Körper war dick und gedrungen. Die Flügel, die sich sonst farbenfroh und zart entfalteten, waren kurze Stummelflügel und dicht am Körper angesetzt. Der Mann ging darauf hin zu einem befreundeten Biologen. Er erzählte ihm was er gemacht hatte und was dabei herausgekommen war. Der Biologe erklärte ihm darauf hin, dass die enge Öffnung für den Schmetterling wichtig sein, da sich die Flügel vor dem Schlüpfen noch innerhalb seines Körpers befänden. Erst beim Durchzwängen durch die enge Öffnung würden die Flügel aus dem Körper herausgedrückt und der Schmetterling könne sich zu seiner vollen Pracht entfalten.
Alles wesentliche im Leben geschieht.
Das Atmen geschieht.
Das Verdauen geschieht.
Das Vierstoffwechseln geschieht.
Der Gedankenfluss geschieht.
Alles was dem natürlichen Zustand folgt geschieht.
Nur der Intellekt ist eine künstliche erzeugte konditionierte Objektivierung. Das Gute daran ist, dass durch genaues Beobachten diese Erkenntnis geschieht.
Beobachten ist NICHTS-TUN. Was aber nicht NIX bedeutet. Paradox? Ja! So ist das Leben.
Wahrnehmen ist das was geschieht, wenn man nichts tut.